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Auf dem Weg zu neuem Leben
Emanuela Laurenti: Die Krankheit schwarz auf weiß - Fotos Fabrizio Giusti
Sie ist jung, mutig, fröhlich und mit dreißig Jahren hat sie hat keine Angst mehr. Auch nicht vor dem Tod. Emanuela Laurenti weiß, wovon sie redet. Im Juli 2013 wurde ihr ein Hodgkin Lymphom diagnostiziert. Emanuela hat beschlossen den Weg ihrer Krankheit und Genesung zu dokumentieren, als sie noch nicht wusste, dass ihre Geschichte ein Happy End haben würde.
Ein scheinbar endloser Krankenhaus-Flur. Emanuela von hinten, an einem Tisch sitzend. Mit Haaren und – in derselben Pose – ohne Haare. Sechzehn Fotos, die zwei Wochen im Foyer des Bozner Rathauses ausgestellt waren. Titel der Ausstellung: Licht. Etappen der Krankheit. Die Entscheidung, sich die Haare zu rasieren, bevor sie ausfallen würden. Die Momente der Angst und der Auflehnung dargestellt als Boxkampf mit dem schwarzen Mann, mit dem Tod. Den Emanuela am Schluss k.o. schlägt! Das Licht am Ende vom Tunnel. Fotos in schwarz weiß, die von Humor getragen sind, von einer fröhlichen Leichtigkeit, die eine tiefe Sprache sprechen. Von Herz zu Herz. Fotos, die Hoffnung darstellen, Mut und Entschiedenheit im Kampf gegen die Krankheit. Die davon sprechen, sich nicht aufzugeben.
Emanuela hat die Akademie für Kunst, Studienfach Bühnengestaltung in Rom abgeschlossen und ist von jeher eine leidenschaftliche Fotografin. Daher die Idee, ihre Krankheit, den Verlauf ihrer Krankheit fotografisch festzuhalten, zu einem Zeitpunkt als noch lange nicht sicher war, dass sie als Siegerin aus diesem Match hervorgehen würde. Emanuela wandte sich mit dieser Bitte an einen Freund, bei dem sie selbst einen Fotokurs besucht hatte. Fabrizio Giusti, Präsident des Fotoclubs „Immagine“ von Meran.
Die Fotos und die Foto-Shootings haben Emanuela dabei geholfen, auf Distanz zur Krankheit zu gehen. Ein Spiel, das auch ihrem von der Krankheit gezeichnetem Äußeren, dem kahlen Kopf, den Schrecken genommen hat. Die Idee zur Ausstellung kam erst viel später. “Es war eine Art von Exorzismus für mich”, erinnert sich Emanuela. „Ein Austreibungs-Ritus gegen die Krankheit.“
Es gab kein festes Programm für die Fototermine. Wenn Emanuela danach war, wenn sie das Gefühl hatte, Ablenkung zu brauchen, rief sie Fabrizio Giusti. Er selbst brachte bei jedem Besuch den Fotoapparat mit. Keine leichte Aufgabe, seine Betroffenheit und seine Scheu vor der Krankheit zu überwinden. Schlussendlich auch eine tiefe Lebenserfahrung für ihn.
Emanuela hat die Akademie für Kunst, Studienfach Bühnengestaltung in Rom abgeschlossen und ist von jeher eine leidenschaftliche Fotografin. Daher die Idee, ihre Krankheit, den Verlauf ihrer Krankheit fotografisch festzuhalten, zu einem Zeitpunkt als noch lange nicht sicher war, dass sie als Siegerin aus diesem Match hervorgehen würde. Emanuela wandte sich mit dieser Bitte an einen Freund, bei dem sie selbst einen Fotokurs besucht hatte. Fabrizio Giusti, Präsident des Fotoclubs „Immagine“ von Meran.
Die Fotos und die Foto-Shootings haben Emanuela dabei geholfen, auf Distanz zur Krankheit zu gehen. Ein Spiel, das auch ihrem von der Krankheit gezeichnetem Äußeren, dem kahlen Kopf, den Schrecken genommen hat. Die Idee zur Ausstellung kam erst viel später. “Es war eine Art von Exorzismus für mich”, erinnert sich Emanuela. „Ein Austreibungs-Ritus gegen die Krankheit.“
Es gab kein festes Programm für die Fototermine. Wenn Emanuela danach war, wenn sie das Gefühl hatte, Ablenkung zu brauchen, rief sie Fabrizio Giusti. Er selbst brachte bei jedem Besuch den Fotoapparat mit. Keine leichte Aufgabe, seine Betroffenheit und seine Scheu vor der Krankheit zu überwinden. Schlussendlich auch eine tiefe Lebenserfahrung für ihn.
Und wenn Emanuela heute, nach mehr als einem Jahr, diese Fotos sieht, wie fühlt sie sich dann? „Natürlich bin ich betroffen. Es ist ja alles noch so frisch”, gibt sie zu. „Als ich die Ausstellung zum letzten Mal gesehen habe, bevor wir abgebaut haben und die Kommentare der Besucher gelesen habe, sind mir die Tränen gekommen.”
