Mobilität, Freizeit und Reisen
Carsharing ist am Puls der Zeit
Die Idee der gemeinsamen Nutzung eines Fahrzeuges und nachbarschaftliches Autoteilen ist nicht neu. Im privaten Bereich oder in der Familie wurden Autos schon immer gemeinschaftlich genutzt. Seit den 1990er Jahren hat sich das Autoteilen professionalisert und wird unter dem Bergriff„Carsharing“ zu einem neuen zukunftsträchtigen Wachstumsmarkt.
Carsharing auch in Brixen: in der Romstraße stehen den Kunden ein VW Golf und zwei VW UP! zu Verfügung. - Foto: carsharing Südtirol/AltoAdige
Die erste dokumentierte Carsharing-Organisation ist die Schweizer Selbstfahrergenossenschaft (SEFAGE) in Zürich 1948. Und bereits in den 1960er Jahren sind im Zusammenhang mit Studien zur zukünftigen, computergestützten Verkehrssteuerung Konzepte von Carsharing entstanden.
In den frühen 1970er Jahren gab es die ersten größeren Projekte: Das ProcoTip-System in Frankreich überdauerte nur zwei Jahre. Ein ambitionierteres Projekt aus Amsterdam hieß Witkar, das auf kleinen Elektrofahrzeugen und elektronischen Bedienelementen für Reservierung und Rückgabe beruhte sowie auf vielen Standorten in der Stadt. Das Projekt wurde Mitte der 1980er Jahre wieder aufgegeben.
Die 80er können als Wendepunkt bezeichnet werden. Mehrere kleinere Carsharing-Projekte entstanden.
Seit den 1990er Jahren weist Carsharing hohe Zuwachsraten bei den privaten Nutzern auf. Außerdem haben Unternehmen ihre geschäftlich genutzten Fahrzeuge teilweise auf Carsharing umgestellt; dies hat die Kosten pro Fahrzeugkilometer gesenkt. Weitere Impulse gehen von den langfristig steigenden Benzinpreisen aus.
Der weltweite Markt für Carsharing umfasst heute eine Milliarde Euro.
2013 wurde mit dem Konsortium „Carsharing Südtirol/Alto Adige” ein neuer Versuch gestartet: und das ehrgeizige Projekt ist bereits auf Expansionskurs. Am 14. April 2014 wurde der offizielle Start von Carsharing in Brixen gefeiert. Damit gibt es mittlerweile sieben Gemeinden, in denen der Car Sharing Dienst genutzt werden kann. Bereits nach fünf0 Monaten haben sich über 490 Nutzer angemeldet. Von Privatpersonen über Businesskunden und Firmen, bis hin zu Verbänden, Organisationen jeglicher Art und Hotels. Reservierungen gehen schnell und unkompliziert über die Grüne Nummer 800 912 516 und über die App. Ab dem 1. Mai soll auch Buchen über Internet www.carsharing.bz.it möglich sein.
Flinkster, das Carsharing-Angebot der Deutschen Bahn, kooperiert ab sofort mit Carsharing in den Provinzen Bozen und Trient. In Bruneck, Brixen, Sand in Taufers, Leifers, Bozen, Mals, Meran, Rovereto und Trient stehen Fahrzeuge zur Anmietung zur Verfügung. Gleichzeitig haben die Kunden von Carsharing Südtirol und Car Sharing Trentino ab sofort die Möglichkeit, in Europa Fahrzeuge direkt zu buchen. Das Unternehmen „Flinkster” ist der Marktführer in Deutschland: 250.000 registrierten Kunden werden rund 3.100 Fahrzeuge in 140 Städten angeboten (darunter über 100 Elektrofahrzeuge).
Carsharing Südtirol Alto Adige arbeitet zusammen mit BLS/TIS/Autonome Provinz Bozen und verschiedenen Energieversorgern intensiv daran E-Mobilität in Südtirol zugänglich zu machen. Im Mai wird der erste E-UP für Testzwecke im Einsatz sein. Die Nutzung der ersten E-Cars für die Carsharing Südtirol Alto Adige-Kunden ist für diesen Herbst geplant. Bis dahin gilt es zusammen mit den Energieversorgern die notwendige Infrastruktur d.h. ein landesweites Netz von Ladestationen für E-Cars zu errichten.
