Aktuell
Krebs geht uns alle an
Die Brunecker Krebsgespräche wechseln Bühne – Vier Theater, vier Städte, vier Themen
Am Weltkrebstag 2018 sind sie gestartet mit ihrem Projekt „Brunecker Krebsgespräche“, der Brunecker Anwalt Andreas Leiter, der Direktor des Day-Hospitals, Dr. Christoph Leitner und die Journalistin und Ehefrau von Leiter, Verena Duregger. Ihr Ziel, das Thema Krebs in die Öffentlichkeit zu tragen, ist aufgegangen. Im Februar 2019 ging es im UFO in Bruneck in die zweite Runde. Nun haben die drei ihre Idee noch weiterentwickelt: Vier Abende im November und Dezember, vier Städte und vier Schwerpunkte. Krebs betritt die Bühne.
Immer mehr Menschen erkranken an Krebs, Ursachen dafür gibt es viele, die Umweltbelastung, ungeschützt durch die Erd-Atmosphäre eintretende Sonnenstrahlen, ein nachlässiger Lebensstil, Übergewicht, Erbfaktoren, aber auch die Tatsache, dass wir immer älter werden und mit dem Alter die Zellen anfälliger für Mutationen werden. Auf der einen Seite ist Krebs heute nicht mehr die todbringende Krankheit wie noch vor 30 Jahren – die Forschung hat unglaubliche Fortschritte gemacht und dazu geführt, dass Krebs heute zu den chronischen Erkrankungen gezählt wird. Eines hat sich allerdings nur wenig geändert in den letzten Jahrzehnten: Krebs ist immer noch ein Tabuthema, noch dazu in einer Leistungsgesellschaft, die Kranksein allzu gerne ausklammert. Viele Betroffene sind nach der Diagnose isoliert, vor allem in ländlichen Gebieten. Bekannte wechseln die Straßenseite, haben Angst vor der Begegnung mit den Kranken. Aus Verlegenheit, weil sie nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen, aber auch weil der Krankheit immer noch die Anklage anhaftet, selbst verschuldet zu sein.
Die Organisatoren der Brunecker Krebsgespräche haben sich dem Ziel verschrieben, die Auseinandersetzung mit dem Thema Krebs in der Südtiroler Öffentlichkeit weiter anzustoßen. Offen über die Krankheit zu reden und das, was in Bruneck Wurzeln geschlagen hat, nun ins ganze Land zu tragen. Und das auf eine Weise, die anspricht, die berührt. „Wir wollen die Leute noch mehr überraschen und betroffen machen, in dem wir Form und Sprache wechseln. Keine Vorträge, sondern Krebs im Leben, Leben mit Krebs“, erklärt Andreas Leiter, der durch die Freundschaft mit Dr. Christoph Leitner und die persönliche Betroffenheit über die Erkrankung von Familienangehörigen und Freunden mit seiner Frau auf dieses Thema gestoßen ist. „Wir wollen den Menschen die Angst vor der Erkrankung nehmen und die Stigmatisierung der Betroffenen verhindern. Den Krebs aus dem Krankenhaus und dem engsten Familienkreis auf die Bühne zu bringen, erscheint uns als ein geeignetes Mittel!“ In vier Kleinkunstkunsttheatern in den vier Südtiroler Städten Bruneck, Brixen, Bozen und Meran wird Krebs im November und Dezember 2019 als Hauptdarsteller einer Veranstaltungsreihe die Bühne betreten, so wie er die Bühne des Lebens der Betroffenen und ihres Umfeldes auch ungefragt zu betreten weiß, heißt es auf den Plakaten der Veranstaltungen.
