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Firma Giacomuzzi

Lange Tradition im Bereich Gastronomie- und Hotellerielösungen

Der Südtiroler Köcheverband - SKV hat mit der Firma Giacomuzzi einen neuen starken Partner gewonnen. Im Interview stand uns Sascha Giacomuzzi, Mitglied der Geschäftsleitung, Rede und Antwort und gab spannende Einblicke in seine Arbeit.
Der neue Orderman 10
Sascha Giacomuzzi
Die Firma Giacomuzzi hat eine lange Tradition im Bereich Gastronomie- und Hotellerielösungen. Wie hat sich Ihr Angebot durch die Digitalisierung in den letzten Jahren verändert?
Kassen sind dafür da, Arbeitsprozesse zu erleichtern. Die Kasse ersetzte das sogenannte „Tatl“, sprich die Geldschublade, und erleichterte die Abrechnung, seit den 70er Jahren halfen sogenannte „Buchungskassen“ das Abrechnen und druckten schon Bestellungen in der Küche und an der Bar aus, seit Mitte der 90er Jahren hilft das mobile Funkbonieren mit Orderman viele Wege zu ersparen. In den letzten Jahren haben wir verstärkt den Fokus auf die Arbeitsläufe in der Küche gesetzt (Stichwort Küchenmonitor) und die Zusammenarbeit mit Küche und Service. Auch ganz neu ist die Integration der Zahlungen in den Orderman Geräten, zwei von drei Zahlungen sind heute elektronisch und es ist sehr effizient, wenn ich diese am Tisch kontaktlos machen kann.
Welche neuen digitalen Trends sehen Sie derzeit im Bereich Gastronomie, und wie passt sich Giacomuzzi diesen Entwicklungen an?
Die aktuellen Trends wie kontaktloses Zahlen sind bereits umgesetzt, Richtung Tischreservierung im Internet haben wir auch mehrere Produkte gemacht und das Thema Selbst-Bestellen am Tisch haben wir durch Beteiligung an der Start-Up Nanea gedeckt.
Das Tempo hat sich erhöht aber wir haben einfach die kritische Größe um da mithalten zu können.
Können Sie uns einen Einblick geben, wie digitale Systeme den Küchenbetrieb heute optimieren, vom Bestellprozess bis zur Zubereitung?
Es fängt an dass ich die Bestellung direkt am Tisch aufnehme, mit allen erdenklichen Zusatzinfos, wenn ein Produkt nicht verfügbar ist kann es nicht bestellt werden und dann vom Service aus die Gänge in der Küche abrufe. In der Küche sieht jede Position sofort was zuzubereiten ist, ob es mit einer anderen Speise einer anderen Station zusammen raus muss, ob der Kollege schon mit der Zubereitung angefangen hat… kurzum das Annoncieren fällt komplett weg. Sobald die Speisen abholbereit sind kann der Service diskret mit einem Pager durch Vibration gerufen werden. Und der Service sieht am Pick-Up Monitor was wohin zu liefern ist, ob alle Speisen der Bestellung schon am Pass sind und kann dann einfach die Gerichte abtippen. Der Service ist jederzeit vom Status der Bestellung informiert (wann wurde es abgerufen, ist es in Zubereitung, ist es schon geliefert).
Was inspiriert Sie persönlich, immer wieder nach neuen digitalen Lösungen für die Gastronomie zu suchen?
Gastronomie ist ein Bereich der mich persönlich sehr anspricht und ich bin gerne in Kontakt mit unseren Kunden. Es ist schön zu sehen, wie aus einer Rückfrage oder Schwierigkeit, die ein Kunde hat, eben entsprechende digitale Lösungen entstehen und diese umgesetzt werden.
Wenn Sie an die Küche der Zukunft denken, welches Bild haben Sie vor Augen? Wie sieht Ihre perfekte digitale Küche aus?
Mit dem Küchenmonitor System haben wir einen entscheidenden Schritt schon gesetzt: jede Position weiß was zu tun ist, weiß was die anderen Stationen machen, es ist ruhig und jeder kann sich auf seine Arbeit konzentrieren. Wir bauen das laufend aus.
Natürlich sind auch in unserem Bereich künstliche Intelligenz und Robotik im Vormarsch und sind auch weiterhin im Auge zu behalten.
red

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Ein Paradies für Feinschmecker