In den frühen 1970er Jahren gab es die ersten größeren Projekte: Das ProcoTip-System in Frankreich überdauerte nur zwei Jahre. Ein ambitionierteres Projekt aus Amsterdam hieß Witkar, das auf kleinen Elektrofahrzeugen und elektronischen Bedienelementen für Reservierung und Rückgabe beruhte sowie auf vielen Standorten in der Stadt. Das Projekt wurde Mitte der 1980er Jahre wieder aufgegeben.
Die 80er können als Wendepunkt bezeichnet werden. Mehrere kleinere Carsharing-Projekte entstanden.
Seit den 1990er Jahren weist Carsharing hohe Zuwachsraten bei den privaten Nutzern auf. Außerdem haben Unternehmen ihre geschäftlich genutzten Fahrzeuge teilweise auf Carsharing umgestellt; dies hat die Kosten pro Fahrzeugkilometer gesenkt. Weitere Impulse gehen von den langfristig steigenden Benzinpreisen aus.
Der weltweite Markt für Carsharing umfasst heute eine Milliarde Euro.
Carsharing in Südtirol
Auch in Südtirol wurde der innovative Ansatz bereits im Jahr 2000 vom Ökoinstitut aufgegriffen. Doch sowohl das Bozner wie auch ein Meraner Angebot scheiterten letztendlich – aus mangelndem Interesse sagen die einen, aufgrund mangelnder politischer Unterstützung die anderen. (Quelle: salto.bz)2013 wurde mit dem Konsortium „Carsharing Südtirol/Alto Adige” ein neuer Versuch gestartet: und das ehrgeizige Projekt ist bereits auf Expansionskurs. Am 14. April 2014 wurde der offizielle Start von Carsharing in Brixen gefeiert. Damit gibt es mittlerweile sieben Gemeinden, in denen der Car Sharing Dienst genutzt werden kann. Bereits nach fünf0 Monaten haben sich über 490 Nutzer angemeldet. Von Privatpersonen über Businesskunden und Firmen, bis hin zu Verbänden, Organisationen jeglicher Art und Hotels. Reservierungen gehen schnell und unkompliziert über die Grüne Nummer 800 912 516 und über die App. Ab dem 1. Mai soll auch Buchen über Internet www.carsharing.bz.it möglich sein.
Flinkster, das Carsharing-Angebot der Deutschen Bahn, kooperiert ab sofort mit Carsharing in den Provinzen Bozen und Trient. In Bruneck, Brixen, Sand in Taufers, Leifers, Bozen, Mals, Meran, Rovereto und Trient stehen Fahrzeuge zur Anmietung zur Verfügung. Gleichzeitig haben die Kunden von Carsharing Südtirol und Car Sharing Trentino ab sofort die Möglichkeit, in Europa Fahrzeuge direkt zu buchen. Das Unternehmen „Flinkster” ist der Marktführer in Deutschland: 250.000 registrierten Kunden werden rund 3.100 Fahrzeuge in 140 Städten angeboten (darunter über 100 Elektrofahrzeuge).
Testfeld für E-Mobilität
Durch die finanzielle Förderung, die Öffentlichkeitswirkung und die damit verbundene Umweltentlastung, könnte Carsharing zum Testfeld für Elektromobilität werden.Carsharing Südtirol Alto Adige arbeitet zusammen mit BLS/TIS/Autonome Provinz Bozen und verschiedenen Energieversorgern intensiv daran E-Mobilität in Südtirol zugänglich zu machen. Im Mai wird der erste E-UP für Testzwecke im Einsatz sein. Die Nutzung der ersten E-Cars für die Carsharing Südtirol Alto Adige-Kunden ist für diesen Herbst geplant. Bis dahin gilt es zusammen mit den Energieversorgern die notwendige Infrastruktur d.h. ein landesweites Netz von Ladestationen für E-Cars zu errichten.