Thema
Vom Pilgern und vom Wallfahren
Gemeinsam unterwegs
Fotos: Iaco Clemnt
Der Ausdruck „pilgern“ stammt aus dem Lateinischen (peregrinus, peregrinari) und meint das Unterwegssein in der Fremde, im Ausland. Der Ausdruck „wallfahren“ hingegen stammt vom Begriff „wedeln“, unstet hin- und herbewegen, oder auch vom Begriff „wandeln“ im Sinne des Auf- und Abgehens. Im Mittelalter wird „wallfahren“ zur direkten Übersetzung des Wortes „peregrinari“ – die beiden Begriffe werden aber meist deckungsgleich verwendet.
Gemeinsam sich auf den Weg machen, genau das haben 67 KVW Mitglieder aus 12 Pfarreien aus dem Gadertal in der zweiten Maiwoche getan. Ziel der gemeinsamen Pilgerreise war der berühmte Wallfahrtsort Lourdes am Fuße der Pyrenäen in Frankreich. „Entstanden ist die Idee schon vor Corona, die Pandemie hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht erst im Mai soweit, dass sich 76 Pilger:innen auf den Weg gemacht haben.“ So Iaco Clement, einer der Organisatoren der mehrtägigen Fahrt. Begleitet wurde die Gruppe auch von Dekan Jakob Willeit und so konnten die Gadertaler Gruppe auch immer wieder Gottesdienste und Andachten auf Ladinisch abhalten. Die Gadertaler haben in den letzten Jahren immer wieder Pilgerfahrten unternommen und stets hat sich eine große Gruppe zusammengefunden. „Umso schöner, dass es jetzt nach größerer Pause wieder möglich war und besonders gefreut hat mich, dass auch so viel Junge dabei waren: das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft unseres Glaubens. Es waren nur strahlende Gesichter zu sehen; wir sind innerlich bereichert und zufrieden zurückgekommen. Wir haben viel allein oder in der Gruppe gebetet, Freundschaften sind geknüpft worden.“, so Clement
Die Pilgergruppe selbst war aber noch um einiges größer: 135 Männer und Frauen aus ganz Südtirol hatten sich auf den Weg gemacht. Unter der fachkundigen Führung von Thomas Stürz, Leiter des Pilgerbüros der Diözese Bozen- Brixen war die Flugreise nach Frankreich und alles Organisatorische kein Problem. Das Pilgerbüro, das heute ungefähr 20 Pilgerreisen jährlich organisiert, gibt es bereits seit den 70er Jahren. „Neben den Klassikern im Programm wie Rom, Fatima und eben Lourdes, hat es immer wieder neue Angebote geben. Unter meinen Vorgängern Egger waren das Fahrten ins „Heilige Land“ und unter Mair am Tinkhof dann weltweit“, so Stürz. Er selbst habe den Jakobsweg, das zu Fuß erkunden, eingeführt. Dazu wird ein Abschnitt ausgewählt und die Gruppe startet gemeinsam, aber jeder kann seinen Gehrhythmus wählen: der eine schnell und der der andere langsam, der eine fotografiert gerne…. Am Abend trifft man sich dann zum gemeinsamen Essen und zu Gottesdiensten. Geschätzt werde von den Reisenden das „Rundum Sorglos Paket“, einfach einsteigen und los geht es.
Wo viel Nachfrage, da auch Angebote. Viele Pilger wünschen sich Begleitung. Um diesem Wunsch gerecht zu werden, organisieren die Sozialgenossenschaft „Zentrum Tau“ und Südtirols Katholische Männerbewegung einen dreiteiligen Lehrgang zur Pilgerbegleitung, der im April dieses Jahres gestartet ist.
KVW Reisen veranstaltet zwar keine Pilgerreisen, aber im Oktober steht eine besondere Reise nach Rom an. Charly Brunner, Geistlicher Assistent des KVW, wird eine Reisegruppe ins „Zentrum der Christenheit“ begleiten. Im Vordergrund stehen interessante Begegnungen mit Menschen aus Politik und Kirche und Erkundungen durch einen kleinen Teil der Ewigen Stadt mit ihren stilvollen Bauwerken, prunkvollen Brunnen und beeindruckenden Basiliken. Die geplante Papstaudienz wird sicherlich für alle Teilnehmer zu einem Erlebnis der besonderen Art.
