Aktuell

Hoffnung und Solidarität

Der Primelverkauf der SVP-Frauen erreicht neuen Rekord
Foto: SVP-Frauen


Ein absoluter Rekord! So viel verrät die Vorsitzende der SVP-Frauen, Kammerabgeordnete Renate Gebhard über den traditionellen Primelverkauf schon im Voraus. Die tatsächlich erreichte Zahl der Spenden wird allerdings erst Anfang September in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
Wie schon im Vorjahr wurde auch 2023 die Primelaktion auf einen ganzen Monat ausgedehnt. „Im Pustertal, in Gröden, im Gadertal oder in Sulden erfrieren die Primeln Anfang März.“ Ganz zu schweigen von den Frauen an den Verkaufsständen, die sich die Zeit für diese im Jahr 2000 ins Leben gerufene Benefizaktion zugunsten der Krebsforschung nehmen.
Tatsächlich standen die Frauen in Sulden auch Ende März noch mit den Schuhen im Schnee, was ihren Elan allerdings nicht getrübt hat, ebenso wenig wie die Spendenfreude der BürgerInnen. „Es ist mir ein großes Bedürfnis“, betont Renate Gebhard, „nicht nur allen Beteiligten, sondern vor allen Dingen auch den großzügigen Spendern meinen tiefen Dank auszusprechen.“
Im ganzen Land waren ab dem 8. März Verkaufsstände mit Primeln zu finden. Bozen war dieses Jahr wieder mit dabei, und Sulden zum ersten Mal. Über 200 Stände waren es, die entweder am Sonntag auf den Kirchplätzen aufgestellt waren, samstags vormittags vor den Dorfläden oder an Marktplätzen. Das gespendete Geld fließt in die Krebsforschung, in das Projekt der Südtirolerin Forscherin Petra Obexer, die mit ihrem Team am Innsbrucker Krebsforschungsinstitut wertvolle Arbeit leistet. Über 600.000 Euro konnten seit 2000 bereits zusammengetragen werden. Jede Primel ist ein sichtbares Zeichen der Hoffnung und der Solidarität.

Aktuell

Wissen nimmt Angst

16. Diplompatientin am 14. Oktober in der EURAC, Bozen
Diplompatientin 2022. V. l. n. r: Primaria Dr. Sonja Prader, Erika Laner, Marina Ladurner, Ida Schacher und Brigitte Novak. Foto: mamazone


Kompetent, konsequent, konstruktiv. Unter diesem Motto startet „mamazone - Frauen und Forschung gegen Brustkrebs“ die 16. Auflage der Diplompatientin und stellt die Bedeutung einer modernen, individuellen, patientengerechten Behandlung in den Fokus. Drei Fragen an mamazone Südtirol.
Unter Diplompatientin verstehen sie die mündige, aktive, selbstbestimmte Patientin, nicht die behandelte, sondern die handelnde Patientin.
mamazone: Wissen nimmt Angst, das ist unser Credo. Wir möchten ÄrztInnen und WissenschaftlerInnen nicht nur interdisziplinär vernetzen, sondern auch mit den Patientinnen zusammenschließen, um gemeinsam die (Über)Lebensperspektiven von Frauen mit Brustkrebs entscheidend zu verbessern. Die Schlüsselwörter unseres Engagements sind Früherkennung, Behandlung und Nachsorge von Brustkrebs.
Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Patientinnen.
mamazone: Nein, eingeladen sind auch gesunde Frauen und all jene, die an diesem Thema interessiert sind. In kompakter und verständlicher Form referieren hochkarätige Referenten aus dem In- und Ausland über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Therapien sowie über die aktuellsten Entwicklungen und Ergebnisse in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms.
Brustkrebs ist kein Todesurteil mehr, auch wenn die Zahl an Neuerkrankungen weltweit zunimmt.
mamazone: Das stimmt. In Italien sind es jährlich 53.000, in Südtirol ca. 400 Frauen, die diese Diagnose erhalten. Dank einer qualitäts-gesicherten Früherkennung, der Behandlung nach international abgestimmten Leitlinien und einer adäquaten Nachsorge, ist es gelungen, die Sterblichkeit an Brustkrebs zu senken. Angesichts der Tatsache, dass immer mehr jüngere Frauen an Brustkrebs erkranken, wiederholen wir im Brustkrebsmonat Oktober unsere Forderung, Frauen ab dem Alter von 40 Jahren in die Vorsorge in den zertifizierten Brustzentren einzubeziehen.
„Diplompatientin“ in Bozen, EURAC, 14. Oktober, 9–14 Uhr. Teilnahme vor Ort oder Online via zoom, um Anmeldungen innerhalb 8. Oktober 2023 wird gebeten.
Infos: info@mamazone.it
www.mamazone.it, +39 335 65 06 353