Aktuell
Mehr als Stahl, Strahl und Chemo
Konferenz Integrative Onkologie - Ergänzung der Schulmedizin – Healthy Living
Fotos: Othmar Seehauser
Krebs ist eine Krankheit, die nicht nur ein Organ, ein Körperteil betrifft, sondern den ganzen Menschen, Körper und Geist. Und deshalb muss er ganzheitlich behandelt werden. Um ihn effizient und auf Dauer zu bekämpfen und zu besiegen, braucht es nicht nur die Schulmedizin.
Die Bestrahlungstherapie ist vom Krankenhaus Bozen in die Bonvicini Klinik ausgelagert. Am Freitagnachmittag lädt die Klinik Strahlentherapie-Patienten und auch ihre Angehörigen oder Freunde zum Malen mit der Künstlerin Sigrid Trojer ein. Und einmal im Monat wird anschließend eine Konferenz zu aktuellen Themen rund um das Thema Krebs angeboten. Die erste Konferenz im April zum Thema: Integrative Brustgesundheit und Onkologie.
Die Klinik gibt es seit 50 Jahren, seit 2003 ist die Strahlentherapie des öffentlichen Sanitätsbetriebes hier angesiedelt. Dr. Paolo Bonvicini begrüßte mit seinen Söhnen Matteo und Alessandro die Teilnehmer der Konferenz. Er betonte, dass die Patienten es schätzten, sich der Strahlentherapie in einem Ambiente unterziehen zu können, das nicht so sehr an Krankenhaus erinnere, ohne deshalb an Qualität einzubüßen. Die Abteilung arbeitet u. a. eng mit der Innsbrucker Uniklinik zusammen, das Know How und die Geräte entsprechen den neuesten internationalen Standards.
Das Interesse am Thema Integrative Onkologie war groß, der Saal der Bonvicini-Klinik voll besetzt. Zweieinhalb Stunden, in denen das Thema Krebs und wie man ihn ganzheitlich behandelt von unterschiedlichen Seiten angegangen wurde. Relax Training, Onko-Psychologie, Ernährung, Komplementär Medizin und Bewegungstherapie.
Die Klinik gibt es seit 50 Jahren, seit 2003 ist die Strahlentherapie des öffentlichen Sanitätsbetriebes hier angesiedelt. Dr. Paolo Bonvicini begrüßte mit seinen Söhnen Matteo und Alessandro die Teilnehmer der Konferenz. Er betonte, dass die Patienten es schätzten, sich der Strahlentherapie in einem Ambiente unterziehen zu können, das nicht so sehr an Krankenhaus erinnere, ohne deshalb an Qualität einzubüßen. Die Abteilung arbeitet u. a. eng mit der Innsbrucker Uniklinik zusammen, das Know How und die Geräte entsprechen den neuesten internationalen Standards.
Das Interesse am Thema Integrative Onkologie war groß, der Saal der Bonvicini-Klinik voll besetzt. Zweieinhalb Stunden, in denen das Thema Krebs und wie man ihn ganzheitlich behandelt von unterschiedlichen Seiten angegangen wurde. Relax Training, Onko-Psychologie, Ernährung, Komplementär Medizin und Bewegungstherapie.
Relaxtraining
Manuela Martelli ist Bewegungserzieherin, eine Tätigkeit, die sie mit Neugeborenen, Kindergarten- und Schulkindern sowie Menschen mit psychischen Erkrankungen und verschiedensten physischen Leiden, darunter auch Krebs, ausübt. „Für mich ist die Arbeit mit dem Körper außerordentlich wichtig“, sagt sie. „Körper und Geist sind eine Einheit, je besser sie in Kontakt sind, desto besser funktionieren sie.“ Der Atem, das Atmen sind ein wichtiger Schlüssel, ein Weg, um Emotionen zu lösen. Sie bietet für Betroffene Kurse mit statischen und dynamischen Entspannungsübungen an, Übungen, die helfen, sich ganz gehen zu lassen und Übungen, die den verloren gegangenen Kontakt von Körper und Geist wieder herstellen helfen.
