Aktuell

Halbe & Halbe

Online Südtiroler Produkte shoppen und an ausgewählte NPO spenden
Immer mehr Menschen tätigen ihre Einkäufe online. Wenig Zeit, keine Lust auf das Gehetze und Gewimmel in der Vorweihnachtszeit. Viele Argumente sprechen für das Einkaufen von Zuhause. Nun gibt es ein Argument mehr. Der Onlineshop halbehalbe verkauft regionale Erzeugnisse zu besonderen Bedingungen: jeder Kauf ist gleichzeitig eine Spende.
Mit dem Onlineshop halbehalbe.it startet ein neues Wirtschaftsmodell in Südtirol: Käufer und Verkäufer werden gleichermaßen zu Spendern. Beim Kauf von Südtiroler Produkten wird die Hälfte des Betrags automatisch gespendet. Davon profitieren Unternehmen, Konsumenten und NPO, Non-Profit-Organisationen.
Das primäre Ziel der neuen Plattform halbehalbe.it ist es, Hilfsprojekte aktiv zu unterstützen, aber auch die Käufer sowie die Unternehmen für ihre karitative Tätigkeit zu belohnen. „Bei jedem Einkauf über den Onlineshop von halbehalbe.it wird tatsächlich halbehalbe gemacht“, erklärt Matthias Keitsch von der Genossenschaft Ex Libris, die das Portal betreibt. Die Hälfte des Kaufpreises bekommt der Verkäufer, also ein Unternehmen aus Südtirol. Die andere Hälfte bekommt eine aus der Liste vom Käufer individuell ausgewählte Non-Profit-Organisation.
Der solidarische Onlineshop hat dabei für jeden Geschmack etwas. Ob Kraxlboard, Hoodie, Holzschmuck, Socken, Bücher, Wein oder Gutscheine für romantische Essen zu zweit oder in der Gruppe, Sonnenbrillen oder Rasensaat.
„Über den Einkauf unserer Kunden können gemeinnützige Organisationen und Vereine aus Südtirol einen Teil ihrer Tätigkeit finanzieren“, so Matthias Keitsch. Alle Non-Profit-Organisationen auf halbehalbe.it tragen das Siegel „Sicher spenden“, Käufer können die getätigte Spende von der Steuer abschreiben.
Die Idee begeistert seit Anbeginn auch Südtiroler Unternehmen: „Design und Mode mit Nachhaltigkeit und Umweltthemen zu verbinden, ist unsere Maxime“, sagt etwa Daniel Sperandio vom Fashion-Label Re-Bello aus Leifers. „Deshalb ist die Idee von halbehalbe.it, notleidende Menschen durch regionales Shoppen zu unterstützen, wie maßgeschneidert für uns.“ Unternehmen wie Re-Bello, das Schmucklabel „huamet" aus Ulten oder der Hersteller von Holzbrillen, WooDone aus Brixen betreiben auf dem Portal aber nicht nur Imagepflege, sondern profitieren auch von Marketingsynergien zwischen den beteiligten Akteuren und können außerdem neue Märkte und Kunden erschließen.
Die Partner-NPOs sind: Aktiv Hilfe für Kinder, Arbeitskreis Eltern Behinderter, Bäuerlicher Notstandsfonds, CLAB, Comedicus, Helfen ohne Grenzen, Mukoviszidose-Hilfe Südtirol, Multiple-Sklerose Vereinigung Südtirol, oew, Pro Nepal, Südtiroler Krebshilfe, Südtiroler Plattform für Alleinerziehende, Verein Freiwillige im Familien- und Seniorendienst.
Partner-Unternehmen: Bergila, Berufsbekleidung Christine, Edition Raetia, huamet., Kellerei Kurtatsch, Kraxl-Board, Rasenfix, RE-BELLO, Restaurant Moosbauer, Thomas Guitars, WAMS, Wood.Mate, WooDone.
Das Projekt wurde mit Unterstützung des Amtes für Innovation, Forschung und Entwicklung der Autonomen Provinz Bozen sowie des Mutualitätsfonds des Raiffeisenverbandes Südtirol verwirklicht.

