KVW Aktuell
Schaffe schaffe Häusle baue ...
Warum Südtiroler Bauherren so ideenlos sind
Wir Südtiroler langweilig? Das hören wir gar nicht gerne, aber wenn wir uns den Wohnbau so anschauen, zumindest den geförderten, dann scheint da was dran zu sein, da gibt’s viel baulichen Einheitsbrei.
Ideen für einen kreativeren Wohnbau sind in Südtirol gesucht
Im europäischen Ausland auf jeden Fall wird innovativer gebaut, waren sich internationale Experten bei einer Versammlung in Bozen vor kurzem einig. Woran liegts? Zwei Hauptgründe wurden gefunden:
An und für sich gut und gerecht das System: ABER es erstickt innovative Bauideen oft schon im Keim. Dabei ginge es auch anders... wenn die Gemeinden neben denderzeitigen Voraussetzungen des geförderten Wohnbaus noch andere bauliche Kriterien berücksichtigen würden.
Das Miteinander nicht Nebeneinander Wohnen zum Beispiel: durch das Vorsehen von Treffpunkt- und Blickkontaktzonen unter den Nachbarn. Teuer kann jeder, aber wie schauts aus, wenn Geld eine Rolle spielt und trotzdem gute Wohnqualität rauskommen soll? Auch auf Äußerlichkeiten kommt es an... neue architektonische Ideen im Hausbau sind gefragt, außen wie innen. Modern und preiswert bauen und trotzdem auf die Umwelt schauen, auch hier gibt es noch viele Möglichkeiten, die gefördertwerden könnten. Vor allem gemeinnützige Organisationen wie Wohnbaugenossenschaften und Stiftungen hätten hier die Chance den Gemeinden innovative Projekte vorzulegen. Eine Jury aus Experten könnte die Projekte bewerten und die Gemeinden bei der Vergabe des geförderten Baugrundes beraten.
Die Idee für mehr Ideen im sozialen Wohnbau hat die Arche im KVW bereits den Gemeinden Meran, Brixen und Bruneck vorgestellt.
Text: Monika Gogl
die dezentrale Zuweisung der Baugründe durch die Gemeinden und
das strenge Wohnbauförderungsgesetz, das nur wenig Spielraum zum Austoben lässt.
Geförderter Baugrund wird in Südtirol anhand eines Punktesystems zugewiesen. Da schaut man aufs Einkommen der Bauherren und Damen, auf deren Besitz, unterstützt Familien, berücksichtigt die Ansässigkeit, in vielen Gemeinden bekommen Genossenschaften den Vorzug vor Einzelgesuchstellern usw.An und für sich gut und gerecht das System: ABER es erstickt innovative Bauideen oft schon im Keim. Dabei ginge es auch anders... wenn die Gemeinden neben denderzeitigen Voraussetzungen des geförderten Wohnbaus noch andere bauliche Kriterien berücksichtigen würden.
Das Miteinander nicht Nebeneinander Wohnen zum Beispiel: durch das Vorsehen von Treffpunkt- und Blickkontaktzonen unter den Nachbarn. Teuer kann jeder, aber wie schauts aus, wenn Geld eine Rolle spielt und trotzdem gute Wohnqualität rauskommen soll? Auch auf Äußerlichkeiten kommt es an... neue architektonische Ideen im Hausbau sind gefragt, außen wie innen. Modern und preiswert bauen und trotzdem auf die Umwelt schauen, auch hier gibt es noch viele Möglichkeiten, die gefördertwerden könnten. Vor allem gemeinnützige Organisationen wie Wohnbaugenossenschaften und Stiftungen hätten hier die Chance den Gemeinden innovative Projekte vorzulegen. Eine Jury aus Experten könnte die Projekte bewerten und die Gemeinden bei der Vergabe des geförderten Baugrundes beraten.
Die Idee für mehr Ideen im sozialen Wohnbau hat die Arche im KVW bereits den Gemeinden Meran, Brixen und Bruneck vorgestellt.
Text: Monika Gogl