Aktuell
Gelungene Synergie
Feierliche Einweihung in öffentlich-familiärer Atmosphäre
Fotos: Othmar Seehauser
An Prominenz, will man diesen Begriff verwenden, hat es nicht gefehlt. Ein Zeichen, wie wichtig die Einweihung des neuen Linearbeschleunigers der Strahlenabteilung an der Bonvicini-Klinik nicht nur dem Gesundheitsassessorat, sondern auch der ganzen Landesregierung ist. Ein Festtag für die Abteilung, für die Bonvicini-Klinik und die Familie Bonvicini, vor allem aber für die Patienten!
Die Einweihung des neuen Geräts, an der neben der Gesundheits-Landesrätin Martha Stocker, der Vize-Landeshauptmann Christian Tommasini, Landesrat Roberto Bizzo, der Direktor des Gesundbezirkes Umberto Tait und der scheidende Direktor des Sanitätsdienstes, Dr. Oswald Mayr, teilnahmen, war von der familiären Atmosphäre gekennzeichnet, die der Bonvicini-Klinik eigen ist. Dr. Paolo Bonvicini begrüßte zusammen mit seinen Söhnen Matteo und Alessandro die Gäste.
Auf der einen Seite ist die Strahlentherapie eine Abteilung des öffentlichen Gesundheitsdienstes, auf der anderen Seite ist dieser Dienst seit 2003 in die familiengeführte Bonvicini-Klinik in Bozen Gries ausgegliedert und hat deshalb einen familiären Akzent, den das Landeskrankenhaus aus naheliegenden Gründen nicht bieten kann.
Von Anfang an verfügte die Abteilung über zwei Linearbeschleuniger, um den Patienten auch bei technischen Problemen die Kontinuität der Therapie garantieren. zu können. Vor zwei Jahren wurde bereits ein neues Gerät angekauft, das jetzt nachgerüstet wurde und zusammen mit dem neuen Elekta Versa HD erneut im Tandem arbeitet.
Zwischen Projekt, Genehmigung, Ankauf, Montage und Inbetriebnahme sind nur sechs Monate vergangen. Ein exzellentes Beispiel der effizienten Zusammenarbeit von öffentlich und privat!
Wie Dr. Paolo Bonvicini während seiner Begrüßungsrede betonte, wurde Wert daraufgelegt, nach öffentlichen Parametern und mit der größten Transparenz vorzugehen. „Ich kann nur danken für diese gelungene Synergie, für die Empathie, Professionalität und Passion des Personals der Abteilung. Die positiven Rückmeldungen der Patienten sind uns allen ein Ansporn!“
„Die Menschen haben ein Recht auf die bestmögliche Therapie und sie haben das Recht, diese hier im Land zu erhalten“, betonte Gesundheitslandesrätin Martha Stocker in ihrer Ansprache. „Das bedeutet Lebensqualität. Christian Tommasini legte Wert auf die Feststellung, dass seine Anwesenheit in Funktion als Landeshauptmann-Stellvertreter, den Stellenwert zeige, den die Landesregierung dem Gesundheitssektor und der Struktur im Besonderen zuweise. „Wir leben immer länger und deshalb benötigen wir eine immer bessere sanitäre Versorgung.“
Die Zusammenarbeit des öffentlichen Dienstes mit privaten Strukturen, die Schaffung von Synergien sei zukunftsweisend, betonte Landesrat Roberto Bizzo. „Wenn zudem höchste Technologie in einem geschützten Rahmen geboten kann, wie es die Bonvicini-Klinik ist, dann können unsere Patienten davon nur profitieren.“
Auf der einen Seite ist die Strahlentherapie eine Abteilung des öffentlichen Gesundheitsdienstes, auf der anderen Seite ist dieser Dienst seit 2003 in die familiengeführte Bonvicini-Klinik in Bozen Gries ausgegliedert und hat deshalb einen familiären Akzent, den das Landeskrankenhaus aus naheliegenden Gründen nicht bieten kann.
