Gesundheit & Natur

F wie Frühling

Das ist dem Frühling so eigen, dass er für Neubeginn, Entfaltung, Wachstum und Tatendrang steht. Endlich wird der Tag länger und heller, die Luft wieder wärmer. Wir sehen es allerorts: Die Natur erwacht zu neuem Leben: Grünzeug keimt, sprießt und treibt, Tiere verlassen ihr Winterquartier und Menschen wenden sich lustvoll nach draußen.
Hildegard Kreiter
Gründonnerstagssuppe
TEXT: Hildegard Kreiter
Wenn da nur nicht manchmal diese beharrliche Frühjahrsmüdigkeit wäre! Dieses Phänomen sorgt vor allem bei wetterfühligen oder sehr aktiven Menschen oft für unerwünschte Hindernisse.
Gewusst wie! Passende Maßnahmen helfen, mehr Schwung in den Körper zu bringen. Dazu gehören eine vitale, pflanzenbetonte Nahrung, reichlich Flüssigkeit, frische Luft, ein ungetrübter Schlaf und vor allem regelmäßige Bewegung.
Die nachstehenden 5 F`s eignen sich für ein weiteres Vorgehen in die richtige Richtung, um der Leichtigkeit des Frühlings Tür und Tor zu öffnen.
F wie Frühlingsputz
Abschied und Aufbruch sind in dieser Jahreszeit eng aneinandergekoppelt.
Der Frühlingsputz ist ein altes Ritual, das sich in vielen Kulturen wiederfindet. Er ist nicht nur eine rein physische Reinigung, sondern auch ein symbolischer Akt: Altes loslassen, Platz für Neues schaffen und die innere Ordnung wiederherstellen. Dies betrifft sowohl den Körper als auch den Geist. Viele Wildpflanzen sind hierfür bestens geeignet, darunter die Brennnessel, die Wertvolles zuführt und Belastendes aus dem Körper abtransportiert.
Tipp: 3 wöchige Kur mit tgl. 2 Gläsern Brennnesselsaft. Hierfür ein paar junge Triebspitzen mit 150ml Wasser mixen und abseihen. Das grüne Wasser kann mit etwas Zitronensaft und Sahne (Naturjoghurt) versetzt werden.
F wie Frischekick
Frische Luft ist nach dem winterlichen Aufenthalt in geschlossenen und teilweise überheizten Räumen mehr als angesagt. Aber Vorsicht mit allzu starken Temperaturreizen, die uns jederzeit überraschen können. Da tut Abhärtung gut und die richtige Kleiderwahl ebenso.
Eine geeignete Maßnahme am frühen Morgen ist die Kaltwaschung, die gleichzeitig für Vitalität und eine gute Durchblutung sorgt.
Sie beginnt auf dem unbekleideten Oberkörper am rechten Handrücken beim kleinen Finger und wird mit einem feuchten, kalten Waschlappen durchgeführt. Über die Armaußenseite bis zur Schulter hochfahren, dann über die Armvorderseite zum Daumen zurückkommen und schließlich über die Arminnenseite zur Achsel hinaufstreifen. Dasselbe wiederholt sich gegengleich auf dem linken Arm. Anschließend das Tuch neu falten und den Hals von rechts nach links umfahren. Mit Längsstrichen Brust und Seitenpartien bis zur Taille waschen. Die Brust der Frau zusätzlich mit einer liegenden 3 umfahren. Für die Rückenbehandlung wird mit dem auseinandergefalteten Tuch in Längs- bzw. Diagonalstrichen gearbeitet.
F wie Frohsinn und Freude
Be social: Der Frühling ist eine gute Gelegenheit, um alte Freunde wieder zu treffen und seine Talente auszuloten. Vor allem im Ehrenamt gibt es jede Menge an Möglichkeiten, sich zu verwirklichen und gleichzeitig Gutes zu tun. Denn wie still wären wohl die Wälder, wenn nur die begabtesten Vögel sängen?“
Schmiede Pläne: Sie sind es, die uns zukunftsorientiert und hoffnungsvoll denken und handeln lassen. Jetzt ist auch ohne Garten die beste Zeit, zarte Pflänzchen der Erneuerung auszubringen, Schritt für Schritt auf ihrem Wachstum zu begleiten und das Gestrüpp an negativen Gedanken immer wieder beherzt zu entfernen.
F wie Farbenpracht
Farben sind ein multisensorisches Erlebnis. Sie beeinflussen unsere Stimmung und unsere Gedanken, bringen Leben in Räume und unterstreichen unsere Persönlichkeit. Die dominierende Grünkraft sollten wir keinesfalls unterschätzen. Sie trägt dazu bei, das Immunsystem zu stärken, Schmerzen zu lindern, den Blutdruck zu stabilisieren und die Wundheilung voranzutreiben.
F wie Flexibilität
Der Frühling duldet keinen Stillstand. Körperliche Geschmeidigkeit kehrt dort ein, wo man bereit ist, sich nach draußen zu begeben und zu bewegen. Geistige Flexibilität hilft uns, neue Wege zu denken und uns dadurch weiterzuentwickeln. So ganz nach dem Motto: „Dein Wissen von heute, sollte sich wesentlich vom Wissen von gestern unterscheiden.“ Ob durch das Erlernen einer neuen Sprache oder das Ausprobieren eines kreativen Hobbys – geistige Flexibilität öffnet Türen zu neuen Perspektiven und Erfahrungen.
Hildegard Kreiter
lebt in Eppan und ist pensionierte Grundschullehrerin. Sie hat eine Ausbildung zur Kneipp-Gesundheitstrainerin, Kräuterpädagogin, Garten-, Landschafts- und Naturführerin, zur Gedächtnistrainerin sowie Family Support-Trainerin absolviert. Sie ist als Referentin für Kinder und Erwachsene tätig, hat ihr Wissen in vier Büchern festgehalten und hält Vorträge, Workshops und Lehrgänge zu natürlicher Gesundheitspflege, Kräutern und Gartenthemen.

