Kontakte

Eisacktal-Wipptal-Gröden

Romstraße, 5 | 39042 Brixen
Tel. +39 0472 81 24 30 | Fax  +39 0472 81 24 39
Mo Di Mi Do Fr
Parteienverkehr 1400 - 1800 0800 - 1200 0800 - 1200 0800 - 1200 0800 - 1200
Ambulatorium Brixen
Romstraße, 5 | 39042 Brixen
Tel. +39 0472 81 24 30
Ambulatorium Sterzing
Krankenhaus 5. Stock, St.-Margarethen-Straße, 24 | 39049 Sterzing
Tel. +39 0472 77 43 46
Ambulatorium Klausen
Sprengel Klausen, Seebegg, 17 | 39043 Klausen
Tel. +39 0472 81 31 35

Der Kommentar

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Ich staune jedes Mal wieder auf´s Neue, wenn ich mich vor das leere Blatt setze und überlege, mit welchen Themen ich die neue Chance fülle. Im Mai sind es acht Jahre, dass ich die Zeitung der Südtiroler Krebshilfe übernommen habe und bis jetzt gehen mir die Ideen nicht aus. Das liegt einerseits an der Vielseitigkeit des Themas, den Fortschritten, die es in der Bekämpfung dieser Krankheit gibt, aber auch an der bunten Vielfalt der Krebshilfe. Immer wieder gibt es neue Entwicklungen, neue Aktionen, Personen über die zu berichten es lohnt.
In dieser Ausgabe gibt es wieder ein großes Thema: Hautkrebs. Ein Krebs, der immer mehr Menschen betrifft, auch viele junge Menschen. Ein Krebs, der zum Teil hausgemacht ist, weil viele sich trotz Warnungen immer noch ungeschützt der Sonne aussetzen. In Südtirol ein besonders aktuelles Thema, da es hier europaweit die meisten Fälle gibt, wie eine erst im Januar erschienene Studie von Dr. Klaus Eisendle, Primar der Dermatologie am Bozner Krankenhaus aufzeigt. Seine Abteilung stellen wir im Zusammenhang mit diesem Thema auch vor. Mit ihm habe ich ein ausführliches Interview geführt. Interessant ist im Zusammenhang mit dem Thema Hautkrebs auch die Geschichte von Mark Cullen. Vor 12 Jahren, am Anfang seiner Karriere als Profi-Hockeyspieler hatte er Hautkrebs, ein malignes Melanom. Und heute spielt er immer noch. Eine Geschichte, finde ich, die Mut macht! Die Geschichte von Oliver Sacks, weltbekannter Neurologe, hat kein Happyend, aber sie ist ein Zeichen, wie man mit dem Krebs, sollte er am Ende doch siegen, umgehen kann. Sein bewegender Abschiedsbrief ist um die ganze Welt gegangen, ein Zeichen von Mut und Würde.
Krebs ist nicht gleich Krebs. Mit dieser Erkenntnis werde ich immer wieder konfrontiert. Jeder Betroffene erlebt und erleidet seine Krankheit auf ganz unterschiedliche Weise. Der eine verträgt die Chemotherapie nicht und muss sie unter Umständen sogar abbrechen, andere gehen während der Chemotherapie sogar ihrer Arbeit nach. Es gibt Krebspatienten, die die Strahlentherapie als Qual empfinden, während sie anderen kaum Beschwerden verursacht. Für Ärzte und Thera­peuten ist jede Erkrankung, jeder Patient immer wieder eine neue Herausforderung, auf die es sich einzulassen heißt.
Eines ist sicher: Krebs lässt sich immer weniger ins Abseits stellen. Zwar gibt es noch immer Mitglieder der Südtiroler Krebshilfe, die darum bitten, ihre Post in anonymen, weißen Umschlägen ohne Logo zu erhalten, weil sie das Gerede im Dorf fürchten, aber die Öffentlichkeit stellt sich diesem Thema immer mehr. Gottseidank. Nur wenn ich den Krebs kenne, kann ich ihn bekämpfen und kann ich ihm vorbeugen. Ein wichtiger Teil der Arbeit der Südtiroler Krebshilfe zielt auf die Krebsvorbeugung. Informationskampagnen, Vorträge von Ärzten, Broschüren und auch die jährliche Pressekonferenz im Februar sind Teil dieses Programms. In diesem Jahr stellte die Krebshilfe den Vorsorgepass vor, in dem sich jeder Südtiroler über die vom öffentlichen Gesundheitsdienst angebotenen Screenings informieren und über seine persönlichen Vorsorgeuntersuchungen Buch führen kann.
In Zukunft wird uns das Rezept für die Rubrik „G´sund und gut“ immer von Dr. Michael Kob von der Abteilung für „Diätetik und klinische Ernährung“ am Krankenhaus Bozen zur Verfügung gestellt. Eigentlich hatte ich ihn, bzw. seine Abteilung nur für diese Ausgabe um ein Rezept bitten wollen. Der Ernährungsmediziner ist begeisterter Hobbykoch und Hobbyfotograf und lieferte zum Rezept nicht nur eine Beschreibung der Wirkstoffe, sondern auch gleich das entsprechende Foto. Da lag die Frage nahe, ob er sich nicht immer unserer Rubrik annehmen wolle, was er auch sofort zugesagt hat. Danke!
So und nun wünsche ich Ihnen, dass die heitere Frühjahrsstimmung auf Sie abfärbt und Ihnen dabei hilft, beschwingt und voll Optimismus ihren Alltag zu bewältigen.

Ihre Nicole Dominique Steiner