Aufgeschlossene Schulmedizin
Er ist ein überzeugter Schulmediziner und empfindet diesen Begriff bei weitem nicht als etwas Negatives. Aber er hat in seiner täglichen Arbeit erkannt, dass die Schulmedizin (noch) besser funktioniert, wenn die Patienten zusätzliche Hilfestellungen von verschiedenen Seiten bekommen. Dr. Herbert Heidegger, Primar der Gynäkologie am Krankenhaus Meran und Direktor des Brustkrebszentrums Meran, sieht in der integrativen Onkologie, dem Zusammenspiel der verschiedenen Player, Fachärzten, Radiotherapie, Onko-Psychologie, Komplementärmedizin, Diätologen, Therapeuten, Vorsorge den erfolgversprechendsten Weg, um den Krebs zu bekämpfen.
Die Zahlen geben ihm recht. „Brustkrebs ist ein Modellkarzinom für die Onkologie. Die Brustgesundheitszentren in Bozen, Brixen und Meran sind nach ISO und anderen technischen Kriterien zertifiziert. Sie arbeiten gemäß den neuesten internationalen Standards. Die Weiterentwicklung der Früherkennung, flächendeckende Screenings in ganz Südtirol, der Aufbau onkologischer Versorgungsstrukturen, eine effiziente Chirurgie, Chemo- und Strahlentherapie - das alles hat dazu geführt, dass wir in Meran nach 5 Jahren eine Überlebenszahl von 87% haben.“ Das ist auch im internationalen Vergleich ein gutes Ergebnis. Aber, so Heidegger, "Stahl und Strahl alleine reichen nicht, es braucht eine evidenzbasierte Medizin, einen ganzheitlichen Ansatz, um den Patienten zu heilen und ihm gleichzeitig Lebensqualität zu gewährleisten. Wenn Körper, Geist und Seele in Einklang sind, dann ist das Immunsystem gestärkt und dann beugen wir auch Rückfällen vor.“ Frauen seien dabei wesentlicher gesundheitsbewusster als Männer und suchten von sich aus nach Ergänzungen zu (schul)medizinischen Therapie. „Eine bewusste Ernährung, seelisches Gleichgewicht, sportliche Betätigung (so wichtig wie ein Krebsmedikament!), komplementäre Therapien helfen, die Krankheit besser zu überstehen!“
Die Zahlen geben ihm recht. „Brustkrebs ist ein Modellkarzinom für die Onkologie. Die Brustgesundheitszentren in Bozen, Brixen und Meran sind nach ISO und anderen technischen Kriterien zertifiziert. Sie arbeiten gemäß den neuesten internationalen Standards. Die Weiterentwicklung der Früherkennung, flächendeckende Screenings in ganz Südtirol, der Aufbau onkologischer Versorgungsstrukturen, eine effiziente Chirurgie, Chemo- und Strahlentherapie - das alles hat dazu geführt, dass wir in Meran nach 5 Jahren eine Überlebenszahl von 87% haben.“ Das ist auch im internationalen Vergleich ein gutes Ergebnis. Aber, so Heidegger, "Stahl und Strahl alleine reichen nicht, es braucht eine evidenzbasierte Medizin, einen ganzheitlichen Ansatz, um den Patienten zu heilen und ihm gleichzeitig Lebensqualität zu gewährleisten. Wenn Körper, Geist und Seele in Einklang sind, dann ist das Immunsystem gestärkt und dann beugen wir auch Rückfällen vor.“ Frauen seien dabei wesentlicher gesundheitsbewusster als Männer und suchten von sich aus nach Ergänzungen zu (schul)medizinischen Therapie. „Eine bewusste Ernährung, seelisches Gleichgewicht, sportliche Betätigung (so wichtig wie ein Krebsmedikament!), komplementäre Therapien helfen, die Krankheit besser zu überstehen!“
Organisatoren und Referenten der Tagung
