Kommentar

Liebe Leserinnen und Leser,

Nicole Dominique Steiner
nichts bleibt in unserem Körper mehr verborgen. Sogar die Wechselwirkungen mit Medikamenten können jetzt bis ins Einzelne festgestellt und im Voraus berechnet werden und damit auch, ob und welcher Wirkstoff in unserem Organismus in Bezug auf mögliche Mutationen, wirkt bzw. nicht wirkt oder nur vermindert wirkt. Eine tolle Sache, ebenso wie die Impfungen und wie die Krebs-Vorsorge-Untersuchungen. Wenn man bedenkt, wie viele Krankheiten, wie viel Leid verhindert werden könnte, wenn alle Südtiroler dieses Angebot annehmen würden! Es gibt sogar schon eine Krebserkrankung, die dank einer Impfung irgendwann in nächster Zeit hoffentlich ausgerottet werden kann: der Gebärmutterhalskrebs. Die Zahlen sind seit Jahren rückläufig. Aber es gibt ihn noch. Die HPV-Impfung zeitigt eine große Wirksamkeit, die Zahl der Erkrankten ist zurückgegangen. Aber es könnten weit mehr sein, wenn alle von ihrem Impf-Recht Gebrauch machen wurden. Denn genau das ist es: ein Recht. Dennoch gibt es immer noch Eltern, die ihre Kinder, Mädchen und Jungen, nicht impfen lassen. Es wäre so einfach!
Hingegen die Hepatitis-C Impfkampagne zeigt einen großen Erfolg. Sogar weit über dem italienischen Durchschnitt. Eigentlich ist das nicht sehr logisch. Aber in diesem Bereich ist nur weniges logisch. Viele Ängste sind rationell nicht erklärbar. Und gerade deshalb müssen sie ernst genommen werden!
Auf unser Gesundheitswesen kommen in den nächsten Jahren stetig steigende Ausgaben zu. Die Baby-Boomer, heute um die 60, werden alt. Die Bevölkerung insgesamt wird immer älter und damit auch krankheitsanfälliger. Und damit steigen die Kosten für das Gesundheitssystem. Eine gute Vorausplanung und eine gute Kommunikation über Risiken, Gefahren und was man dagegen tun kann, wird hier umso wichtiger. Ein jeder von uns kann auch in seinem direkten Umfeld dazu beitragen. Erklären, warum regelmäßige Vorsorge-Untersuchungen wichtig sind. Dass Impfungen Krankheit verhindern. Und dann muss man natürlich auch Glück haben und am besten nicht rauchen und nur wenig trinken.
Ihnen allen trotz all dieser Bedenken einen wunderschönen Sommer und bitte nicht vergessen, sich rechtzeitig zur nächsten Kontroll- oder Nachsorgeuntersuchung anzumelden.
Nicole Dominique Steiner

Gut und g’sund mit Dr. Michael Kob

Gazpacho

Gazpacho war ursprünglich ein Arme-Leute-Essen, welches von südspanischen Bauern aus frisch geerntetem Sommergemüse und Brotresten zubereitet wurde. Heute ist Gazpacho eine internationale Spezialität und vor allem in den heißen Sommermonaten als leichte, aber schmackhafte Mahlzeit beliebt. Mittlerweile gibt es unzählige Variationen, bei denen verschiedenstes Gemüse, Kräuter und Gewürze verwendet werden. 
Foto: Federica Rungger
Erfrischend-aromatische Gemüsesuppe für warme Sommertage
Zutaten für 4 Personen


· 500g reife Tomaten
· 1 rote Paprikaschote
· ½ grüne Paprikaschote
· ½ Gurke
· ¼ rote Zwiebel
· 1 Knoblauchzehe
· 2 EL Essig
· 3 EL Olivenöl
· Salz, Pfeffer
· 1 Scheibe Toastbrot
· Optional: Brotwürfel (Croutons)
Zubereitung
1. Toastbrotscheibe in einem Wasserglas mit Essig einweichen.
2. Gurke schälen, Paprikaschoten entkernen und zusammen mit den geviertelten Tomaten, der Zwiebel, der Knoblauchzehe und dem Olivenöl in einem Mixer zu einer flüssig-cremigen Masse pürieren.
3. Die eingeweichte Toastbrotscheibe ausdrücken, zum Gemüse geben und erneut mixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
4. Mindestens 3 Stunden im Kühlschrank stehen lassen.
5. Mit Croutons oder getoasteten Brotscheiben, klein geschnittenen Gemüse-Stückchen und kleingehackten Kräutern (z.B. Basilikum, Oregano, Petersilie, …) servieren.
6. Falls die Gazpacho zu dickflüssig ist, evtl. mit etwas Wasser verdünnen.

Für eine sehr feine Suppe kann die Gazpacho vor dem Servieren durch ein Passiersieb gedrückt werden. Allerdings gehen dabei wertvolle Ballaststoffe verloren.

Das Rezept ist: cholesterinfrei - laktosefrei - arm an gesättigten Fettsäuren - kalorienarm - ballaststoffreich - vitaminreich - vegetarisch - vegan.