Sonderthema
Schimmel im Winter vermeiden: So bleibt die Luft gesund
Der Winter bringt nicht nur Erkältungen mit sich, sondern auch die Gefahr, dass die Raumluft durch Schimmelsporen und andere schädliche Substanzen verunreinigt wird.
FOTO: Pexels, feelalivenow
In der kalten Jahreszeit verbringen wir viel Zeit in beheizten Innenräumen. Ohne ausreichendes Lüften und angemessenes Heizen entstehen Risiken für Gesundheit und Wohlbefinden. Vor allem Schimmel hat jetzt Hochsaison: Die kalten Außentemperaturen, kombiniert mit kalten Oberflächen und hoher Luftfeuchtigkeit, schaffen ideale Bedingungen für Schimmelwachstum.
Durch gezielte Maßnahmen kann dem entgegengewirkt werden. Schimmelpilze benötigen Feuchtigkeit zur Vermehrung. In Wohnräumen stammt diese oft aus der Luft: Wenn die relative Luftfeuchtigkeit über längere Zeit über 70 Prozent liegt, schlägt sich Feuchtigkeit an kalten Stellen nieder.
Eine leichte Erhöhung der Raumtemperatur, beispielsweise um einen halben Grad, kann in kritischen Räumen Wunder bewirken. Mit einem Thermometer lässt sich die Temperatur leicht überwachen. Ein kombiniertes Gerät, das auch die Luftfeuchtigkeit anzeigt, hilft, beides im Blick zu behalten und bei Bedarf entsprechend zu handeln. Die relative Raumluftfeuchtigkeit sollte möglichst in Bereichen zwischen 40 Prozent und 60 Prozent liegen. Liegt sie unter 40 Prozent, ist die Raumluft zu trocken, über 60 Prozent ist sie zu feucht.
Reicht das Umstellen der Lüftungs- und Heizungsgewohnheiten nicht, um die Räume schimmelfrei zu halten, muss nach weiteren Ursachen gesucht werden.
Kleinere, oberflächliche Schimmelflecken (bis zu 0,5 m²) können selbst beseitigt werden, wenn sie durch falsches Lüften oder zu niedrige Temperaturen entstanden sind. Dabei sollten Handschuhe, Atemschutz, Schutzbrille und Arbeitskleidung getragen werden, um sich nicht unnötig einer erhöhten Schimmelkonzentration auszusetzen.
Ein größerer Schimmelbefall sollte von einer fachkundigen Firma behoben werden. Wichtig: Erst wenn die Ursache des Feuchtigkeitsschadens entdeckt und fachgerecht behoben ist, wird Schimmel dauerhaft beseitigt.
TEXT: Christine Romen und Bildungs- und Energieforum AFB
Durch gezielte Maßnahmen kann dem entgegengewirkt werden. Schimmelpilze benötigen Feuchtigkeit zur Vermehrung. In Wohnräumen stammt diese oft aus der Luft: Wenn die relative Luftfeuchtigkeit über längere Zeit über 70 Prozent liegt, schlägt sich Feuchtigkeit an kalten Stellen nieder.
Gezieltes Lüften und Heizen
Mehrmaliges, kurzes Lüften am Tag (1 bis 3 Minuten Zugluft) transportiert nicht nur verbrauchte Luft ab, sondern senkt auch die relative Luftfeuchtigkeit.Eine leichte Erhöhung der Raumtemperatur, beispielsweise um einen halben Grad, kann in kritischen Räumen Wunder bewirken. Mit einem Thermometer lässt sich die Temperatur leicht überwachen. Ein kombiniertes Gerät, das auch die Luftfeuchtigkeit anzeigt, hilft, beides im Blick zu behalten und bei Bedarf entsprechend zu handeln. Die relative Raumluftfeuchtigkeit sollte möglichst in Bereichen zwischen 40 Prozent und 60 Prozent liegen. Liegt sie unter 40 Prozent, ist die Raumluft zu trocken, über 60 Prozent ist sie zu feucht.
In den Wintermonaten gilt generell:
Zu trockene Luft = zu viel Lüftung
Zu feuchte Luft = zu wenig Lüftung
Zu feuchte Luft = zu wenig Lüftung
Schimmel in Sicht – was nun?
Wenn es trotz aller Maßnahmen zu Schimmelbildung kommt, ist schnelles Handeln gefragt. Zuerst muss die Ursache ermittelt werden. Feuchte Bauteile sollten zügig getrocknet werden, um den Schaden nicht zu vergrößern.Reicht das Umstellen der Lüftungs- und Heizungsgewohnheiten nicht, um die Räume schimmelfrei zu halten, muss nach weiteren Ursachen gesucht werden.
Kleinere, oberflächliche Schimmelflecken (bis zu 0,5 m²) können selbst beseitigt werden, wenn sie durch falsches Lüften oder zu niedrige Temperaturen entstanden sind. Dabei sollten Handschuhe, Atemschutz, Schutzbrille und Arbeitskleidung getragen werden, um sich nicht unnötig einer erhöhten Schimmelkonzentration auszusetzen.
TIPP:
Hochprozentiger Alkohol (mind. 70 Prozent Ethanol, bei feuchten Wänden 80 Prozent), Wasserstoffperoxid oder handelsübliche Antischimmelmittel können helfen. Wichtig ist, dass sie keine gesundheitsschädlichen Zusätze enthalten.Ein größerer Schimmelbefall sollte von einer fachkundigen Firma behoben werden. Wichtig: Erst wenn die Ursache des Feuchtigkeitsschadens entdeckt und fachgerecht behoben ist, wird Schimmel dauerhaft beseitigt.
TEXT: Christine Romen und Bildungs- und Energieforum AFB