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Nuier oder Suser?

Sturm oder Federweißer?

Foto: IDM Südtirol-Alto Adige, Alex Filz
Der teilweise gegorene Traubenmost wird in Südtirol Nuier oder Suser genannt. Es ist kein Wein, sondern ein aus weißen oder roten Trauben gepresster Traubensaft, dessen alkoholische Gärung im Gange ist. Der „Suser“ enthält nur wenig Alkohol. Der „Nuie“ (Neuer) hingegen hat bereits etwa 7% und mehr Alkoholgehalt, und wird als weißer und roter Wein angeboten.
Sturm wird der gegorene Traubenmost hingegen in Österreich genannt. Federweißer und Federroter trinkt man in Deutschland. Federweißer wird aus den weißen Trauben gewonnen. Federroter aus den roten Trauben. Doch alle haben sie etwas gemeinsam: sie passen hervorragend zu den gebratenen Kastanien.
ml

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Wandertipp

Der „Keschtnweg“

Der „Keschtnweg“ ist ein etwa 90 Kilometer langer Fernwanderweg, der vom Augustiner Chorherrenstift Neustift bei Brixen längs der Hänge des Eisacktals bis zum Rittner Hochplateau und hinunter nach Terlan und Vilpian zurückgelegt werden kann.
Das erste Teilstück des „Keschtnweges“ führt vom Augustiner Chorherrenstift Neustift über die Mittelgebirgsterrasse oberhalb von Brixen an den östlichen Ausläufern der Sarntaler Alpen, durch kleine Weiler, vorbei an schmucken Bauernhöfen und einzigartigen Kulturdenkmälern bis nach Feldthurns.
Wir parken unser Auto beim Chorherrenstift und nehmen den Weg am rechten Ufer des Eisacks nordwärts entlang, der im leichten Gefälle auf Feldwegen und einer Straße bis nach Vahrn führt. Bald erreicht man den Spilucker Bach, wo der Weg zum Vahrner Kastanienhain aufsteigt. Bevor wir in den Wald gelangen, biegen wir kurz ab und kehren im „Hubenbauer“ ein, wo wir eine Marende zu uns nehmen.
Weiter geht’s leicht ab- und ansteigend auf einem Forstweg, bevor es bergauf zum Cyrillushügel geht. Nach der Wallfahrtskirche biegen wir rechts ab Richtung Pinzagen, wo wir uns im Restaurant „Alpenrose“ stärken. Auf ebenen Feldwegen geht es südwärts vorbei am Saderhof bis Tötschling. Nun rechts hinauf durch Föhrenwald zum Wöhrmann-Hof. Auf meist ebenen Wegen führt der „Keschtnweg” durch die Felder und auf der Schnauderer Straße abwärts nach Feldthurns, wo wir im Aktiv- und Vitalhotel „Taubers Unterwirt“ die Wanderung ausklingen lassen. Zurück zum Ausgangspunkt geht es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
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