Richtiges Handeln
Ein Leitfaden für Köchinnen und Köche

Wie erkenne ich einen Herzinfarkt und wie handle ich richtig?

In der Küche ist es nicht nur wichtig, präzise zu arbeiten und gut organisiert zu sein, sondern auch auf die eigene Gesundheit zu achten.
FOTO: KI generiertes Bild
Besonders bei stressigen Schichten oder langen Arbeitstagen kann es schnell zu gesundheitlichen Belastungen kommen.
Ein Herzinfarkt ist eine ernsthafte Gefahr, die auch in der Gastronomie keine Seltenheit ist. Doch wie erkennt man einen Herzinfarkt frühzeitig, und wie sollte man richtig handeln?
Wir geben Ihnen wertvolle Tipps und Informationen, um im Notfall schnell und richtig zu reagieren.
Wie erkennt man einen Herzinfarkt?
Ein Herzinfarkt kündigt sich oft mit bestimmten Anzeichen an. Diese sollten in jedem Fall ernst genommen werden, vor allem in einem stressigen Arbeitsumfeld wie der Küche.
Zu den häufigsten Symptomen gehören:
1. Starke Schmerzen in der Brust
Ein dumpfes, drückendes Gefühl in der Mitte der Brust ist häufig das auffälligste Symptom. Die Schmerzen können in den Rücken, in den Kiefer, den Hals, die Arme oder den Bauch ausstrahlen.
2. Atemnot
Oft kommt es zu einer plötzlichen Atemnot, die mit oder ohne Brustschmerzen auftritt.
3. Übelkeit und Schwindel
Wer sich plötzlich unwohl fühlt, Schwindel hat oder anfängt zu schwitzen, sollte sofort aufmerksam werden.
4. Schmerzen in den Armen
Vor allem der linke Arm kann schmerzen, besonders bei körperlicher Belastung.
5. Kälte- oder Schwitzanfälle
Ein plötzliches Gefühl von Kälte oder kaltem Schweiß ist ein weiteres Warnsignal.
Wichtige Handlungsweisen im Falle eines Verdachts auf einen Herzinfarkt
Sobald die oben genannten Symptome bemerkt werden, ist es entscheidend, schnell und richtig zu handeln:
1. Ruhe bewahren
Auch wenn es schwerfällt, sollte die betroffene Person ruhig bleiben. Panik kann den Zustand verschlechtern.
2. Notruf absetzen
Sofort den Notruf unter 112 wählen und die Situation schildern. Geben Sie präzise an, dass es sich um einen Verdacht auf Herzinfarkt handelt.
3. Nicht selbst Medikamente einnehmen
Wenn die betroffene Person nicht bei Bewusstsein ist, dürfen keine Medikamente mehr eingenommen werden. Falls die Person ansprechbar ist, kann sie, falls möglich, eine Aspirin-Tablette (325 mg) einnehmen, um das Blut zu verdünnen und den Druck auf das Herz zu verringern. Konsultieren Sie jedoch vorher einen Arzt, wenn Sie unsicher sind.
4. Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)
Sollte die betroffene Person das Bewusstsein verlieren und nicht mehr atmen, ist es wichtig, sofort mit der Wiederbelebung zu beginnen. Dafür sollten Sie die Brust der Person in Herzgegend regelmäßig mit den Händen drücken. Die genaue Durchführung der HLW sollte vorher erlernt werden, beispielsweise durch einen Erste-Hilfe-Kurs.
Warum sollte dieses Wissen für Köchinnen und Köche wichtig sein?
Köche arbeiten häufig unter Stress und hohem Druck bei langen Arbeitszeiten. In diesem hektischen Umfeld bleibt oft wenig Raum, um auf die eigenen Gesundheitszeichen zu achten. Auch das Tragen von schwerem Equipment oder körperliche Belastung kann zu Problemen führen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich mit den Risiken von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vertraut zu machen.
Außerdem gibt es in vielen Küchen keine Notrufnummern oder Erste-Hilfe-Ausrüstung, die regelmäßig überprüft wird. Gerade deshalb ist es ratsam, Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen und regelmäßig zu trainieren, um im Notfall richtig handeln zu können.
Der Herzinfarkt ist eine ernste Gefahr, die plötzlich zuschlagen kann. Indem Sie die Symptome erkennen und im Notfall schnell handeln, können Sie das Leben eines Kollegen oder sogar das eigene Leben retten. Sorgen Sie dafür, dass Sie in der Küche nicht nur für die Gerichte, sondern auch für Ihre eigene Gesundheit Verantwortung übernehmen.
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pj

Bezirke
SKV-Bezirk Eisacktal – SKV ON TOUR Nachbericht

Ein Zeichen der Hoffnung: 4.250 Euro Spendefür die Südtiroler Krebshilfe

SKV-Bezirk Eisacktal sammelt bei „Keschtnigel“ in Feldthurns für den guten Zweck
von links nach rechts: SKV-Bezirksvertreter KM Martin Leitner mit den SKV-Mitgliedern aus dem Bezirk Eisacktal, Jonas Obexer, Oberhofer Julia, Manfred Kerschbaumer, Elfriede Burger (Vize-Südtiroler Krebshilfe), Luis Unterfrauner, Fabbian Nives (Vorsitzende-Südtiroler Krebshilfe), Valeria Casazza (Vorstand-Südtiroler Krebshilfe), Alfred Putzer, Michael Goller, Christine Notdurfter (Vorstand-Südtiroler Krebshilfe), Tobias Schmalzl, Franz Steger – FOTO: Südtiroler Köcheverband - SKV
Der SKV-Bezirk Eisacktal hat der Südtiroler Krebshilfe eine großzügige Spende in Höhe von 4.250 Euro überreicht. Die Übergabe fand in der Raiffeisenbank-Filiale in Brixen statt und brachte Vertreter beider Organisationen zusammen, um diesen besonderen Moment zu feiern.
Die Summe wurde im Rahmen des traditionellen „Keschtnigel“ in Feldthurns gesammelt, einer Veranstaltung, die im November zahlreiche Besucher anlockte. Bei strahlendem Kaiserwetter genossen die Gäste nicht nur die kulinarischen Spezialitäten, sondern unterstützten auch tatkräftig den guten Zweck.
Die Mitglieder der Südtiroler Krebshilfe zeigten sich tief bewegt von der Unterstützung. Der Bezirksvertreter KM Martin Leitner und die Ausschussmitglieder des SKV-Bezirks Eisacktal betonten die Bedeutung regionaler Initiativen: „Es ist uns ein Anliegen, Menschen in schwierigen Lebenssituationen Hoffnung und Unterstützung zu geben.“ Die Spendenübergabe war ein emotionaler Höhepunkt und ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Gemeinschaft und Engagement konkret gelebt werden können.
KM Martin Leitner
SKV-Bezirksvertreter Eisacktal