Ernährungsberatung
Maria Elena Azzaro steht der Abteilung für Diätologie am Krankenhaus Meran vor. Seit 2013 ist sie mit Erhebungen für ein Protokoll befasst, das den Zusammenhang zwischen Ernährung und körperlicher Verfassung untersucht. Das Protokoll bestätigt zur Gänze die Bedeutung der zehn Regeln des internationalen Krebskodex. „Zu viel Alkohol, Übergewicht, zu wenig Bewegung, falsche Ernährung, Rauchen usw. fördern eindeutig die Entstehung von Krebs und zwar sowohl vor als auch nach der Menopause!“ Erhebungen im Day-Hospital haben die große Rolle der Ernährung auch bei einer Krebserkrankung und während der Hormonbehandlung bestätigt. „Über 30% der Rückfälle könnten durch eine angemessene Diät und eine Kontrolle des Gewichts verhindert werden!“
Die Gewichtsanamnese der Frauen habe gezeigt, dass die meisten Patientinnen mit den zehn Regeln gegen Krebs bereits bekannt waren, was allerdings nicht heißt, dass sie ihren Lebensstil an diese anpassen. Maria Elena Azzaro: „75% der Frauen über 50 Jahre bewegen sich regelmäßig. 36% der Frauen über 55 Jahre sind übergewichtig, haben einen erhöhten Cholesterinspiegel, Diabetes oder andere gewichtsbedingte Störungen, die das Entstehen von Krebs fördern können und bewegen sich zu wenig.“
Allerdings ist der Umkehrschluss nicht garantiert: Auch wer seinen Lebensstil zu hundert Prozent an diese Regeln anpasst, hat keine absolute Sicherheit nicht an Krebs zu erkranken. „Wir können zu 50% dazu beitragen, nicht zu erkranken. Der Rest ist Glück!“
Die Gewichtsanamnese der Frauen habe gezeigt, dass die meisten Patientinnen mit den zehn Regeln gegen Krebs bereits bekannt waren, was allerdings nicht heißt, dass sie ihren Lebensstil an diese anpassen. Maria Elena Azzaro: „75% der Frauen über 50 Jahre bewegen sich regelmäßig. 36% der Frauen über 55 Jahre sind übergewichtig, haben einen erhöhten Cholesterinspiegel, Diabetes oder andere gewichtsbedingte Störungen, die das Entstehen von Krebs fördern können und bewegen sich zu wenig.“
Allerdings ist der Umkehrschluss nicht garantiert: Auch wer seinen Lebensstil zu hundert Prozent an diese Regeln anpasst, hat keine absolute Sicherheit nicht an Krebs zu erkranken. „Wir können zu 50% dazu beitragen, nicht zu erkranken. Der Rest ist Glück!“
Die Landesrätin Martha Stocker
„Wir spezialisieren uns immer mehr,“ so Gesundheits-Landesrätin Martha Stocker in ihrer kurzen Begrüßungsansprache, „aber das reicht nicht aus. Wir brauchen hochqualifizierte Fachkompetenz gebündelt mit Gefühl und Instinkt und einem ganzheitlichen Ansatz.“ Der Landesrätin wurde von Sigrid Trojer, die für die Patienten der Strahlentherapie jede Woche einen Malkurs abhält, ein von den Patientinnen gemeinsam gemaltes Bild überreicht. Martha Stocker versprach, ihm in ihrem Büro einen Ehrenplatz einzuräumen.
Die Psycho-Onkologie
Eine Krebs-Diagnose bringt das ganze Lebensgefüge durcheinander, so der Psycho-Onkologe Norbert Längerer. „Lebensqualität kann man sich trotzdem erhalten, wenn man ganz bewusst und aktiv an der Gestaltung der Therapie teilnimmt, sich nicht ausliefert.“ Eine der wichtigen Aufgaben des Onko-Psychologen sei, die Patientin zu Eigenverantwortung zu bringen und ihr zu Hoffnung zu verhelfen. Erkennen, welche Ressourcen sie habe.
