Young Chefs

Kulinarische Zukunft im Rampenlicht

Der SKV ehrt die besten Lehrlinge des Jahres – Feierliche Auszeichnung durch Landeshauptmann Arno Kompatscher und SKV-Präsident KM Patrick Jageregger
v.l.n.r. SKV-Vizepräsident Stephan Zippl und SKV-Vizepräsident KM Roland Schöpf, Direktorin der LBS-Savoy-Meran Beatrix Kerschbaumer Sigmund, Schulführungskraft BBZ-Hellenstainer-Brixen Elisabeth Stürz, Eva Innerhofer, Lea Mittich, Rene Alber, Jonas Waldner, Corinna Pircher, Landeshauptmann Arno Kompatscher und SKV-Präsident KM Patrick Jageregger – FOTO: Südtiroler Köcheverband – SKV / Fabian Putzer
Im Rahmen der 53. Mitgliederversammlung des Südtiroler Köcheverbandes – SKV fand eine der wichtigsten Ehrungen für den gastronomischen Nachwuchs in Südtirol statt: die Auszeichnung der besten Lehrlinge des Jahres. Unter dem Applaus zahlreicher Gäste wurden die talentiertesten Nachwuchsköche für ihre außergewöhnlichen Leistungen gewürdigt.
Landeshauptmann Arno Kompatscher und SKV-Präsident KM Patrick Jageregger überreichten die Auszeichnungen persönlich und unterstrichen die Bedeutung dieser Ehrung für die Förderung junger Talente in der Südtiroler Gastronomie. „Diese jungen Menschen sind nicht nur die Zukunft unserer heimischen Küche, sondern auch Botschafter für Südtirols Tradition, Kreativität und Qualität“, hob Kompatscher hervor.
Die Preisträger 2024 im Überblick
Jonas Waldner (Hotel Erika, Dorf Tirol)
Corinna Pircher (Romantikhotel Oberwirt, Marling)
Renè Alber (Garberhof, Mals)
Lea Mittich (b.local, Bruneck)
Eva Innerhofer (Arieshof, St. Lorenzen)
Marie Aichner (Corones Hütte, Enneberg)
Diese jungen Köchinnen und Köche überzeugten durch ihr Können, ihre Kreativität und ihre Leidenschaft, die sie tagtäglich in den Küchen ihrer Ausbildungsbetriebe unter Beweis stellen. SKV-Präsident KM Patrick Jageregger betonte in seiner Ansprache, wie wichtig es sei, den Nachwuchs nicht nur auszubilden, sondern auch zu fördern und wertzuschätzen: „Unsere Lehrlinge bringen frischen Wind in die Südtiroler Küche und sorgen dafür, dass unsere kulinarischen Traditionen auch in Zukunft auf höchstem Niveau weitergeführt werden.“
Mit der Ehrung der besten Lehrlinge setzt der Südtiroler Köcheverband – SKV ein starkes Zeichen für die Zukunft: Die Förderung junger Talente bleibt eine zentrale Aufgabe, um Südtirols Stellung als kulinarische Hochburg weiter zu stärken.
red / pj

Young Chefs
Südtiroler Nachwuchsköchinnen und köche bei „Young Chefs Unplugged“

Eine Ethik-Charta für die Zukunft des Berufs

Rankweil/Südtirol – Mitte November fand im österreichischen Rankweil die diesjährige Tagung von „Young Chefs Unplugged“ statt, organisiert von G5, der Vereinigung deutschsprachiger Kochverbände in Europa.
Gemeinsames Gruppenfoto der Teilnehmer und Organisatoren – FOTO: Ronson – Roy Matter
Rund 300 junge Talente aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Luxemburg und Südtirol sowie 50 Begleitpersonen nutzten die Gelegenheit, sich über ihren Beruf auszutauschen und wertvolle Impulse für ihre Karriere mitzunehmen.
Besonders erfreulich: Rund 60 Südtiroler Nachwuchsköchinnen und -köche waren Teil des Treffens, das sich zu einer wichtigen Plattform für den kulinarischen Nachwuchs entwickelt hat. „Wir sind stolz darauf, dass unsere jungen Talente hier ihre Ideen und Perspektiven einbringen konnten und voneinander lernten“, betont der Präsident des SKV KM Patrick Jageregger.
Gemeinsame Ethik-Charta verabschiedet
Im Zentrum der Veranstaltung stand die Erarbeitung einer „Ethik-Charta für den Kochberuf“, die von allen Teilnehmenden einstimmig verabschiedet wurde. Diese Charta, so die Präambel, solle als Leitfaden für eine „aktive, nachhaltige und wertschätzende Zukunft“ in der Branche dienen. Dabei spiegeln die sieben formulierten Grundsätze die Werte und Erwartungen der jungen Köchinnen und Köche wider – auch jene aus Südtirol.
Ein wesentlicher Aspekt ist der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit in der Küche. „Gerade wir in Südtirol wissen, wie wichtig es ist, regionale und saisonale Produkte zu nutzen. Das haben wir in die Diskussion eingebracht“, erklärt eine Teilnehmerin aus Meran.
Forderung nach mehr Respekt und Teamgeist
Neben ethischen Grundsätzen äußerten die Jungköchinnen und -köche auch klare Erwartungen an ihre Vorgesetzten: Respekt, Wertschätzung und eine Kommunikation auf Augenhöhe. „Wir wollen nicht nur Anweisungen ausführen, sondern als Teil des Teams ernst genommen werden“, sagt ein junger Koch aus Meran. Die Forderung nach einem positiven Arbeitsumfeld wurde ebenfalls laut.
Reto Walther, Geschäftsführer des Schweizer Kochverbandes, zeigte sich beeindruckt: „Wenn alle jungen Berufsleute so engagiert sind wie diese hier, müssen wir uns keine Sorgen um die Zukunft machen.“
Für die Südtiroler Teilnehmerinnen und Teilnehmer war „Young Chefs Unplugged“ mehr als nur ein Treffen: Es war eine Gelegenheit, ihre Stimme zu erheben und gemeinsam mit Gleichgesinnten die Zukunft ihres Berufs mitzugestalten. „Wir haben viel gelernt und neue Kontakte geknüpft. Jetzt liegt es an uns, diese Ideen in unseren Küchen umzusetzen“, resümiert eine Teilnehmerin.
Mit neuen Inspirationen und einer klaren Vision kehren die Jungköchinnen und -köche nun in ihre Heimat zurück – bereit, die Küche von morgen mitzugestalten.
red / pj