Der Kommentar
Liebe Leserinnen und Leser,
Nicole Dominique Steiner
Auch das Schneechaos hat die Leute nicht davon abhalten können, am 2. Februar zu den Krebsgesprächen nach Bruneck zu kommen. Ein eindeutiges Zeichen wie groß der Bedarf an Aufklärung ist. Krebs geht uns alle an. Betroffene, Verwandte, alle. Information ist besser als Angst. Und offen darüber reden ist besser als das Tabu. Krebs ist vor allem auch eine Alterserkrankung. Wir werden immer älter und deshalb erkranken immer mehr Menschen an Krebs. Aber schon längst ist das kein Todesurteil mehr. Krebs ist eine Krankheit, die man in vielen Fällen heilen kann, vor allem, wenn sie früh erkannt wird. Und wenn man ihn nicht ganz heilen kann, kann er doch zumindest unter Kontrolle gehalten werden als chronische Erkrankung, wie etwa Bluthochdruck oder Diabetes. Wissen spielt bei all dem eine wichtige Rolle. Was ich kenne, macht mir weniger Angst. Angst lähmt, Wissen lässt mich handeln. Jeder von uns ist gefordert, sich zu informieren. Für sich aber auch für die Gesellschaft. Ein verantwortungsvoller Lebensstil kann Krebs entscheidend vorbeugen. Regelmäßige Vorsorge ebenfalls. Früh erkannte Krebserkrankungen haben gute Heilungschancen. Die Forschung hat in den letzten Jahren Riesenfortschritte gemacht und die modernen Therapien sind wirksamer und in den meisten Fällen besser verträglich als die herkömmlichen Chemotherapien. Aber sie sind auch mit enormen Kosten verbunden, die die Möglichkeiten jedes öffentlichen Gesundheitssystems übersteigen. Auch aus diesem Grund sind wir gefordert, jeder von uns, verantwortlich mit uns umzugehen. Fast die Hälfte der Krebserkrankungen könnte nämlich verhindert werden, wenn wir die Regeln des Europäischen Krebscodes respektieren. Das haben auch die Ärzte, die an den Krebsgesprächen teilgenommen, deutlich gesagt. Vor allem das Rauchen und der Alkoholmissbrauch, zu wenig Bewegung, zu viel ungeschützte Sonnenbestrahlung und eine falsche Ernährung sind für viele Krebserkrankungen verantwortlich. Also worauf warten wir? Weniger Alkohol, keine Zigaretten, mit Sonnenschutz Faktor 50 eincremen und hinaus ins Freie!
Mit den letzten Landtagswahlen war auch ein Wechsel im Landesamt für Gesundheit verbunden. Die Chance hat den neuen Landesrat Thomas Widmann, der auf Martha Stocker gefolgt ist, zu seinen Vorstellungen über sein neues Amt interviewt. Ein wichtiges Thema auch hier die Kostenexplosion durch die neuen Krebstherapien. In Südtirol hat jeder Bürger Zugang zu den besten Therapien und das soll auch in Zukunft so bleiben. Wie Landesrat Thomas Widmann das verwirklichen will, können Sie im Interview nachlesen.
Mit den letzten Landtagswahlen war auch ein Wechsel im Landesamt für Gesundheit verbunden. Die Chance hat den neuen Landesrat Thomas Widmann, der auf Martha Stocker gefolgt ist, zu seinen Vorstellungen über sein neues Amt interviewt. Ein wichtiges Thema auch hier die Kostenexplosion durch die neuen Krebstherapien. In Südtirol hat jeder Bürger Zugang zu den besten Therapien und das soll auch in Zukunft so bleiben. Wie Landesrat Thomas Widmann das verwirklichen will, können Sie im Interview nachlesen.
Gute Lektüre wünscht Ihnen
Nicole Dominique Steiner
Nicole Dominique Steiner