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KM Thomas Kostner im Portrait

Meister der Kulinarik

Thomas Kostner – FOTO: Suedtirol Kurse
KM Thomas Kostner
Jahrgang:
1987
Ich bin in Eppan aufgewachsen und mittlerweile in Dorf Tirol beheimatet.
Ausbildung und Werdegang:
Lehrausbildung an der LBS Savoy, Meran
Hotelbetriebswirt an der LHF Kaiserhof, Meran
Speiseeis- und Küchenmeister an der BBZ Emma Hellenstainer
Grand Hotel Kronenhof, St. Moritz
Badrutt’s Palace Hotel, St. Moritz
Taboo Muskoka Resort & Golf, Gravenhurst
Restaurant Vendôme, Bergisch Gladbach
Restaurant Chlösterli und Talvo, by Martin Dalsass
Restaurant Schwarzwaldstube, Baiersbronn
Hotel Castel, Dorf Tirol
Karl Telfser Feinkost und Gourmet Catering, Lana
Am Sonnenhang - Panoramahotel, Dorf Tirol
IM KURZPORTRAIT
Lebensmotto?
Jeden Tag als neues Abenteuer begrüßen, um zu lernen und zu wachsen.
Lieblingsort?
In der Küche beim Kochen und natürlich mit meiner Familie in den Bergen unterwegs sein.
Lieblingsmenschen?
Meine Frau und meine vier Kinder
Lieblingslebensmittel?
Speck, Butter, Vinschgerle
Was ist für mich kochen?
Es ist ein Handwerk, das ich mit Liebe und Hingabe ausübe, um meinen Gästen unvergessliche kulinarische Erlebnisse zu bieten.
Persönliches Zitat?
„Kochen ist mehr als nur ein Beruf - es ist die Kunst, Freude und Erinnerungen zu schaffen“.
Snikers 20 Passionsfrucht – FOTO: KM Thomas Kostner
Über mich
In Eppan aufgewachsen, genoss KM Thomas Kostner dort auch seine Ausbildung zum Koch. Da ein Architekturstudium wie das seines Vaters noch mindestens zehn Jahre Schulbankdrücken bedeutet hätte, entschied er sich schnell für die praktische Lehrausbildung zum Koch. Diese Leidenschaft erbte er von seiner Mutter, bei der er bereits als Kind öfters mit anpacken durfte.
Gebratener Blumenkohl, Schwarzwurzel, Schnittlauch, Haselnuss – FOTO: Am Sonnenhang
Mit gerade mal 18 Jahren, direkt nach erfolgreichem Abschluss der Lehre, ergriff er die Möglichkeit, zum Arbeiten nach St. Moritz ins Grand Hotel Kronenhof zu gehen, um dort sein Wissen zu erweitern. Dort entdeckte er auch seine Leidenschaft für die Patisserie. Es folgten weitere Stationen in der Schweiz, Deutschland und Kanada. Schließlich kehrte er nach Südtirol zurück und übernahm die Position des Chef Pâtissiers im Hotel Castel und dem dazugehörigen Zwei-Sterne-Gourmetrestaurant Trenkerstube (heute Castel fine dining).
Zwölf prägende Jahre unter Gerhard Wieser folgten. In dieser Zeit absolvierte Kostner auch die Ausbildungen zum Speiseeismeister und Küchenmeister. Anschließend übernahm er 2021 als Küchenchef die Leitung der Küche im Panoramahotel Am Sonnenhang in Dorf Tirol.
Neben seiner Tätigkeit als Chefkoch ist KM Thomas Kostner auch als Referent im Bereich Küche und Patisserie tätig. Er liebt es, sein Wissen und seine Erfahrung zu teilen, und anderen zu helfen, ihre kulinarischen Fähigkeiten zu entfalten. Saisonale Produkte bilden die Grundlage seiner Kreationen, die den Gaumen verzaubern und gleichzeitig visuell begeistern. Nachhaltigkeit spielt bei ihm ebenfalls eine zentrale Rolle: Er setzt auf regionale Produkte aus Südtirol, um die Umwelt zu schonen und lokale Landwirte zu unterstützen.
So entstehen Gerichte, die nicht nur köstlich sind, sondern auch eine Geschichte erzählen: die Geschichte der Leidenschaft für gutes Essen, die Geschichte der Verbundenheit mit der Region und die Geschichte des Respekts vor der Natur.
Was sagt dein Betrieb über dich?
„Thomas Kostner ist ein Meister seines Fachs. Seine Kreativität und sein Engagement sind beeindruckend. Besonders hervorzuheben ist seine Geduld und Ruhe im Umgang mit dem jungen Küchenteam. Er leitet unser Küchenteam mit großer Kompetenz und schafft es, unsere Gäste stets aufs Neue zu begeistern.“ Familie Zagler
Kurze Vorstellung des Betriebes
Das Panoramahotel Am Sonnenhang ist ein 2020 neu errichtetes vier Sterne-Hotel im Zentrum von Dorf Tirol mit atemberaubendem Panoramablick über Meran. Es ist perfekt für Paare und Familien geeignet, da es getrennte Bereiche für Kinder und Erwachsene gibt. Das Hotel verfügt über 50 luxuriöse Zimmer und Suiten, einen neuen Indoor-Outdoor-Pool, einen ruhigen Adults-Only-Wellnessbereich und das hotelinterne Restaurant „The Taste“. Hier genießen die Hotelgäste eine Kombination aus Entspannung und kulinarischem Genuss.
red

