Aktuell
Der Haut-Künstler
Marco Zoppetti pigmentiert Brustwarze und Warzenhof
Er sieht sich als Künstler, nur dass er nicht auf Leinwand malt, sondern auf – Haut. Marco Zoppetti, einer der ganz Bekannten in der Tätowier-Szene. Zwei Studios im Piemont und einmal im Moment Gast-Tätowierer im Tiki-Studio Bozen.
Was soll denn das? Ein Artikel über einen Tätowierer in der Chance?, werden Sie sich jetzt fragen. Ja, denn Zop, so sein Künstlername, ist nicht nur für großflächige Köpertatoos bekannt, wie sie jetzt besonders unter jungen Menschen Mode sind, er hat sich auch auf eine andere Art Tatoo spezialisiert. Ein Tatoo, das vielen Frauen dabei hilft, ihr verloren gegangenes Körpergefühl wiederzufinden. Er pigmentiert rekonstruierte Brustwarzen und den dazugehörenden Warzenhof.
Für Frauen, die bei einer Mastektomie auch die Brustwarze verloren haben, bestehen zwei Möglichkeiten, ihrer rekonstruierten Brust wieder einen ganz natürlichen Aspekt zu verleihen. Entweder sie entscheiden sich auch für einen plastisch- chirurgischen Wiederaufbau der Brustwarze mittels einer besonderen Operationstechnik, bei der ein „normales“ Hautstück mehrmals so eingeschnitten und zusammengebunden wird, dass ein Nippel entsteht. Das sieht täuschend echt aus, nur dass diese Haut eben nicht dunkel pigmentiert ist. Ein geschickter Tätowierer kann dieser Brustwarze und auch dem Warzenhof mit Hilfe natürlicher Pigmente eine natürliche Färbung geben.
Wer hingegen keine Rekonstruktion möchte, kann sich eine Brustwarze mit Vorhof in 3 D tätowieren lassen. Marco Zoppetti: „Das sieht täuschend echt aus, mit Hilfe von Schatten und unterschiedlicher Pigmentierung entsteht der optische Aspekt einer Brustwarze.“
Laut Dr. Alexander Gardetto, bis vor kurzem plastischer Chirurg am Krankenhaus Brixen, bediente sich die Sanitätseinheit bis vor einigen Jahren eines Tätowierers aus Innsbruck. „Wir waren aber mit dessen Arbeit doch nicht hundertprozentig zufrieden“. Im Zuge der Sparmaßnahmen im Sanitätsbetrieb in den letzten Jahren wurde allerdings die Finanzierung dieses „Eingriffs“ gestrichen. Die betroffenen Frauen mussten sich die Pigmentierung ihrer Brustwarze, die immerhin um die 500 Euro kostet, selbst bezahlen.
Im letzten Jahr gab es erste Kontakte zwischen dem Südtiroler Sanitätsbetrieb und dem Tätowierer Marco Zoppetti, der alle drei Wochen nach Bozen kommt. Am Krankenhaus Bozen soll in nächster Zukunft eine Brustambulanz eingerichtet werden, wo neben vielen anderen Diensten auch diese Art von Tätowierungen vorgenommen werden können. Die italienische Krebsliga, LILT, hat sich bereit erklärt, diese Kosten zu übernehmen.
Für Frauen, die bei einer Mastektomie auch die Brustwarze verloren haben, bestehen zwei Möglichkeiten, ihrer rekonstruierten Brust wieder einen ganz natürlichen Aspekt zu verleihen. Entweder sie entscheiden sich auch für einen plastisch- chirurgischen Wiederaufbau der Brustwarze mittels einer besonderen Operationstechnik, bei der ein „normales“ Hautstück mehrmals so eingeschnitten und zusammengebunden wird, dass ein Nippel entsteht. Das sieht täuschend echt aus, nur dass diese Haut eben nicht dunkel pigmentiert ist. Ein geschickter Tätowierer kann dieser Brustwarze und auch dem Warzenhof mit Hilfe natürlicher Pigmente eine natürliche Färbung geben.
Wer hingegen keine Rekonstruktion möchte, kann sich eine Brustwarze mit Vorhof in 3 D tätowieren lassen. Marco Zoppetti: „Das sieht täuschend echt aus, mit Hilfe von Schatten und unterschiedlicher Pigmentierung entsteht der optische Aspekt einer Brustwarze.“
Laut Dr. Alexander Gardetto, bis vor kurzem plastischer Chirurg am Krankenhaus Brixen, bediente sich die Sanitätseinheit bis vor einigen Jahren eines Tätowierers aus Innsbruck. „Wir waren aber mit dessen Arbeit doch nicht hundertprozentig zufrieden“. Im Zuge der Sparmaßnahmen im Sanitätsbetrieb in den letzten Jahren wurde allerdings die Finanzierung dieses „Eingriffs“ gestrichen. Die betroffenen Frauen mussten sich die Pigmentierung ihrer Brustwarze, die immerhin um die 500 Euro kostet, selbst bezahlen.
Im letzten Jahr gab es erste Kontakte zwischen dem Südtiroler Sanitätsbetrieb und dem Tätowierer Marco Zoppetti, der alle drei Wochen nach Bozen kommt. Am Krankenhaus Bozen soll in nächster Zukunft eine Brustambulanz eingerichtet werden, wo neben vielen anderen Diensten auch diese Art von Tätowierungen vorgenommen werden können. Die italienische Krebsliga, LILT, hat sich bereit erklärt, diese Kosten zu übernehmen.