Wir über uns

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser,

Maria Claudia Bertagnolli
Präsidentin
seit August haben wir nichts mehr voneinander gehört. Ein „heißer“ Sommer liegt hinter uns, in jeder Hinsicht: meteorologisch und arbeitsbedingt.
Wie ich euch bereits angedeutet habe, ist es mir, gerade zu Beginn meines Amtes, sehr wichtig, die Menschen, die öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie die Dienste der Provinz kennenzulernen, mit denen wir als Verein tagtäglich in Kontakt stehen. Oftmals sind es dieselben Strukturen, mit denen auch ihr, sei es als Mitglieder der Krebshilfe, sei es als PatientInnen regelmäßig zu tun habt. Es ist mir auch ein Anliegen, mich über die neuen Therapien, die in unserer Provinz angeboten werden, zu informieren. Ich hatte außerdem die Gelegenheit, viele Ärzte zu treffen und aus nächster Nähe ihr großes Engagement für krebskranke Menschen zu erleben. Sie leisten wirklich eine bemerkenswerte Arbeit!
Südtirol ist eine kleine Provinz, aber ich kann euch versichern, dass wir hier, in unserem bescheidenen Rahmen, Spitzenleistungen in Bezug auf Gesundheitsversorgung, Therapien und Technologie geboten bekommen. Die Nuklearmedizin in Bozen zum Beispiel konnte kürzlich zwei neue, hochmoderne PET-Geräte einweihen, die eine frühzeitige Erkennung von Tumoren sowie die Beurteilung ihrer Größe und Lage ermöglichen. Ich habe auch an interessanten Konferenzen teilgenommen, um mich noch besser zu informieren und damit noch besser unterstützen zu können, wer mit der Krankheit konfrontiert ist.
Auch in diesem Jahr waren die von der SKH organisierten Aufenthalte am Meer und in den Bergen ein großer Erfolg. Mein Dank gilt unserem unermüdlichen Alessandro, der die Gruppen wie immer mit Professionalität, Kompetenz und viel Sympathie begleitet hat. Es ist mir aber auch ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass hinter jeder gut gelungenen Initiative eine Organisation steht, die hart arbeitet – mit großer Einsatzbereitschaft unseres Personals und unserer Freiwilligen sowie der Begeisterung, mit der unsere Mitglieder auf unsere Vorschläge reagieren. Dafür sage ich allen ein herzliches Dankeschön.
Der Jahresausflug nach Maria Weißenstein war ein besonders schöner und gelungener Moment der Begegnung – ein großes Dankeschön dem Bezirk Überetsch Unterland für die Vorbereitung – und markierte gleichzeitig den Auftakt zur Saison 2024/2025. In diesem Zusammenhang möchte ich auf das breitgefächerte Angebot an Kursen und Aktivitäten hinweisen, das die Krebshilfe in den sieben Bezirken anbietet. In dieser Ausgabe der Chance findet ihr das Programm für das erste Halbjahr 2025 sowie die Informationen zu den Sommeraufenthalten 2025.
Es ist mir eine Freude, euch helfen und nah sein zu können. Ich grüße euch herzlich und sende euch eine virtuelle Umarmung.
Maria Claudia Bertagnolli

Der Kommentar

Liebe Leserinnen und Leser,

Nicole Dominique Steiner
in dieser Chance werden sie mehr Interviews als sonst finden. Aber die von mir gewählten Themen haben dieses Mal viele Gespräche gefordert und mit schien es das Beste, Ihnen diese Information auf direktem Weg in Interviewform zu vermitteln. Die Idee für ein Thema rund um die Multivitamin-Integratoren hatte ich ehrlich gesagt schon länger. Mehrere Personen aus meinem näheren Bekanntenkreis, auch mit Krankheitshintergrund nehmen mehr oder weniger regelmäßig Integratoren ein, ohne dies mit ihrem Arzt zu besprechen und ohne Untersuchungsergebnisse, die Mängel festgestellt haben. Die USA sind nicht Südtirol. Aber wenn 390.000 Menschen fast dreißig Jahre lang Multivitaminpräparate zu sich nehmen, weil sie sich davon mehr Gesundheit und ein längeres Leben erwarten und die Zahlen sagen aus, dass diese Produkte weder das Leben verlängern noch die Gesundheit wesentlich verbessern und im schlimmsten Fall auch schaden können, dann finde ich, ist das eine Meldung wert. Schließlich bekommt man diese Präparate ja nicht zum Nulltarif! Es gilt, was alle von mir befragten Ärzte sagen: bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung besteht eigentlich kein Bedarf an Integratoren. Integratoren sind dann gut, wenn sie gezielt und bei effektiv festgestellten Mängeln eingenommen werden, wie z. B. Vitamin D, Vitamin B12 oder Folsäure.
Das Jahr 2024 geht zu Ende und es war in Folge das zweite Jahr mit Krieg, der auch Europa streift. In den Schlagzeilen sind beide Kriegsschauplätze, das heißt alle drei, Ukraine, Gaza und Libanon, nur mehr selten auf den ersten Seiten. Aber Zerstörung und Tod gehörten leider auch 2024 zum Tagesgeschehen. Ich enthalte mich für 2025 einer Prognose und hoffe nur, dass es nicht noch schlimmer kommen wird.
Auf der anderen Seite geht trotz aller dramatischen Nachrichten, auch über den Klimawandel das Leben weiter. Ich zum Beispiel bin im Juli zum ersten Mal Großmutter geworden. Wenn das nicht ein Hoffnungsschimmer ist!? Ich wünsche ihnen allen zu Weihnachten und zum Neuen Jahr, eine gehörige Portion Optimismus und Glück. Optimismus, denn der gehört dazu und den braucht es einfach in allen Notlagen und Glück muss man einfach haben. In der Krankheit, im täglichen Leben, in der Familie, mit Freunden.
Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und Glück. Lautes Glück in der Freude über eine gute Nachricht; stilles Glück im Familienkreis, verstecktes Glück, das man sich erst erobern muss und geteiltes Glück, das ist nämlich das schönste!
Nicole Dominique Steiner