KVW Aktuell

Ein Tag des Miteinanders

55. Landestagung der Verwitweten und Alleinstehenden im KVW
Prof. Markus Moling zelebriert die Messe – FOTO: © KVW
Über 300 Teilnehmer:innen versammelten sich zur Landestagung in der Cusanus-Akademie in Brixen. Der Tag begann mit einer Heiligen Messe und einem Festvortrag von Charly Brunner, der über das gute Leben sprach. Er betonte die Bedeutung von Gemeinschaft und das Miteinander, das im Gegensatz zum individuellen Streben nach Reichtum und Besitz stehe.
Organisatoren, Referenten und Ehrengäste – FOTO: © KVW
Professor Markus Moling unterstrich in seiner Predigt den Wert von Solidarität und menschlicher Verbindung. Für Unterhaltung sorgte die musikalische Familie Pichler und die Mundartdichterin Mathilde Tauber. Der Tag war ein erfolgreiches Zusammenkommen, das den Teilnehmer:innen sowohl Freude als auch wertvolle Impulse für ein erfülltes Leben bot.

KVW Aktuell

Danke Donald!

Karl Brunner, Geistlicher Assistent im KVW
Ich bin dankbar für den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump.
Ich danke ihm nicht dafür, dass er gegen die Presse vorgeht, die ihn nicht lobt oder gar kritisiert und auch nicht dafür, dass er sie von den Pressekonferenzen ausschließt. Ich danke ihm nicht dafür, dass er die Weltpolitik als Handel versteht, wo es nur Gewinner und Verlierer geben, und er natürlich nur der Gewinner sein kann. Ich danke ihm nicht dafür, dass er gegen wissenschaftliche Institutionen vorgeht, weil sie ein anderes Weltbild vertreten als er und seine Gesinnungsgenoss:innen. Ich danke ihm nicht dafür, dass er Migrant:innen abwertet und in ein schiefes Licht stellt, obwohl auch seine Familie aus Deutschland in die USA aufgebrochen ist, genauso wie seine aktuelle Frau Melania aus Slowenien. Ich danke ihm nicht dafür, dass er Gerichtsurteile nicht anerkennen will und gegen Richter:innen und Staatsanwält:innen vorgeht, die aufgrund der Gesetzeslage gegen seine politische Linie entscheiden. Ich danke ihm nicht dafür, dass er die Entwicklungshilfe radikal kürzt bzw. weitestgehend einstellt, weil dadurch Menschen in größter Not sich selbst überlassen werden.
Dafür und für vieles mehr danke ich ihm ausdrücklich nicht!
Ich bin hingegen dankbar dafür, dass er für jede und jeden absolut klar verständlich macht, dass Politik nicht anderen überlassen werden darf, dass wir alle für unsere Werte und Überzeugungen eintreten und gegen Entwürdigung auftreten müssen.
Politik in einer Demokratie geht uns alle an und diese Verantwortung kann an niemanden delegiert werden. Ganz im Gegenteil!
Es liegt an uns, welche Gesellschaft wir wollen und dieses Wollen verlangt nach Einsatz für das Gewollte. Auf geht’s! Beispielsweise bei den Gemeinderatswahlen!
Text: Karl Brunner