Die Organisatoren der Brunecker Krebsgespräche haben sich dem Ziel verschrieben, die Auseinandersetzung mit dem Thema Krebs in der Südtiroler Öffentlichkeit weiter anzustoßen. Offen über die Krankheit zu reden und das, was in Bruneck Wurzeln geschlagen hat, nun ins ganze Land zu tragen. Und das auf eine Weise, die anspricht, die berührt. „Wir wollen die Leute noch mehr überraschen und betroffen machen, in dem wir Form und Sprache wechseln. Keine Vorträge, sondern Krebs im Leben, Leben mit Krebs“, erklärt Andreas Leiter, der durch die Freundschaft mit Dr. Christoph Leitner und die persönliche Betroffenheit über die Erkrankung von Familienangehörigen und Freunden mit seiner Frau auf dieses Thema gestoßen ist. „Wir wollen den Menschen die Angst vor der Erkrankung nehmen und die Stigmatisierung der Betroffenen verhindern. Den Krebs aus dem Krankenhaus und dem engsten Familienkreis auf die Bühne zu bringen, erscheint uns als ein geeignetes Mittel!“ In vier Kleinkunstkunsttheatern in den vier Südtiroler Städten Bruneck, Brixen, Bozen und Meran wird Krebs im November und Dezember 2019 als Hauptdarsteller einer Veranstaltungsreihe die Bühne betreten, so wie er die Bühne des Lebens der Betroffenen und ihres Umfeldes auch ungefragt zu betreten weiß, heißt es auf den Plakaten der Veranstaltungen.
Die Brunecker Krebsgespräche hingegen gehen am 8. Februar 2020 in ihre dritte Runde. Wie gehabt im UFO in Bruneck,
von 14 bis 19 Uhr, Experten und Betroffene kommen zu Wort. Um Voranmeldung wird gebeten. www.krebsgespräche.it
Vier Städte, vier Schwerpunkte, vier Gespräche in der bereits bewährten Form. Nicht nur die Experten der verschiedensten Sparten kommen zu Wort, sondern auch die Betroffenen. In einem ungewohnten Rahmen. Sie werden in lockerer Form erzählen, was die Krankheit bewirken kann, was sie in Frage stellt, wie sie das gewohnte Leben von heute auf morgen aus den Angeln hebt wie sie sich auch auf die zwischenmenschlichen Beziehungen, auf das Selbstbild auswirkt und was sie in nicht wenigen Fällen auch Positives mit sich bringen kann.
Die Serie startet wie kann es anders sein in Bruneck, wo es am 26. November ab 20 Uhr im Stadttheater um die Fragen gehen wird, welche Folgen eine Erkrankung mit sich bringt, für den Betroffenen und für seine Angehörigen. In Brixen werden am 28. November drei Menschen die Bühne der Dekadenz betreten, die dem Schicksal Krebs auf unterschiedliche Weise trotzen. Brustkrebs als häufigste Krebsform bei Frauen ist das Thema der Veranstaltung in der Carambolage, am 5. Dezember in Bozen und zuletzt wird Krebs tatsächlich zum Theaterstück, wenn am 11. Dezember im Theater in der Altstadt in Meran zwei Theatermacher die Bühne betreten, um über ihr Leben mit Krebs zu berichten. Reden wir darüber: Denn Krebs geht uns alle an!
Die Serie startet wie kann es anders sein in Bruneck, wo es am 26. November ab 20 Uhr im Stadttheater um die Fragen gehen wird, welche Folgen eine Erkrankung mit sich bringt, für den Betroffenen und für seine Angehörigen. In Brixen werden am 28. November drei Menschen die Bühne der Dekadenz betreten, die dem Schicksal Krebs auf unterschiedliche Weise trotzen. Brustkrebs als häufigste Krebsform bei Frauen ist das Thema der Veranstaltung in der Carambolage, am 5. Dezember in Bozen und zuletzt wird Krebs tatsächlich zum Theaterstück, wenn am 11. Dezember im Theater in der Altstadt in Meran zwei Theatermacher die Bühne betreten, um über ihr Leben mit Krebs zu berichten. Reden wir darüber: Denn Krebs geht uns alle an!
26. November Bruneck – 1. Akt
Der erste Abend auf der Bühne war ein Erfolg. Intime Atmosphäre und volles Haus. Im Mittelpunkt zwei Patienten: Peter Mitterrutzner, 77 Jahre und Felix, 3 Jahre. Mit Down-Syndrom geboren und dann an Leukämie erkrankt und nun die Mama Michaela mit Brustkrebsdiagnose. Matthias Santner erzählte das ergreifende Schicksal seiner Familie. Die Psychologin Klara Astner referierte über die Patientenverfügung.