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Interview mit einem ausgezeichneten Ausbilder

Ein Gespräch mit dem „Ausbilder des Jahres 2023“

In der Küche des vier-Sterne Am Sonnenhang - Panoramahotels trifft Leidenschaft auf Expertise. Chefkoch KM Thomas Kostner, vom Südtiroler Köcheverband - SKV zum „Ausbilder des Jahres 2023“ gekürt, gewährt uns einen Einblick in seinen spannenden Berufsalltag, seine Philosophie als Ausbilder und die Bedeutung der Nachwuchsförderung.
Matthias Waibl mit KM Thomas Kostner (r.) – FOTO: Am Sonnenhang
Lieber Thomas, die Auszeichnung „Ausbilder des Jahres 2023“ durch den SKV ist eine große Ehre. Was bedeutet das für dich?
Diese Auszeichnung ist für mich eine immense Wertschätzung meiner Arbeit und gleichzeitig eine große Motivation, weiterhin junge Menschen für den Beruf des Kochs zu begeistern. Sie zeigt mir, dass meine Bemühungen und mein Engagement in der Ausbildung wahrgenommen und wertgeschätzt werden.
Was macht die Auszeichnung für dich besonders wertvoll?
Der SKV setzt sich seit jeher für die hohe Qualität der Ausbildung in der Kochkunst ein. Von einem solch renommierten Verband ausgezeichnet zu werden, ist daher eine besondere Ehre und ein Beleg dafür, dass meine Ausbildungsmethoden den hohen Standards des SKV entsprechen.
Bereits vor fast 10 Jahren hast du selbst die Ausbildung zum Küchenmeister mit Bravour absolviert. Wie wichtig ist dir die Ausbildung und Begleitung junger Menschen in ihrem Beruf?
Die Ausbildung junger Menschen ist für mich ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit. Als erfahrener Koch, Kursleiter und Ausbilder sehe ich mich in der Verantwortung, mein Wissen und meine Erfahrung an die nächste Generation weiterzugeben. Ein gut ausgebildeter Nachwuchs ist die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft der Gastronomie.
Wie setzt du deine Philosophie als Ausbilder in der Praxis um?
Mir ist es wichtig, dass meine Lehrlinge nicht nur die handwerklichen Fähigkeiten erlernen, sondern auch die Leidenschaft für das Kochen und die Freude am Umgang mit frischen, regionalen Produkten entwickeln. Ich versuche, ihnen in einem wertschätzenden und motivierenden Umfeld die Möglichkeit zu geben, auch ihre eigene Kreativität zu entfalten und ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.
Was ratest du jungen Menschen, die eine Karriere als Koch anstreben?
Dieser Beruf erfordert Leidenschaft, Einsatzbereitschaft und Freude am Lernen. Wer diese Eigenschaften besitzt und bereit ist, hart zu arbeiten, dem steht eine erfüllende und abwechslungsreiche Karriere in der Küche bevor.
red / pj