Wir über uns

Die kalte Jahreszeit beschert uns Zeit um sich zu besinnen

Ida Schacher, Präsidentin
Liebe Leserinnen und Leser,
der Herbst ist ins Land gezogen während ich diese Zeilen schreibe. Auch wenn die Temperaturen um ein paar Grad höher sind als gewöhnlich, die Wälder und Wiesen haben sich gefärbt. Die Laubbäume sind in leuchtendes Orange, Gelb und Rot gekleidet, auch die Lärchen tragen Gelb. Ich liebe diese Jahreszeit oder vielleicht besser, den Wechsel. Mit dem Herbst kommt eine Zeit der Stille, eine wohltuende Stille finde ich, nach dem geschäftigen Sommer. Wir sind mehr im Haus, genießen unser gemütliches Heim, gehen anderen Beschäftigungen nach als im Sommer. Mit der Natur kommen auch wir zur Ruhe, besinnen uns auf das, was wichtig ist und uns am Herzen liegt. Es wird früher dunkel, Geist und Körper stellen sich darauf ein. Die kalte Jahreszeit beschert uns Zeit, um sich auf das Wesentliche zu besinnen. Auf das, was uns am Herzen liegt. Auf das, was uns erfreut und natürlich auch auf das, was uns bedrückt. Aber in der Stube oder im Wohnzimmer, mit einer Tasse Tee und vielleicht etwas Gebäck, beim warmen Schein einer Lampe oder auch einer Kerze und im Kreis der Menschen, die uns lieb sind, verliert manches an Schrecken.
Ich freue mich, weil nach der langen erzwungenen Pause der Pandemie alle unsere Bezirke wieder durchgestartet sind. Die Kurse haben begonnen. Schwimmen, Gymnastik, Pilates, Malen, Schreiben. Die Selbsthilfegruppen. Ebenso wie unsere gemeinschaftlichen Veranstaltungen. Vorträge, Pilgern, Ausflüge, Törggelen. Und das tut gut! Es ist so schön, sich wieder zu begegnen. Das hat uns allen glaube ich am meisten gefehlt.
Ich wünsche Euch allen, dass Ihr die stille Zeit genießen könnt, dass sie Euch Kraft bringt und innere Ruhe.
Und ich wünsche Euch allen natürlich ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten, von Hoffnung getragenen Neubeginn des Jahres
Eure
Ida Schacher

Kommentar

Liebe Leserinnen und Leser,

Nicole Dominique Steiner
Minimal-invasive laparoskopische Pankreaschirurgie, futuristisch anmutende Rekonstruktionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, Ärzte, die Medizin und Humanitas praktizieren, Zertifizierungen, ein am Wohl der Patienten orientierter, von einem Chirurgen geführter, moderner Sanitätsbetrieb, stimmungsaufhellende, entgiftende Kräutertinkturen, Selbsthilfegruppen, Schreibwerkstätten, Konzerte, Gemeinschaft, Ausflüge, Pilates... All das braucht es. Und noch vieles mehr. Um an Körper und Geist zu gesunden. Wieder zu sich selbst zu finden. Den Krebs zu besiegen. Die Südtiroler Krebspatienten können auf all das und mehr zurückgreifen.
Die letzte Ausgabe der Chance im Jahr 2022 ist wieder ein Kaleidoskop an unterschiedlichsten Argumenten, die alle direkt oder indirekt mit dem Thema Krebs und mit der Krebshilfe verbunden sind. Es gehört auch Glück dazu. Das Glück, die Chance, in einem Umfeld zu leben, wo beste Behandlung jedermann zugängig ist. Das Glück, die Chance, nicht nur medizinisch, sondern auch sozial und menschlich von einem Netz aufgefangen zu werden. Das Glück und die Chance, ein Recht auf Lebensqualität geltend machen zu können.Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Unglaublich, wie schnell es vergangen ist. Es hat nicht, wie zum Jahresende 2021 erhofft, Erleichterung gebracht. Covid ist nach wie vor ein Thema, auch wenn das Virus dank Impfungen, neuen Behandlungen und Mutationen vieles an Schrecken verloren hat. Es sind leider neue Schrecken dazugekommen. Ein Krieg im Herzen Europas, eine dadurch bedingte unerwartete Wirtschafts- und Energiekrise, immer deutlicher werdende Folgen des Klimawandels. Nicht leicht, sich in dieser Situation noch den Optimismus zu bewahren. Und doch. Schauen sie mit Zuversicht ins neue Jahr. Genießen sie die Schönheit des Winters und die Wärme und Herzlichkeit von Familie und Freundeskreis.
Ein frohes Fest und einen hoffnungsgetragenen Start ins neue Jahr
Nicole Dominique Steiner