Beim Pilgern ist der Weg genauso wichtig wie das Ziel. Machen wir uns also, ganz im Sinne des KVW Jahresthemas gemeinsam auf den Weg: hier in der Nähe oder in der großen weiten Welt.
Gemeinsam sich auf den Weg machen, genau das haben 67 KVW Mitglieder aus 12 Pfarreien aus dem Gadertal in der zweiten Maiwoche getan. Ziel der gemeinsamen Pilgerreise war der berühmte Wallfahrtsort Lourdes am Fuße der Pyrenäen in Frankreich. „Entstanden ist die Idee schon vor Corona, die Pandemie hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht erst im Mai soweit, dass sich 76 Pilger:innen auf den Weg gemacht haben.“ So Iaco Clement, einer der Organisatoren der mehrtägigen Fahrt. Begleitet wurde die Gruppe auch von Dekan Jakob Willeit und so konnten die Gadertaler Gruppe auch immer wieder Gottesdienste und Andachten auf Ladinisch abhalten. Die Gadertaler haben in den letzten Jahren immer wieder Pilgerfahrten unternommen und stets hat sich eine große Gruppe zusammengefunden. „Umso schöner, dass es jetzt nach größerer Pause wieder möglich war und besonders gefreut hat mich, dass auch so viel Junge dabei waren: das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft unseres Glaubens. Es waren nur strahlende Gesichter zu sehen; wir sind innerlich bereichert und zufrieden zurückgekommen. Wir haben viel allein oder in der Gruppe gebetet, Freundschaften sind geknüpft worden.“, so Clement
Die Pilgergruppe selbst war aber noch um einiges größer: 135 Männer und Frauen aus ganz Südtirol hatten sich auf den Weg gemacht. Unter der fachkundigen Führung von Thomas Stürz, Leiter des Pilgerbüros der Diözese Bozen- Brixen war die Flugreise nach Frankreich und alles Organisatorische kein Problem. Das Pilgerbüro, das heute ungefähr 20 Pilgerreisen jährlich organisiert, gibt es bereits seit den 70er Jahren. „Neben den Klassikern im Programm wie Rom, Fatima und eben Lourdes, hat es immer wieder neue Angebote geben. Unter meinen Vorgängern Egger waren das Fahrten ins „Heilige Land“ und unter Mair am Tinkhof dann weltweit“, so Stürz. Er selbst habe den Jakobsweg, das zu Fuß erkunden, eingeführt. Dazu wird ein Abschnitt ausgewählt und die Gruppe startet gemeinsam, aber jeder kann seinen Gehrhythmus wählen: der eine schnell und der der andere langsam, der eine fotografiert gerne…. Am Abend trifft man sich dann zum gemeinsamen Essen und zu Gottesdiensten. Geschätzt werde von den Reisenden das „Rundum Sorglos Paket“, einfach einsteigen und los geht es.
Wo viel Nachfrage, da auch Angebote. Viele Pilger wünschen sich Begleitung. Um diesem Wunsch gerecht zu werden, organisieren die Sozialgenossenschaft „Zentrum Tau“ und Südtirols Katholische Männerbewegung einen dreiteiligen Lehrgang zur Pilgerbegleitung, der im April dieses Jahres gestartet ist.
KVW Reisen veranstaltet zwar keine Pilgerreisen, aber im Oktober steht eine besondere Reise nach Rom an. Charly Brunner, Geistlicher Assistent des KVW, wird eine Reisegruppe ins „Zentrum der Christenheit“ begleiten. Im Vordergrund stehen interessante Begegnungen mit Menschen aus Politik und Kirche und Erkundungen durch einen kleinen Teil der Ewigen Stadt mit ihren stilvollen Bauwerken, prunkvollen Brunnen und beeindruckenden Basiliken. Die geplante Papstaudienz wird sicherlich für alle Teilnehmer zu einem Erlebnis der besonderen Art.
Beim Pilgern ist der Weg genauso wichtig wie das Ziel. Machen wir uns also, ganz im Sinne des KVW Jahresthemas gemeinsam auf den Weg: hier in der Nähe oder in der großen weiten Welt.
Text: Iris Pahl