Der Pirchhof am Nördersberg

Der Pirchhof in Schlanders, gelegen auf dem malerischen Nördersberg auf 1.020 Metern Höhe, ist ein wahrer Genussort. Seit drei Generationen bewirtschaftet die Familie Kuppelwieser diesen idyllischen Hof und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Produkten von Freilandhühnern und Wagyu-Rindern bis hin zu Iberico-Schweinen und den berühmten Vinschger Marillen.
Der Pirchhof ein Paradies für Feinschmecker - FOTO: Martin Rechenmacher
Mit einem klaren Fokus auf Qualität und naturnahe Haltung ist der Pirchhof ein Paradies für Feinschmecker. Der Kopf der Familie, Martin Matthias Kuppelwieser, wurde am 16. November 1985 in Meran geboren. Gemeinsam mit seiner Frau Sonya Dorfmann und den beiden Kindern Alex und Chris führt er den Hof mit Leidenschaft und innovativen Ideen. Der Pirchhof der Familie Kuppelwieser ist ein junges, zielstrebiges Unternehmen mit großen Zukunftsplänen. Ihr Motto: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“
Martin Matthias Kuppelwieser, Frau Sonya Dorfmann und den beiden Kindern Alex und Chris - FOTO: Martin Rechenmacher
Der Pirchhof hebt sich durch seine Philosophie von der Masse ab. „Wir möchten neue Kreationen für jeden Koch und jede Person schaffen. Jeder Koch hat die Freude, mit neuen Produkten zu arbeiten, um neue Gerichte zu kreieren und Neues zu entdecken“, sagt Martin Matthias Kuppelwieser. Die Produkte des Pirchhofs sind echte Raritäten von höchster Qualität, die darauf warten, von Köchen entdeckt zu werden, um die Teller der Gäste zum Strahlen zu bringen.
Vinschger Marille: Eine regionale Köstlichkeit
Die Vinschger Marille ist eine besondere Frucht, die sich durch ihre weiche Schale und den harten Kern auszeichnet. Sie gedeiht prächtig im milden und trockenen Klima der Vinschger Höhen und entfaltet dort ihr einzigartiges Aroma. Auf den 1,5 Hektar Plantagen des Pirchhofs wachsen etwa 560 Bäume, die diese delikaten Früchte tragen.
Freilandhühner: Naturnahe Haltung für besten Geschmack
Vor mehr als 35 Jahren begann Alois Kuppelwieser mit der Aufzucht von Hühnern und der Vermarktung von Freilandeiern. Heute leben rund 3.000 Hühner auf dem Pirchhof.
Hühner vom Pirchhof - FOTO: Martin Rechenmacher
Sie haben tagsüber uneingeschränkten Zugang zu einem 12.000 Quadratmeter großen Freigehege und einem Stall mit einer Fläche von 350 Quadratmetern. Diese artgerechte Haltung spiegelt sich im Geschmack der Eier wider, die bei Feinschmeckern sehr beliebt sind.
Wagyu-Rinder: Das beste Fleisch der Welt?
„Das Wagyu-Fleisch ist das beste Fleisch der Welt“, sagen viele, und es gibt gute Gründe dafür. Original Wagyu-Rinder sind für ihren hohen Marmorierungsgrad bekannt. Ihr Fleisch ist cholesterinarm, nährstoffreich und besticht durch ein herrlich aromatisches Aroma, das auf der Zunge zergeht. Auf dem Pirchhof dürfen die Rinder das ganze Jahr über ins Freie, und die Kälber wachsen mit den Mutterkühen auf. Diese naturnahe Haltung trägt zur hervorragenden Fleischqualität bei.
Iberico-Schweine: Pata Negra auf dem Nördersberg
Die Zucht von Iberico-Schweinen begann auf dem Pirchhof im Jahr 2022. Bekannt für ihr charakteristisches schwarzes oder dunkelgraues Fell, genießen diese Schweine ein freies und natürliches Leben auf den Weideflächen des Hofes. Die einzigartige Fähigkeit der Iberico-Schweine, Fett in den Muskel zu infiltrieren, verleiht dem Fleisch seinen unverwechselbaren Geschmack. Dieser Prozess führt dazu, dass der iberische Schinken förmlich im Mund schmilzt und einen exquisiten Geschmack hinterlässt. Martin Matthias Kuppelwieser sagt: „Das Iberico-Schweinefleisch war lange Zeit nur der Spitzengastronomie vorbehalten, deshalb möchten wir dieses besondere Fleisch nun auch in Südtirol zu fairen Preisen vermarkten.“
Ein Besuch auf dem Pirchhof lohnt sich nicht nur für Feinschmecker, sondern auch für alle, die die naturnahe Landwirtschaft und die besondere Pflege der Tiere schätzen. Die Familie Kuppelwieser heißt Besucher herzlich willkommen und bietet einen Einblick in ihre nachhaltige und traditionelle Bewirtschaftung des Hofes. Der Pirchhof ist ein Beispiel dafür, wie Tradition und Innovation in der Landwirtschaft Hand in Hand gehen können, um Produkte von höchster Qualität zu erzeugen. Ein wahrer Genussort für alle, die das Besondere suchen.
red / pj