Das Warten sei das Schlimmste. Auf die Diagnose, auf die Therapieentscheidung des Tumorboards, auf die Operation, auf die Chemotherapie. Alle Krebspatienten werden standardmäßig dem Onko-Psychologen vorgestellt. Nicht alle sind bereit das anzunehmen, nach dem Motto, „Ich bin doch nicht verrückt“. Nicht alle brauchen eine solche Begleitung. „Vor allem bei einer intakten Familie sind die meisten Frauen getragen. Wo ein intaktes Netz ist, kann ich mich fallen lassen.“ Im Gespräch mit dem Patienten muss der Onko-Psychologe, den Patientinnen helfen, Strategien zu entwickeln. „Was kann ich heute für mich tun? Wie gehe ich damit um? Wie sag ich es den Kindern? Die Betroffene muss wissen, dass sie nur Wahres erzählen darf, vielleicht nicht alles. Angst und Schmerz müssen zugelassen werden. Auch vor Kindern darf ich weinen!" Auch die Sexualität ist ein wichtiges Thema. Die Frauen bangen, nicht mehr attraktiv zu sein, fürchten, ihren Mann dadurch zu verlieren. Dr. Längerer: „Für die Männer ist es wichtig, dass die Frau da ist und nicht welche Brust sie hat!“
Das Warten sei das Schlimmste. Auf die Diagnose, auf die Therapieentscheidung des Tumorboards, auf die Operation, auf die Chemotherapie. Alle Krebspatienten werden standardmäßig dem Onko-Psychologen vorgestellt. Nicht alle sind bereit das anzunehmen, nach dem Motto, „Ich bin doch nicht verrückt“. Nicht alle brauchen eine solche Begleitung. „Vor allem bei einer intakten Familie sind die meisten Frauen getragen. Wo ein intaktes Netz ist, kann ich mich fallen lassen.“ Im Gespräch mit dem Patienten muss der Onko-Psychologe, den Patientinnen helfen, Strategien zu entwickeln. „Was kann ich heute für mich tun? Wie gehe ich damit um? Wie sag ich es den Kindern? Die Betroffene muss wissen, dass sie nur Wahres erzählen darf, vielleicht nicht alles. Angst und Schmerz müssen zugelassen werden. Auch vor Kindern darf ich weinen!" Auch die Sexualität ist ein wichtiges Thema. Die Frauen bangen, nicht mehr attraktiv zu sein, fürchten, ihren Mann dadurch zu verlieren. Dr. Längerer: „Für die Männer ist es wichtig, dass die Frau da ist und nicht welche Brust sie hat!“
Die Komplementärmedizin
Seit 2010 gibt es am Krankenhaus Meran eine Abteilung für Komplementärmedizin. Bis 2014 war es ein Pilotprojekt. Jeder onkologische Patient ist für alle komplementärmedizinischen Therapien und Visiten Ticket befreit. 2015 hatte die Abteilung 17.000 Patientenkontakte. Etwa 50% der Patienten sind onkologische Patienten, die anderen sind Schmerz-Patienten. „Krebspatienten haben Vortritt bei der Reservierung“, erklärte Dr. Hildegard Zeisel, die die Tätigkeit der Abteilung vorstellte. Von tausend Erstvisiten pro Jahr kommen ca. 50% der Patienten aus Meran, 30% aus Bozen und 20% aus Brixen und Bruneck.
Ziel der Komplementärmedizin ist die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten, die Minderung der Nebenwirkungen von schulmedizinischen Therapien, eine symptomgerechte Therapiebegleitung, die Stärkung des Immunsystems und der körpereigenen Abwehrkräfte. Die komplementärmedizinischen Anwendungen sind sehr unterschiedlich: Akupunktur, Osteopathie, Ernährungsberatung, Fußreflexmassage, Shiatsu, orthomolekulare Medizin (Zugabe von Mineralien und Vitaminen um den Körper während bzw. nach der Chemotherapie zu stärken), Wärmetherapie oder Magnetwellentherapie bei Schmerzen u. a. m.