Von Anfang an verfügte die Abteilung über zwei Linearbeschleuniger, um den Patienten auch bei technischen Problemen die Kontinuität der Therapie garantieren. zu können. Vor zwei Jahren wurde bereits ein neues Gerät angekauft, das jetzt nachgerüstet wurde und zusammen mit dem neuen Elekta Versa HD erneut im Tandem arbeitet.
Zwischen Projekt, Genehmigung, Ankauf, Montage und Inbetriebnahme sind nur sechs Monate vergangen. Ein exzellentes Beispiel der effizienten Zusammenarbeit von öffentlich und privat!
Wie Dr. Paolo Bonvicini während seiner Begrüßungsrede betonte, wurde Wert daraufgelegt, nach öffentlichen Parametern und mit der größten Transparenz vorzugehen. „Ich kann nur danken für diese gelungene Synergie, für die Empathie, Professionalität und Passion des Personals der Abteilung. Die positiven Rückmeldungen der Patienten sind uns allen ein Ansporn!“
„Die Menschen haben ein Recht auf die bestmögliche Therapie und sie haben das Recht, diese hier im Land zu erhalten“, betonte Gesundheitslandesrätin Martha Stocker in ihrer Ansprache. „Das bedeutet Lebensqualität. Christian Tommasini legte Wert auf die Feststellung, dass seine Anwesenheit in Funktion als Landeshauptmann-Stellvertreter, den Stellenwert zeige, den die Landesregierung dem Gesundheitssektor und der Struktur im Besonderen zuweise. „Wir leben immer länger und deshalb benötigen wir eine immer bessere sanitäre Versorgung.“
Die Zusammenarbeit des öffentlichen Dienstes mit privaten Strukturen, die Schaffung von Synergien sei zukunftsweisend, betonte Landesrat Roberto Bizzo. „Wenn zudem höchste Technologie in einem geschützten Rahmen geboten kann, wie es die Bonvicini-Klinik ist, dann können unsere Patienten davon nur profitieren.“
Die Einweihung des neuen Linearbeschleunigers war Anlass für einen Rückblick auf die Geschichte der Strahlentherapie in Südtirol
Dr. Martin Maffei, stellvertretender Primar der Strahlenabteilung, gab einen historischen Rückblick bis 2003, als die Strahlenabteilung ausgegliedert und vom Bozner Krankenhaus in den ehemaligen Luftschutzbunker hinter der Bonvicini-Klinik verlegt wurde. Im Vergleich zu den Anfängen sei der neue Linearbeschleuniger Elekta Versa HD wie das modernste I-Phone zu einem der ersten Nokia-Handys der neunziger Jahre, betonte der Vize-Primar der Strahlentherapie..
Der medizinische Direktor der Strahlentherapie Bozen, Prof. Dr. Peter Lukas, Leiter der Strahlentherapie der Uni-Klinik Innsbruck konnte aus Krankheitsgründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen.
Der neue Linearbeschleuniger und sein aufgerüstetes Vorgängermodell können gezielt hohe Strahlendosen mit extremer Präzision und Schnelligkeit auf das Tumorgewebe abgeben, so dass das gesunde Gewebe weitgehendst verschont bleibt. Dank automatischer Strahlenplanung und Kontierung, robotischer Positionierung und einer klinischen Software der jüngsten Generation für Diagnose und Therapiewahl, können die Patienten sicher sein, nach dem neuesten Stand der Technik behandelt zu werden. Im Jahr 2014 wurden in der Bonvicini-Klinik 728 Patienten Strahlenbehandelt, 2016 sind es zwischen 840 und 860, im Jahr 2017 werden es geschätzte 960 Patienten sein. „Geplant ist alle Südtiroler hier zu behandeln.“ Der neue Linearbeschleuniger Elekta Versa HD wird in Zukunft auch radiochirurgische Eingriffe durchführen bei nicht operablen Tumoren sowie bei neoplastischen Mikroläsionen und Metastasen.
