KVW Aktuell

Bewegung für Ältere

Über die Gefahren, die der Gesundheit durch unzureichende körperliche Betätigung drohen, sind wir durch Mahnungen der Ärzte genügend informiert

Wir wissen, dass eine schlaffe Haltung, insbesondere Bewegungsmangel, einseitige Betätigung oder auch falsche Bewegungsmuster zur Funktionseinschränkung, Muskelschwächen, Verspannungen und auch zu Schmerzen führen. Auch der zunehmende Bewegungsmangel durch Technisierung, Automatisierung und Motorisierung sind verführerische Mittel zur Bequemlichkeitsneigung älterer Menschen. Je mehr die zunehmende Technisierung den Menschen von körperlichen Betätigungen befreit, desto intensiver muss man bemüht sein sich für den Organismus unentbehrliche Bewegung zu schaffen. Um diesen Zustand vorbeugend zu begegnen kann man Bewegung wie Schwimmen, Wassergymnastik, Tanzen, Wandern, Walking oder eine andere passende Sportart, insbesondere sanfte Gymnastik ausüben, wobei regelmäßige Betätigung zur Förderung und Beibehaltung der Gesundheit beitragen.
Etwas für die Gesundheit tun
Gesundheit im Alter ist das Wichtigste, das wir haben. Wir sollten für unsere Gesundheit mehr beitragen und nicht routinemäßig alles über uns ergehen lassen – sprichwörtlich: „jetzt ist es schon wie es ist, was soll ich noch in meinem Alter“. Man hört oft, dass mit dem Alter die Beweglichkeit nachlässt. Denken oder sagen wir niemals „dafür bin ich zu alt“. Jeder Mensch ist übungsfähig solange er lebt.
Es ist sicher falsch zu behaupten, dass Bewegung das Leben verlängert, aber sicher ist, dass man das Leben sinnvoller gestalten kann, denn aktive Menschen bleiben länger jung.
Nicht nur Bewegung, auch an kulturellen Angeboten soll man Anteil nehmen, Konzerte und Museen besuchen, an Reisen oder Ausflügen teilnehmen, denn wer sich körperlich und geistig immer weniger abverlangt, - sich gehen lässt, sozusagen die Flügel hängen lässt - wird viel allein sein, sich einsam fühlen und manchmal auch zu Depressionen neigen. Deshalb spielt das Programm „Bewegung bis ins Alter“ eine wichtige Rolle.
Bewegung im Alter gibt dem Leben Jahre und den Jahren Leben.
Informationen zum Programm „Bewegung bis ins Alter“ erhalten Sie bei KVW Senioren, Pfarrplatz 31, 39100 Bozen.

KVW Aktuell

Die EEVE ist das Instrument

Einkommen und Vermögen werden
im geförderten Wohnbau berücksichtigt


Werner AtzWerner Atz

Der KVW hat sich immer dafür eingesetzt, dass bei der Ermittlung der Bedürftigkeit sowohl das Einkommen als auch das Vermögen berücksichtigt werden. Dies soll die Grundlage für die Zuweisung von Beiträgen und Förderungen sein. Seit 1. Jänner 2017 ist die EEVE für Anträge um Wohnbauförderung notwendig, sowohl was den Bau, den Kauf oder die Sanierung einer Erstwohnung angeht, als auch die Beiträge für die Beseitigung architektonischer Hindernisse, die Vermietung von Wohnungen mit Sozialbindung, die Zuweisung geförderten Baugrunds, die Notstandshilfen sowie alle Maßnahmen der Wohnbauförderung oder Maßnahmen, die mit Sozialbindungen in Zusammenhang stehen.
Mit der EEVE wird im geförderten Wohnbau eine Bewertungsgrundlage eingeführt, die das oder die Einkommen einer Familie ebenso berücksichtigt wie deren Vermögen und den Lebensunterhalt. Damit wird auch die Definition von Familie der EEVE auf den Bereich des geförderten Wohnbaus übertragen. Im Abweichung zur allgemeinen EEVE wird das Finanzvermögen einzelner Personen nur berücksichtigt sofern es 100.000 Euro überschreitet.
Zur Auswirkung der EEVE gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Erste Simulationen der Arche im KVW lassen darauf schließen, dass es durch die EEVE und den von der Politik festgelegten wirtschaftlichen Faktor eine leichte Verschiebung zu Gunsten von Familien mit Kindern gibt. Eine zusätzliche kleine Verbesserung für Familien, die wir als KVW als angemessen und sinnvoll empfinden.
Wer sich in Zukunft um Wohnbauförderung bewirbt, muss eine Einkommens- und Vermögenserklärung der letzten zwei Vorjahre vorlegen. Eines muss uns aber bewusst sein: die EEVE ist das Instrument der Erhebung des Einkommens und des Vermögens. Die Höhe der Beiträge bestimmt aber weiterhin der politische Wille.

TEXT: Werner Atz