„Alle Behandlungen erfolgen nach internationalen Protokollen“, so Dr. Hildegard Zeisel. „Es ist ganz klar, dass die Komplementärmedizin keine Alternative zur Schulmedizin ist, aber es ist erwiesen, dass die herkömmlichen Therapien von den Patienten besser durchgehalten werden, wenn sie weniger unter Nebenwirkungen zu leiden haben.“
Ziel der Komplementärmedizin ist die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten, die Minderung der Nebenwirkungen von schulmedizinischen Therapien, eine symptomgerechte Therapiebegleitung, die Stärkung des Immunsystems und der körpereigenen Abwehrkräfte. Die komplementärmedizinischen Anwendungen sind sehr unterschiedlich: Akupunktur, Osteopathie, Ernährungsberatung, Fußreflexmassage, Shiatsu, orthomolekulare Medizin (Zugabe von Mineralien und Vitaminen um den Körper während bzw. nach der Chemotherapie zu stärken), Wärmetherapie oder Magnetwellentherapie bei Schmerzen u. a. m.
„Alle Behandlungen erfolgen nach internationalen Protokollen“, so Dr. Hildegard Zeisel. „Es ist ganz klar, dass die Komplementärmedizin keine Alternative zur Schulmedizin ist, aber es ist erwiesen, dass die herkömmlichen Therapien von den Patienten besser durchgehalten werden, wenn sie weniger unter Nebenwirkungen zu leiden haben.“
Bewegungstherapie
Zum Abschluss der Tagung ergriff eine ehemalige Patientin das Wort. Valentina Vecellio, Ex-Leistungssportlerin, die aus ihrer eigenen Erfahrung mit der Krankheit ein erfolgreiches Gesundheitsprogramm auf die Beine gestellt hat. „In den 70er Jahren glaubte man, wer Krebs hat, darf sich nicht bewegen. Schon Ende der 80er Jahre entstanden in Deutschland die ersten Krebssportgruppen. Meine Gruppe war die erste in Italien!“
Das war vor fünf Jahren. Mittlerweile ist die von der gynäkologischen Abteilung in Meran und von der Südtiroler Krebshilfe geförderte Bewegungstherapie ein Erfolg sondergleichen. Auch ein Buch hat Valentina Vecellio inzwischen herausgegeben. Bewegung vom ersten Tag der Therapie an, hilft nicht nur die Nebenwirkungen zu reduzieren, sondern stärkt auch die Eigenheilkräfte und wirkt sich positiv auf die Moral der Patienten aus. „Allerdings“, so Valentina Vecellio, „muss das Bewegungsprogramm mit dem Arzt abgesprochen werden.“ Bewegung ist Leben, das ist das Credo von Valentina Vecellio und davon sind auch die „Mädels“ wie sie sie liebevoll nennt, ihrer Bewegungstherapie-Gruppe überzeugt.
„Ziel ist das Wiederaufnehmen der alltäglichen Aktivitäten, eine Verbesserung der Atmung, eine Stärkung der psychischen Belastbarkeit, die Vermeidung von Rückfällen und die Linderung von Nebenwirkungen durch die Stärkung der Muskeln.“
Das war vor fünf Jahren. Mittlerweile ist die von der gynäkologischen Abteilung in Meran und von der Südtiroler Krebshilfe geförderte Bewegungstherapie ein Erfolg sondergleichen. Auch ein Buch hat Valentina Vecellio inzwischen herausgegeben. Bewegung vom ersten Tag der Therapie an, hilft nicht nur die Nebenwirkungen zu reduzieren, sondern stärkt auch die Eigenheilkräfte und wirkt sich positiv auf die Moral der Patienten aus. „Allerdings“, so Valentina Vecellio, „muss das Bewegungsprogramm mit dem Arzt abgesprochen werden.“ Bewegung ist Leben, das ist das Credo von Valentina Vecellio und davon sind auch die „Mädels“ wie sie sie liebevoll nennt, ihrer Bewegungstherapie-Gruppe überzeugt.
„Ziel ist das Wiederaufnehmen der alltäglichen Aktivitäten, eine Verbesserung der Atmung, eine Stärkung der psychischen Belastbarkeit, die Vermeidung von Rückfällen und die Linderung von Nebenwirkungen durch die Stärkung der Muskeln.“