Aktuell

Engel bringen Glück

Aktion des Bezirks Meran am Meraner Halbmarathon 24./ 25. April

Der Zieleinlauf des Meraner Halbmarathons. Foto Christian StrickerDer Zieleinlauf des Meraner Halbmarathons. Foto Christian Stricker

Engel. Ob es sie wirklich gibt, weiß niemand, aber der Gedanke an einen Schutzengel ist tröstlich und wer braucht keinen Schutz? Das sagte sich auch der Bezirk Meran und bastelte kleine Engelanhänger, die anlässlich des Halbmarathons in Meran am 24. und 25. April vor dem Kurhaus zusammen mit Apfelspalten angeboten wurden.
Um die Äpfel haben wir gebettelt“, erzählt Oskar Asam, der umtriebige und ideenreiche Vorsitzende des Bezirks Meran Burggrafenamt und dankt den Spendern. Die Engelen hingegen wurden in mehreren Bastelnachmittagen, an denen auch die Sekretärin Sigrun Abart und die stellvertretende Vorsitzende Roberta Mellosi fleißig mitgeholfen haben, zusammengestellt.
Ein kleines Mitbringsel, an eine Geschenkpackung anzuhängen, an den Schlüsselbund oder an den Spiegel im Auto… Ein Engel schadet nicht. Ein bis zwei Euro verlangten die Freiwilligen am Stand der Krebshilfe für ihre kleinen Glücksbringer und so mancher gab auch gerne mehr dafür. Eingenommen wurden immerhin um die 800 Euro. Am Stand gab es natürlich auch jede Menge Broschüren und Informationsmaterial, um die Passanten über die vielseitige und wichtige Arbeit der Krebshilfe im Bezirk und auf Landesebene zu informieren.
Insgesamt hätte der Stand besser besucht sein können, meinen Oskar Asam und sein Team und so wird schon jetzt überlegt, was man im kommenden Jahr noch zusätzlich anbieten könnte, um attraktiver zu werden. Ideen gibt es schon, wie z. B. eine Turnvorführung von Valentina Vecellios Turngruppe. Und wer weiß: Vielleicht steht im nächsten Jahr am Start des Halbmarathons auch eine Gruppe der Krebshilfe mit entsprechendem Leibchen und läuft oder geht mit, z. B. als Staffette!

Aktuell

Seit 15 Jahren Primelverkauf

SVP-Frauen haben über 430.000 Euro für die Krebsforschung gesammelt

Seit dem Jahr 2001 verwandeln die SVP-Frauen den Tag der Frau am 8. März zusätzlich in einen Tag der Solidarität. Jedes Jahr gibt es landesweit Stände, an denen Primeln zugunsten der Krebshilfe und für die Krebsforschung gegen eine Spende abgegeben werden.
Die Idee für die Aktion der SVP-Frauen zugunsten der Krebshilfe bzw. zugunsten eines Forschungsprojektes am Tiroler Krebsforschungsinstitut geht zurück auf eine Initiative des Mitbegründers des Instituts, Prof. Raimund Magreiter, der vor 15 Jahren beim damaligen Vizepräsidenten des Ärztebeirats der SKH, Dr. Helmut Amor, anfragte, ob es nicht eine Möglichkeit zu einer Zusammenarbeit gäbe, um jungen Südtiroler Talenten die Möglichkeit zu geben, am neugegründeten TKFI mitzuarbeiten und dies zu finanzieren. Das Forschungsinstitut stellt die notwenigen Infrastrukturen und Geräte für die Forschung, jedes Forschungsteam muss sich selbst auch um Forschungsbeiträge und finanzielle Unterstützung bemühen.
Die Südtiroler Krebshilfe, damals unter dem Vorsitz von Mariangela Berlanda Poles, griff diese Anfrage begeistert auf und konnte die damalige Vorsitzende der SVP-Frauen Martha Stocker ebenfalls für diese Idee gewinnen und so nutzten die SVP-Frauen fortan den internationalen Tag der Frau für dieses starke Zeichen der Solidarität. Am TKFI wird klinische Krebsforschung betrieben, das heißt Forschung, die einen konkreten Einfluss auf die klinische Krebstherapie, auf die Entwicklung neuer Medikamente nimmt (siehe eigenen Bericht, Anm. d. Red.).
Die erste Spendensumme in Höhe von fast neun Mio. Lire wurde 2001 an Dr. Roman Crazzolara überreicht, der damals am TKFI forschte. Seit vielen Jahren fließen die „Primel-Gelder“ in das Forschungsprojekt von Petra Obexer, die mit ihrem Wissenschaftler-Team erforscht wie mutierte und außer Kontrolle geratene Krebszellen blockiert werden können (siehe eigenen Bericht, Anm. d. Red.).
In 15 Jahren konnten die SVP-Frauen die stolze Summe von 430.182,17 Euro zusammentragen. Auch am 8. März 2015 verkauften die Frauen an 148 Ständen landesweit Primeln und konnten damit 47.928,34 Euro einnehmen. Bei der diesjährigen Übergabe des Schecks durch SVP-Frauenreferentin und Parlamentsabgeordnete Renate Gebhard an die Mikrobiologin Petra Obexer, unterstrich die Landesvorsitzende der Südtiroler Krebshilfe, Ida Schacher, die Bedeutung der Forschung: „Forschung muss sein. Forschung kann Leben verlängern und auch retten.“
Renate Gebhard bezeichnet die Aktion der SVP-Frauen als Funken der Hoffnung. „Es mag als Tropfen auf den heißen Stein erscheinen, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Wir möchten Hoffnung geben wo Verzweiflung herrscht.“ Und das versinnbildlichen auch die Farben der Primeln.
Die Südtiroler Krebshilfe dankt den SVP-Frauen für ihr Engagement; Petra Obexer mit ihrem Wissenschaftler-Team dankt es mit ihrer motivierten und hochqualifizierten Forschungstätigkeit.