Aktuell

Vorbeugen ist der beste Schutz

Hautkrebs: Südtirol hat die höchste Hautkrebs-Quote in Europa
Der Sommer lädt ein zu Sport, Sonnenbädern und leichter Bekleidung. Aber aufgepasst: Südtirol hat die höchste Hautkrebs-Quote in Europa. Die hohe Sonnenbestrahlung und die Höhenlage des Landes sowie die Tatsache, dass die Südtiroler sich gerne im Freien aufhalten, zählen mit zu den Ursachen.
Frühzeitig erkannt, lässt sich die Hautkrebs gut behandeln. Noch besser ist es allerdings, sich vor dieser Tumorerkrankung zu schützen. Mit der Sensibilisierungskampagne „Ich schaue auf mich – und du?“ erläutert die Südtiroler Krebshilfe die wichtigsten Maßnahmen.
Sich ins Haus einsperren und jeglichen Sonnenschein meiden, ist kein Ausweg: „Wir müssen lernen, der Sonne intelligent und mit der gebotenen Vorsicht zu begegnen. Schützen Sie sich in der Sonne vor den gefährlichen Strahlen und beobachten Sie außerdem regelmäßig ihre Muttermale. Bei Verdacht auf Veränderungen gilt es, sofort den Hausarzt aufsuchen“, erläutert Professor Klaus Eisendle, Primar der Dermatologie am Krankenhaus Bozen.
Schwierig ist das nicht! Der beste Schutz vor Hautkrebs besteht darin, zwischen 11 und 15 Uhr die direkte Sonneneinstrahlung zu meiden, wobei zu beachten ist, dass die schädlichen UV-Strahlen auch im Schatten vorhanden sind. Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor, 30 oder noch besser 50, Sonnenbrille, langärmeliges T-Shirt und Sonnenhut gehören zum Schutz mit dazu – insbesondere bei Kindern.
Braun ist out. Der Besuch im Solarium stellt keine gesunde Alternative zum Sonnenbaden dar, denn auch die künstliche UV-Strahlung kann die Entstehung von Hautkrebs begünstigen. Um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen, sollte jeder sich regelmäßig vom Hautarzt kontrollieren lassen. Zusätzlich ist die Selbstuntersuchung von Muttermalen ein wirksames Mittel, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen: Erweist sich ein Pigmentfleck als nicht gleichmäßig rund oder oval, hat er unregelmäßige Ränder oder mehrere Farben oder ist er größer als 2 Millimeter, so sollte auf alle Fälle der Arzt aufgesucht werden. Ab 40 empfiehlt es sich außerdem in regelmäßigen Abständen, etwa alle zwei Jahre, eine Kontroll-Visite beim Hautarzt vorzumerken.
Im Rahmen der Sensibilisierungs-Kampagne der Südtiroler Krebshilfe, „Ich pass auf mich auf und Du?“ sind im Mai eine Woche lang Radiospots über Radio Südtirol 1 ausgestrahlt worden. Im Herbst ist eine Radio-Infokampagne auch auf italienisch geplant.

Aktuell

Antonio Frena neuer Primar der Chirurgie

Langjährige Erfahrung in der Abteilung Chirurgie am Krankenhaus Bozen
Fünf Bewerber sind aus dem Auswahlverfahren hervorgegangen, am 30. Mai fiel die Entscheidung. Antonio Frena, seit 1994 am Krankenhaus Bozen als Chirurg tätig, ist der neue Primar der Abteilung allgemeine Chirurgie im Landeskrankenhaus Bozen.
In der Begründung heißt es, dass "Dr. Frena sich aufgrund seiner mehrjährigen Arbeitserfahrung in der Abteilung der allgemeinen Chirurgie und seines Wissens über die chirurgische Onkologie auf Provinzebene, seiner originellen Vorschläge zur Beteiligung von jungen Fachärzten sowie seiner Vorschläge und Ideen im Bereich Ausbildung und Personalentwicklung ausgezeichnet hat", heißt es in einer Presseaussendung des Sanitätsbetriebs.
1962 in Rom geboren aber ladinischer Herkunft, absolvierte Antonio Frena nach dem Abschluss der Matura in Bozen 1987 die Universität "Cattolica" in Rom. Nach der Spezialisierung in Allgemeinchirurgie in Bologna und in onkologischer Leber-, Galle- und Pankreaschirurgie in Paris, promovierte Frena zum Thema Biologie der Tumore des Verdauungssystems in Modena.
Sein Tätigkeitsbereich in Klinik und Forschung betraf anfangs Lebertransplantationen, später widmete sich Frena dem Gebiet der Krebschirurgie von Leber, Gallenweg und Bauchspeicheldrüse. Teile seiner Spezialisierung erfolgten im europäischen und internationalen Ausland, etwa in Mannheim, in Los Angeles und in Paris (F).
In Bozen war Frena seit 1994 für den Aufbau der einfachen Struktur für Leberchirurgie und Chirurgie der Gallenwege verantwortlich. Frenas wissenschaftliche Tätigkeit umfasst 275 Publikationen und die Teilnahme an verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsprojekten. Antonio Frena ist auch Mitglied des Editorial Board verschiedener wissenschaftlicher Zeitschriften. Bisher hat der neue Primar in seiner Laufbahn rund 3.700 chirurgische Eingriffe vorgenommen.