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Hallo halli hallo…

…mir san heit olle do – Über 500 Gäste beim 7. Benefizkonzert der Soltnflitzer
„So viel Leute wie heute waren es noch nie“, die Soltnflitzer, erkenntlich an den blauen T-Shirts mit der weißen Aufschrift, strahlen. Alle zwei Jahre veranstaltet die Lauf- und Radgemeinschaft des ASV/ Raiffeisen Jenesien in der Aula Magna ein Benefizkonzert zugunsten der Südtiroler Krebshilfe. Hauptorganisator ist der langjährige Sektionsleiter Sepp Rungaldier.
Rekord also, was das Publikum anbelangt und Rekord auch bezüglich der Spenden. Die Soltnflitzer konnten die stolze Summe von 4.300 Euro auf den Spendenscheck schreiben.

Während sich auf der Bühne die Musikgruppen abwechseln und die Stimmung im Saal mehr und mehr steigt, bereiten Martin, Heidi, Peter, Monika, Renate und Jürgen das Buffet vor. In der Pause warten auf das Publikum belegte Brötchen und Getränke. Ab und zu werfen die Soltnflitzer einen Blick auf die Bühne, die Musik ist auch bei ihnen im zweiten Saal gut zu hören. Das Publikum klatscht begeistert mit. Über 500 Menschen sind am 11. März in der Aula Magna des Jenesiener Gemeindehauses zusammengekommen. In der ersten Reihe haben die SKH Vorsitzende des Bezirks Bozen Salten Schlern, Monika Gurschler und ihr Mann, Ludwig Robatscher Jenesiens Bürgermeister Paul Romen, der auch Schirmherr der Veranstaltung ist, in ihre Mitte genommen. Wenige Stühle weiter sitzt eine Südtiroler Institution, die Mali vom Baumannhof.

Menschen jeden Alters, Groß und Klein, Jung und Alt lassen sich von den Klängen der fünf Musikensembles, dem Tiroler Echo, den Goldrieders, den Saltner Oberkrainern, dem Ensemble Franz Baur und den Geschwistern Niederbacher aus dem Pustertaler mitreißen. Bunt gemischt ist das Publikum, im traditionellen Dirndl und Trachtenjacke, elegant oder sportlich, in Jeans mit Highheels oder Turnschuhen.

Sepp Rungaldier ist glücklich über den Erfolg. Immer wieder treibt es ihn von seinem Platz im Publikum zum Backstage, um mit den Musikern zu reden und nach dem Rechten zu schauen. Alle zwei Jahre gelingt es ihm, Gruppen einzuladen, die bereit sind, nur gegen eine Fahrtkostenvergütung in Jenesien aufzutreten, um die Südtiroler Krebshilfe zu unterstützen. „Ein tolles Konzert für Jenesien und eine Hilfe für die Krebshilfe!“

Sepp Rungaldier ist einer der Mitbegründer der Soltnflitzer und trotz seiner mittlerweile 71 Jahre nach wie vor aktives Mitglied und Seele der Amateursportgruppe. Er hat seine Frau durch Krebs verloren und verbindet alle zwei Jahre seine Begeisterung für Sport und Volksmusik mit einer Spendensammlung für die Südtiroler Krebshilfe.

Dieses Jahr ist ihm ein ganz großer Griff gelungen. Das Tiroler Echo, das im nächsten Jahr sein 40jähriges Bestehen feiert, ist eine Legende der Volksmusik. Die fünf Musiker aus Thaur in Tirol unter der Leitung von Luis Plattner folgen jedes Jahr zwei- bis dreimal Einladungen zu Benefizkonzerten. Seit zwanzig Jahren sind sie offizielle Begleitband von Hansi Hinterseer, 2018 geht es wieder auf Tournee, sieben Länder stehen auf dem Programm. Fünfzehn Auftritte im Musikantenstadl von Karl Moik hat das Tiroler Echo absolviert und noch immer geben sie viele Konzerte. Ihr Repertoire ist vom Klang des Akkordeons und des Doppelbasses gekennzeichnet und man erkennt ihnen die Bühnenerfahrung an. Die Stimmung anzuheizen schaffen Luis Platter und seine Musiker im Nu, er plaudert und erzählt auch einen Witz, das Programm sitzt, die Musiker sind gut eingespielt. „Das haben wir im Blut, auch ohne große Übung. Südtirol liegt uns am Herzen und das Anliegen der Krebshilfe sowieso. Man hat Freunde und Bekannte, die erkrankt sind und ist froh selbst gesund zu sein und anderen helfen zu können!“

Das Benefizkonzert war in zwei Teile geglie dert, im ersten Durchlauf spielte jede Gruppe vier bis fünf Lieder, nach der Pause ging es dann wieder abwechselnd weiter. Das Publikum war begeistert und dankte es ihnen mit herzlichem Applaus und großzügigen Spenden für die Südtiroler Krebshilfe.

Die Soltnflitzer sind eine Sektion des Amateur Sport Vereins Jenesien/ Raiffeisen für Lauf- und Radsport und zählen 166 aktive Mitglieder, Frauen und Männer, die während des Jahres an über hundert verschiedenen Rennen teilnehmen und verschiedene Wettkämpfe selbst organisieren wie das Radrennen Bozen – Jenesien, den Soltn-Berg-Halbmarathon oder die jährlichen Vereinsmeisterschaften, die von der Talstation der Jenesiener Seilbahn über Schloss Rafenstein auf die Lintnerwiese führen. Sektionsleiter der Soltnflitzer ist Hansjörg Prugg.

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Ein schweres Geschenk

Er heißt Amadeus, wiegt 800 kg und hat dem Bezirk Pustertal 10.396 € eingebracht. Das ist der höchste je erzielte Preis bei der traditionellen Oster-Ochsenversteigerung in St. Lorenzen
Fotos: Othmar Seehauser


Ochsenversteigerung: Der höchste je erzielte Preis geht an die Krebshilfe

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Ferdinand Seiwald, langjähriger Züchter von Gsieser Ochsen, hat in diesem Jahr wieder an jene gedacht, die durch die Krankheit in Not geraten sind und der Krebshilfe den Erlös für einen der versteigerten Ochsen zugedacht. Und das nicht zum ersten Mal. Auch in der Vergangenheit hat Seiwald bereits mehrmals den Erlös eines zu versteigernden Ochsen der Krebshilfe gespendet.

Die Ochsenversteigerung in St. Lorenzen wird vom Viehvermarktungskonsortiums Kovieh organisiert und ist jedes Jahr ein großes Volksfest. Züchter und Käufer treffen aufeinander und auch viele Zuschauer kommen, um der Versteigerung beizuwohnen und um zu feiern. Es wird begutachtet und gehandelt, aber es gibt auch Musik, Tirtlen und andere Spezialitäten.

Die Ochsen werden von ihren Besitzern liebevoll gestriegelt und hergerichtet, bevor sie in die Arena zur Versteigerung geschickt werden. Ein trauriges Schicksal erwartet sie, das ist wahr. Aber immerhin haben sie bis dahin mindestens zwei Sommer auf einer Alm im Gsiesertal verbringen können, im Fall von Amadeus war das die Kämpflealm. Ersteigert hat ihn Aspiag – Despar, seit Jahren einer der größten Abnehmer der wertvollen Ochsen.

Die Gsieser Ochsen müssen den Rassen Fleckvieh oder Pinzgauer angehören, in Gsies geboren und auch dort aufgewachsen sein, mindestens 650 Kilogramm Lebendgewicht auf die Waage bringen und während ihres Lebens mindestens zweimal den ganzen Sommer auf der Alm verbracht haben.