KVW Aktuell
„Das nächste Spiel ist immer das schwerste“
Demenzfreundlicher Vinschgau
Von links Josef Bernhart, Werner Atz, Christina Kirchlechner, Heini Fliri, Hubert Messner, Johanna Costantini, Ulrich Seitz, Dieter Pinggera. Foto: Fotowieser.it
Fußball zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung. Im Mittelpunkt stand jedoch das Thema Demenz. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ein Herz für die Peripherie“ lud der KVW Bezirk Vinschgau gemeinsam mit dem Netzwerk „Demenzfreundlicher Vinschgau“ und den Freunden des Krankenhauses Schlanders zu einem Informationsabend ein.
Das Bürgerheim in Schlanders konnte die vielen Besucher kaum fassen, so viele waren gekommen, um sich über das Thema Demenz zu informieren. Dieses wurde dann auch von allen Seiten beleuchtet. Nach der Begrüßung durch Bezirksvorsitzender Heini Fliri und Bürgermeister Dieter Pinggera führte Moderator Josef Bernhart gekonnt und unterhaltsam durch den Abend. Die klinische Psychologin Johanna Constantini aus Innsbruck, Tochter des ehemaligen österreichischen Fußballnationaltrainers Didi Constantini, berichtete über den Krankheitsverlauf ihres Vaters. Ihre beiden Bücher „Abseits“ und „Abseits 2“ berichten über den schleichenden Prozess, diskutieren mögliche Risikofaktoren, zeigen aber auch, wie wichtig es ist, dass sich Erkrankte und Angehörige nicht isolieren. Auch wenn er viel verlernt hat, scheint sich ihr Papa heute in seiner Welt wohlzufühlen.
Primaria Christine Kirchlechner von der Geriatrie Meran sprach von rund 1.200 diagnostizierten Neuerkrankungen pro Jahr. Das Gehirn sei ein Muskel und müsse entsprechend trainiert werden, Alkoholmissbrauch und auch Kopfbälle beim Fußball seien zu vermeiden. Im Gesundheitswesen läuft nicht alles rund und nicht alle Leistungen können vor Ort in Schlanders angeboten werden (Stichwort Memory Klinik), auch wenn dies wünschenswert wäre. Große Hoffnungen werden auch in den neuen Gesundheitslandesrat Hubert Messner gesetzt, der seinen ersten Auftritt seit Amtsantritt im Vinschgau hatte und versprach, dass Leistungen auch in der Peripherie angeboten werden und die Zusammenarbeit zwischen Haus- und Spitalsärzten intensiviert werden soll. Neben einer betroffenen Angehörigen, Ulrich Seitz von der Südtiroler Alzheimer Gesellschaft, kam als Überraschungsgast der ehemalige Bundesligaprofi von Bayern München, Dennis Grassow, der heute in einem Seniorenheim arbeitet zu Wort. Eines ist auch nach diesem informativen Abend in Schlanders sicher, der KVW bleibt am Ball.
Das Bürgerheim in Schlanders konnte die vielen Besucher kaum fassen, so viele waren gekommen, um sich über das Thema Demenz zu informieren. Dieses wurde dann auch von allen Seiten beleuchtet. Nach der Begrüßung durch Bezirksvorsitzender Heini Fliri und Bürgermeister Dieter Pinggera führte Moderator Josef Bernhart gekonnt und unterhaltsam durch den Abend. Die klinische Psychologin Johanna Constantini aus Innsbruck, Tochter des ehemaligen österreichischen Fußballnationaltrainers Didi Constantini, berichtete über den Krankheitsverlauf ihres Vaters. Ihre beiden Bücher „Abseits“ und „Abseits 2“ berichten über den schleichenden Prozess, diskutieren mögliche Risikofaktoren, zeigen aber auch, wie wichtig es ist, dass sich Erkrankte und Angehörige nicht isolieren. Auch wenn er viel verlernt hat, scheint sich ihr Papa heute in seiner Welt wohlzufühlen.
Primaria Christine Kirchlechner von der Geriatrie Meran sprach von rund 1.200 diagnostizierten Neuerkrankungen pro Jahr. Das Gehirn sei ein Muskel und müsse entsprechend trainiert werden, Alkoholmissbrauch und auch Kopfbälle beim Fußball seien zu vermeiden. Im Gesundheitswesen läuft nicht alles rund und nicht alle Leistungen können vor Ort in Schlanders angeboten werden (Stichwort Memory Klinik), auch wenn dies wünschenswert wäre. Große Hoffnungen werden auch in den neuen Gesundheitslandesrat Hubert Messner gesetzt, der seinen ersten Auftritt seit Amtsantritt im Vinschgau hatte und versprach, dass Leistungen auch in der Peripherie angeboten werden und die Zusammenarbeit zwischen Haus- und Spitalsärzten intensiviert werden soll. Neben einer betroffenen Angehörigen, Ulrich Seitz von der Südtiroler Alzheimer Gesellschaft, kam als Überraschungsgast der ehemalige Bundesligaprofi von Bayern München, Dennis Grassow, der heute in einem Seniorenheim arbeitet zu Wort. Eines ist auch nach diesem informativen Abend in Schlanders sicher, der KVW bleibt am Ball.
Text: Iris Pahl