Die Krankheit gehört der Vergangenheit an. Ebenso wie die Chemotherapie, der kahle Kopf, die Wochen im Isolierzimmer als ihre weißen Blutkörperchen auf null waren. Im Dezember 2013 bekam sie den offiziellen Bescheid: Geheilt.
Während der Krankheit hat sie sich stets getragen gefühlt vom dichten Netz aus Familie und Freundschaften. Vor allem ihre Eltern haben einen wichtigen Beitrag geleistet, dass Emanuela nie die Hoffnung und den Kampfesmut aufgegeben hat. Und ihre zehnjährige Nichte. „Sie hat die Krankheit einfach nicht gelten lassen, hat sich nicht ängstigen lassen und hat es geschafft, allem eine lustige Note zu geben.“ Eine wichtige Erfahrung für Emanuela während der Krankheit war auch, dass nicht nur sie die Betroffene war. „Alle, die mir nahe stehen, haben mitgelitten, haben an der Krankheit getragen.“
Emanuela ist heute nicht mehr die Emanuela, die sie vor der Krankheit war. „Diese Erfahrung hat mein Leben völlig auf den Kopf gestellt, hat meine Einstellung zum Leben, meine Prioritäten geändert.“ Ein neuer Start. Das neue Leben ist bewusster, intensiver. Gelebter.
In ihrem neuen Leben möchte Emanuela ihre Kreativität in den Dienst anderer stellen, nicht zuletzt auch kraft ihrer ganz persönlichen Erfahrungen in einer Ausnahmesituation. Noch während der Chemotherapie hat sie sich in einer Schule in Bologna für Kunst-Therapie eingeschrieben. Vier Jahre, jedes zweite Wochenende.
Und die Angst? Alle sechs Monate muss sie sich einer Kontrolle unterziehen. „Angst? Habe ich nicht“, sagt Emanuela mit fester Stimme. “Ich hatte viel Gelegenheit über alles nachzudenken. Der Tod hat seinen Schrecken für mich verloren. Ich kann ihn akzeptieren. Ich habe gekämpft und wenn es sein muss, werde ich wieder kämpfen, aber wie es auch ausgehen wird, es ist gut so.“
Die Ausstellung in Bozen vom 27. Oktober bis 6. November wurde von der italienischen Krebsliga, LILT, unterstützt. Der Titel: Licht. Und genau das ist es, was Emanuela damit vermitteln wollte: Licht und Hoffnung
Die Krankheit gehört der Vergangenheit an. Ebenso wie die Chemotherapie, der kahle Kopf, die Wochen im Isolierzimmer als ihre weißen Blutkörperchen auf null waren. Im Dezember 2013 bekam sie den offiziellen Bescheid: Geheilt.
Während der Krankheit hat sie sich stets getragen gefühlt vom dichten Netz aus Familie und Freundschaften. Vor allem ihre Eltern haben einen wichtigen Beitrag geleistet, dass Emanuela nie die Hoffnung und den Kampfesmut aufgegeben hat. Und ihre zehnjährige Nichte. „Sie hat die Krankheit einfach nicht gelten lassen, hat sich nicht ängstigen lassen und hat es geschafft, allem eine lustige Note zu geben.“ Eine wichtige Erfahrung für Emanuela während der Krankheit war auch, dass nicht nur sie die Betroffene war. „Alle, die mir nahe stehen, haben mitgelitten, haben an der Krankheit getragen.“
Emanuela ist heute nicht mehr die Emanuela, die sie vor der Krankheit war. „Diese Erfahrung hat mein Leben völlig auf den Kopf gestellt, hat meine Einstellung zum Leben, meine Prioritäten geändert.“ Ein neuer Start. Das neue Leben ist bewusster, intensiver. Gelebter.
In ihrem neuen Leben möchte Emanuela ihre Kreativität in den Dienst anderer stellen, nicht zuletzt auch kraft ihrer ganz persönlichen Erfahrungen in einer Ausnahmesituation. Noch während der Chemotherapie hat sie sich in einer Schule in Bologna für Kunst-Therapie eingeschrieben. Vier Jahre, jedes zweite Wochenende.
Und die Angst? Alle sechs Monate muss sie sich einer Kontrolle unterziehen. „Angst? Habe ich nicht“, sagt Emanuela mit fester Stimme. “Ich hatte viel Gelegenheit über alles nachzudenken. Der Tod hat seinen Schrecken für mich verloren. Ich kann ihn akzeptieren. Ich habe gekämpft und wenn es sein muss, werde ich wieder kämpfen, aber wie es auch ausgehen wird, es ist gut so.“
Die Ausstellung in Bozen vom 27. Oktober bis 6. November wurde von der italienischen Krebsliga, LILT, unterstützt. Der Titel: Licht. Und genau das ist es, was Emanuela damit vermitteln wollte: Licht und Hoffnung
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