Aktuell

Run for Life

Erster Benefizlauf Neumarkt am 2. September – 600 Teilnehmer
Ohne den grauen Himmel hätte das kräftige Pink der T-Shirts nur halb so viel geleuchtet, der Regen am frühen Morgen hat zwar einige Läufer von der Teilnahme am Run for Life abgeschreckt, aber am Ende sind doch 600 Läufer, Kinder und Radfahrer am 2. September in Neumarkt an den Start getreten.
Der Benefizlauf sollte vor allem zwei Ziele erfüllen: Ein kunterbuntes Familienfest für Groß und Klein sein und Spenden sammeln für die Arbeit der Südtiroler Krebshilfe und für die neue Palliativeinrichtung für schwerkranke Kinder, zu der der Lionsclub Neumarkt aufgerufen hatte. Die Einnahmen des Rennens wurden unter beiden Vereinigungen aufgeteilt, je 2.850 Euro kamen zusammen.
Die Erwachsenen hatten drei Kilometer zurückzulegen, die Kinder 800 Meter und die Radfahrer fünf Kilometer. Zeit wurde keine genommen, es ging nur um's Mitmachen und Spaß haben.
Moderiert hat den Lauf in bewährter Manier Norbert Bertagnoll, der der Krebshilfe Überetsch Unterland seit mehr als dreißig Jahren hilfreich zur Seite steht und der auch Organisator des Businesslaufs ist, der seit 17 Jahren in Neumarkt ausgetragen wird. Zusammen mit der Vorsitzenden des Bezirks, Mariangela Berlanda Poles hat er die Idee des Run for Life Benefiz-Laufs entwickelt, der ab sofort jedes Jahr ausgetragen werden soll.
Am Start ein Meer von Pink, T-Shirts und Luftballons mit dem Logo der Krebshilfe, Familien, Freunde, Sympathisanten und auch Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, so z. B. die Bürgermeister von Neumarkt, Horst Pichler; Montan, Monika Delvai; Branzoll, Alex Bertinazzo; Salurn, Roland Lazzeri und Auer, Roland Pichler, um nur einige zu nennen. Der Bürgermeister von Meran, Paul Rösch ist mit dem Mountainbike von Meran nach Neumarkt gekommen, bevor er an den Start ging. Die Landesvorsitzende der Krebshilfe, Ida Schacher, wollte um 11 Uhr mit an den Start treten, wurde aber von einem Stau auf der Autobahn aufgehalten und konnte nur mehr die Athleten begrüßen, die nach erfolgtem Lauf ins Ziel einliefen.
Alfred Monsorno, Beatrix Aigner, (Lions) Mariangela Berlanda, Ida Schacher und Inge Girardi (Org.-Kom.)
Für gute Musik war auch gesorgt und wem das nasse Wetter die gute Laune vertrieben haben sollte, wurde von den Scherzen und der ansteckenden Heiterkeit Norbert Bertagnolls schnell umgestimmt.
Das Publikum heuerte alle Läufer und Radfahrer, die ans Ziel gelangten an, als ob es sich um die Sieger handelte. Mütter und Väter mit dem Nachwuchs auf den Schultern oder im Kinderwagen, kleine Nachwuchsathleten Hand in Hand, Marathonläufer und Leute, die nur für den Benefizlauf ihrer Bequemlichkeit überwunden haben. Auch die Gewinner vom Vortag hatten sich an dem Wohltätigkeitslauf beteiligt. Und im Anschluss gab es in der Hauptstraße von Neumarkt allerhand zu essen und zu trinken. Viele Sponsoren haben zum Gelungen des Fests beigetragen. Ein richtiges Volksfest und die Krebshilfe, die Teilnehmer sowie das Publikum freuen sich schon auf das nächste Jahr. Mit oder ohne Sonne.
Mini Pink Parade in Bozen
Dreihundert Läufer und Geher jeden Alters waren es auch, die sich an der zweiten Pink Parade, dem Benefizlauf der auf das Schicksal der an Brustkrebs erkrankten Frauen aufmerksam machen möchte, am 10. Oktober in Bozen beteiligt hatten. Drei Kilometer vom Museion über den Dominikanerplatz, den Waltherplatz, die Lauben und die Fußgängerbrücke über die Talfer waren im Laufschritt oder gehend zu bewältigen. Auch hier war Rosa die Farbe der Hoffnung und der Solidarität. Veranstaltet wurde das Rennen von Roberta Cirimbelli, die bei ihrer Hochzeitsreise den gleichnamigen Lauf in New York mitbekommen hatte und vor zwei Jahren die Vereinigung „Togethere“ gegründet hat, um auch in Bozen über einen Solidaritätslauf auf das Schicksal der von Brustkrebs betroffenen Frauen aufmerksam zu machen. Mit von der Partie auch die Mitglieder der Gruppe „Le Scapigliate“, die sich vor drei Jahren im Wartezimmer der Onkologie in Bozen zusammengefunden hat und immer Aktionen setzt, um zu zeigen, dass die Diagnose Brustkrebs für die Betroffenen kein Endpunkt, sondern der Anfang eines neuen Bewusstseins ist.