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Durch Aufrunden helfen
Weihnachts-Spendenaktion in allen Despar-Geschäften: 40.500 Euro für die Krebshilfe
Rein statistisch gesehen, befindet sich in jeder Gemeinde in Südtirol ein Despar-Laden. 115 kleine Läden und 50 Eigenfilialen unterhält das Handelsunternehmen Aspiag in Südtirol. Als Nahversorger möchte das Unternehmen nicht nur seinen Kunden nahe sein, sondern auch Verantwortung für die Gesellschaft zeigen. Jedes Jahr führt Despar deshalb drei bis vier Spendenaktionen durch. In der Vorweihnachtszeit spendeten die Kunden mehr als 40.000 Euro für die Südtiroler Krebshilfe.
Robert Hillebrand ist der Direktor von Despar Trentino Südtirol. Er hat im Dezember der Landesvorsitzenden der Südtiroler Krebshilfe, Ida Schacher, einen Scheck in Höhe von 40.500 Euro überreicht. Gesammelt wurde diese Summe im Zeitraum vom 23. November bis 12. Dezember 2020.
Die Idee für diese Spendenaktion ist ebenso einfach wie überzeugend. An der Kasse konnten die Kunden einfach ihre zu bezahlende Summe aufrunden. Viele haben auch bis zum nächsten Zehner oder sogar noch mehr aufgerundet.
Robert Hillebrand: Eine wirklich erfreuliche Beteiligung! Mein großer Dank geht an alle Spender, aber vor allem auch an alle unsere Mitarbeiter an der Kasse. Sie waren die Seele des Projekts, haben sich mit Begeisterung an der Aktion beteiligt, auch wenn es einiges an Arbeitsaufwand mehr war.
Gab es fast so eine Art Wettlauf, wer am Abend mehr Spenden in seiner Kasse zusammenbekommen hat?
Robert Hillebrand: So ungefähr! Und sie waren alle stolz über die gesammelte Summe.
Wie sind Sie auf die Krebshilfe gekommen?
Robert Hillebrand: Es war nicht das erste Mal. Wir haben jedes Jahr drei bis vier Spendenaktionen laufen und schon einmal haben wir dabei an die Krebshilfe gedacht. Krebs ist eine diffuse Krankheit, von der eigentlich jeder, direkt oder indirekt, betroffen ist. Eine große physische aber auch psychische Belastung für den Betreffenden ebenso wie für sein Umfeld.
Und nicht nur. Viele Patienten geraten durch die Diagnose auch in finanzielle Schwierigkeiten.
Robert Hillebrand: Genau und da wollen wir helfen und wir wissen genau, dort ist unser gespendetes Geld bestens aufgehoben.
Die Aktion war nicht nur zugunsten der Krebshilfe?
Robert Hillebrand: Nein, wir sind ja ein regionales Unternehmen, deshalb haben wir mit dem Erlös auch die LILT Trentino unterstützt.
Wieviel haben Sie insgesamt in den drei Wochen zusammenbekommen?
Robert Hillebrand: Die stattliche Summe von 62.000 Euro. 40.500 gingen an die SKH, 21.500 an die LILT. Das Prinzip der kleinen Spende geht auf: die Leute haben das Geld ja schon in der Hand, müssen nicht extra den Geldbeutel hervorholen und jeder kann mit wenig Geld dabei sein und Gutes tun.
Die Despar Spendenaktionen haben immer einen gesellschaftlichen Aspekt?
Robert Hillebrand: Wir sehen als Handelsunternehmen und Nahversorger eine große Verantwortung gegenüber unseren Kunden und gegenüber unserem Umfeld. Bei vielen Aktionen geben wir ja auch selbst etwas dazu, runden auf oder verdoppeln den gesammelten Betrag. Im März hatten wir eine Aktion unter dem Namen „Frauen braucht die Welt“ zur Gewaltvermeidung laufen. Mit der gesammelten Summe wurden Rückzugsorte für Frauen unterstützt.Robert Hillebrand, Direktor von Despar Trentino Südtirol