Der medizinische Direktor der Strahlentherapie Bozen, Prof. Dr. Peter Lukas, Leiter der Strahlentherapie der Uni-Klinik Innsbruck konnte aus Krankheitsgründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen.
Der neue Linearbeschleuniger und sein aufgerüstetes Vorgängermodell können gezielt hohe Strahlendosen mit extremer Präzision und Schnelligkeit auf das Tumorgewebe abgeben, so dass das gesunde Gewebe weitgehendst verschont bleibt. Dank automatischer Strahlenplanung und Kontierung, robotischer Positionierung und einer klinischen Software der jüngsten Generation für Diagnose und Therapiewahl, können die Patienten sicher sein, nach dem neuesten Stand der Technik behandelt zu werden. Im Jahr 2014 wurden in der Bonvicini-Klinik 728 Patienten Strahlenbehandelt, 2016 sind es zwischen 840 und 860, im Jahr 2017 werden es geschätzte 960 Patienten sein. „Geplant ist alle Südtiroler hier zu behandeln.“ Der neue Linearbeschleuniger Elekta Versa HD wird in Zukunft auch radiochirurgische Eingriffe durchführen bei nicht operablen Tumoren sowie bei neoplastischen Mikroläsionen und Metastasen.
Dr. Paolo Bonvicini
„Ich bin sehr glücklich über diese neue Anschaffung. Mit dem neuen Gerät, das einzige dieser Art im gesamten Triveneto, sind wir in der Lage über 90% der Südtiroler Patienten hier in Bozen zu behandeln. Bei den restlichen Fällen handelt es sich um besonders komplizierte Fälle, bzw. um seltene Formen, bei denen wir nicht genügend Erfahrung sammeln können, weil es auch auf Landesebene zu wenige sind. Diese Fälle leiten wir an hochspezialisierte Zentren außerhalb der Provinz weiter, wie z. B. Trient, Mailand oder Heidelberg.“
Die Erste
Hildegard Puff
Sie war 2003 für einige Monate die erste und einzige Krankenschwester der ausgegliederten Abteilung für Strahlentherapie an der Bonvicini-Klinik. Hildegard Puff war damals von Dr. Paolo Bonvicini angestellt worden, der erkannt hatte, dass sie auch aufgrund ihrer persönlichen Geschichte in dieser Abteilung am rechten Platz sei.
Hildegard Puff hatte durch die Erkrankung ihres Kindes die Krankheit Krebs aus nächster Nähe miterlebt und diese besondere Sensibilität half ihr auch im täglichen Umgang mit den Patienten. Damals war es ein kleines Team, heute ist eine große Abteilung daraus geworden. Die Motivation der Mitarbeiter ist aber immer noch die gleiche. Heute arbeitet Hildegard Puff nicht mehr direkt mit den Patienten, ihre Aufgabe sind die (telefonischen) Erstkontakte mit neuen Patienten. Eine Aufgabe, die ihr sehr wichtig ist, und die behutsames Vorgehen und Einfühlungsvermögen erfordert.
Hildegard Puff hatte durch die Erkrankung ihres Kindes die Krankheit Krebs aus nächster Nähe miterlebt und diese besondere Sensibilität half ihr auch im täglichen Umgang mit den Patienten. Damals war es ein kleines Team, heute ist eine große Abteilung daraus geworden. Die Motivation der Mitarbeiter ist aber immer noch die gleiche. Heute arbeitet Hildegard Puff nicht mehr direkt mit den Patienten, ihre Aufgabe sind die (telefonischen) Erstkontakte mit neuen Patienten. Eine Aufgabe, die ihr sehr wichtig ist, und die behutsames Vorgehen und Einfühlungsvermögen erfordert.