Editorial

Liebe Leserinnen, lieber Leser!

Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf. Es ist ein Grundbedürfnis, ein Menschenrecht – und ein Stück Lebensqualität. Doch in Südtirol, wo die Berge hoch und die Preise oft noch höher sind, wird das Wohnen für viele Menschen zur Herausforderung – manchmal sogar zum Luxusgut. Die Realität zeigt: Wer hier lebt, lebt meist teuer. Und wer wenig verdient, hat es besonders schwer, ein Zuhause zu finden, das leistbar, angemessen und sicher ist.
Gerade deshalb kommt dem gemeinnützigen Wohnbau eine zentrale Bedeutung zu. Er ist nicht nur ein Instrument sozialer Gerechtigkeit, sondern auch ein Ausdruck unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts. Wo der Markt versagt, braucht es öffentliche Verantwortung. Wo die Preise steigen, braucht es Modelle, die auf Solidarität statt auf Profit setzen. Die Arche im KVW sucht nach genau solchen Lösungen – und zeigt mit ihrem Brixner Pilotprojekt ein Beispiel, das Schule machen kann.
Jetzt, wo der Frühling ins Land zieht, verbringen wir auch wieder mehr Zeit außerhalb unserer vier Wände. Hildegard Kreiter nimmt uns auf den Sonderseiten mit in diese farbenfrohe Jahreszeit. Und auch die Reiselust erwacht wieder – das abwechslungsreiche Programm unserer KVW Reisen macht Lust aufs Unterwegssein.
Wir von der Redaktion wünschen Ihnen einen zauberhaften Frühling – voller neuer Perspektiven, frischer Ideen und warmer Sonnenstrahlen.
Herzlich
Ihr Werner Atz