Ein junger Mann erhält eine Diagnose. Hodenkrebs in fortgeschrittenem Stadium, bereits metastasiert. Seine kleine Tochter Emma ist gerade 12 Wochen alt. Er nimmt den Kampf gegen die Krankheit auf, nach zwei Jahren, am 7. März 2024, verliert er ihn.
"In den letzten 30 Jahren haben die Tumorerkrankungen bei den unter 50-Jährigen um 80% zugenommen". So eine Schlagzeile in La Repubblica vom 6. September 2023. Und weiter: "Die Diagnosen sind von knapp über 1,8 Mio. im Jahr 1990 auf über 3,2 Mio. im Jahr 2019 gestiegen.
Die Chirurgie am Krankenhaus Brixen ist in der Behandlung von Mastdarmtumoren mit dem internationalen Datenregister IWWT in Maastricht vernetzt. Unter bestimmten Voraussetzungen kann bei einem Rektum-Karzinom nach dem Prinzip Watch & Wait auf einen chirurgischen Eingriff verzichtet werden.
„Das Gestern ist Geschichte. Das Morgen ist ein Rätsel. Das Heute ist ein Geschenk.“ Dieses Motto empfängt die Besucher der Palliativ-Abteilung im Krankenhaus Bruneck. Vor einem Jahr eröffnet, wurde sie im Mai 2023 offiziell eingeweiht.
Eine so schwere Erkrankung wie Krebs hebt unsere gesamte Existenz aus den Angeln, die Zukunft wird ein großes Fragezeichen. Die Südtiroler Krebshilfe fängt auf, sie stützt, sie lindert, sie zeigt, dass es Hoffnung gibt und sie gibt konkrete Hilfen.
Wir sind mehr im Haus, genießen unser gemütliches Heim, gehen anderen Beschäftigungen nach als im Sommer. Mit der Natur kommen auch wir zur Ruhe, besinnen uns auf das, was wichtig ist und uns am Herzen liegt.
Exzellente medizinische Betreuung in Südtirol. Von der mit dem Gütezeichen „Bollino Azzurro“ ausgezeichneten Abteilung für Urologie in Brixen, der Neu-Zertifizierung des Brustkrebszentrums Brixen-Meran bis zum Vorsorgetag für Mundhöhlenkrebs in Bozen und einem Kochbuch für Menschen, die an Dysphagie, also an Schluckstörungen leiden. Besonders stolz sind wir auf den Erfolg des Pilotprojektes APEO im Bezirk Bozen.
Das erste Halbjahr 2022 steht im Zeichen des Abschieds und des Neubeginns. Die Bezirke haben ihre Vorstände gewählt. Ida Schacher gebührt unser aller Dank. Sie hat die Krebshilfe in den vergangenen acht Jahren mit viel Herz, Kompetenz und Würde geleitet und vertreten. Dr. Guido Mazzoleni, Primar der Abteilung für anatomische Pathologie und Histologie geht am 1. Juli in Pension.
Zwei Dinge beherrschen im Augenblick mein Denken. Zum einen die Trauer um Martha Erlacher Feichter, langjährige Vorsitzende des Bezirks Unterpustertal – Ahrntal – Gadertal, die uns am 20. Oktober verlassen hat. Das andere ist Dankbarkeit. Dankbarkeit darüber, dass wir uns wieder begegnen können, Veranstaltungen abhalten, einfach zusammen sein können.
Schwierige Monate liegen hinter uns. Für jeden von uns. Trotzdem haben wir auch in der Zeit der Pandemie immer versucht, an der Seite der Patienten zu bleiben. Auch für unser Sanitätssystem war die Situation nicht einfach. Die Ärzte und das Pflegepersonal haben ihre Patienten aber nicht im Stich gelassen und haben sich sehr darum bemüht, dass Vor- und Nachsorge-Untersuchungen, Kontrollen und Operationen trotz der Corona bedingten Einschränkungen durchgeführt werden konnten.
Aber auch wenn alles brach zu liegen scheint, das Leben geht weiter. Für die Südtiroler Krebshilfe heißt das vor allem auch, ihren Aufgaben gerecht zu werden. Unsere Mitglieder sind nicht alleine.
Brustkrebs ist nach wie vor mit 29% das häufigste Krebsleiden, an dem Frauen erkranken. In der EU ist Brustkrebs neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache bei Frauen zwischen 35 und 55 Jahren. Jede 8. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, die Überlebensrate liegt bei 88 %. Tendenz steigend.
Das Corona-Virus hat nicht nur jeden von uns auf eine harte Probe gestellt, sondern auch die gesamte Südtiroler Krebshilfe. Aber wir müssen jetzt wieder hochfahren. Vorsichtig, mit Respekt und Achtung um die Sicherheit der Anderen und um unsere eigene. Wir können uns wieder trauen. Wir möchten zur Normalität zurückkehren und die Angst überwinden.
Die Krebsgespräche zum Thema Krebs und Tod. Tod und Sterben, ein Tabu in unserer auf Jung- und Aktivsein getrimmten Gesellschaft. Und doch: wer lebt, stirbt auch. Beides gehört eng zusammen, beides ist zu wichtig, um es anderen zu überlassen. Auch Trauer gehört in dieses Spannungsfeld. Ein anderer Aspekt, der von unserer Gesellschaft gern totgeschwiegen wird (wie treffend manche Worte doch sein können!). Wer nicht trauert, kann nicht Abschied nehmen.
Es geht um ein Tool, mit dem alle gesundheitsrelevanten, digitalen Daten sofort zur Hand sind. Die Patienten haben das erste und letzte Wort. Sie entscheiden, ob, wann und welche Daten in die elektronische Gesundheitsakte aufgenommen werden. Der Mehrwert ist enorm: Für die (chronischen) Patienten, für den Arzt, der einen Notfall behandeln muss, aber auch für den Gesundheitsdienst und für die Forschung.
Am 2. Februar haben die 2. Brunecker Krebsgespräche stattgefunden. Ein Nachmittag mit einem dichtgedrängten Programm. Die Organisatoren sind der Direktor der onkologischen Tagesklinik in Bruneck, Dr. Christoph Leitner und der Rechtsanwalt Andreas Leiter. Auch in den Saal im Pastoralzentrum in Bozen sind viele Medienveertreter gekommen, um an der alljährliche Pressekonferenz der SKH zum Weltkrebstag am 4. Februar teilzunehmen.
Seit Oktober ist Dr. Martin Steinkasserer neuer Primar der Abteilung für Gynäkologie in Bozen. Er ist mit dem Ziel angetreten, seine Abteilung auf den neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu bringen und gleichzeitig zu humanisieren.
Dr. Mohsen Farsad ist seit Juli Primar der Abteilung für Nuklearmedizin am Krankenhaus Bozen. Zuvor hat er die Abteilung allerdings schon seit fünf Jahren als geschäftsführender Primar geleitet und seither wesentliche Neuerungen vorgenommen.
Vielleicht mehr als nur ein Zufall… Das erste Vorstellungsgespräch
von Dr. Carlo Carnaghi als Kandidat für das Primariat in der Onkologie Bozen fiel mit einem Konzert der „Donatori di Musica” zusammen, ebenso wie sein erster Arbeitstag am 14. Mai. Der alte und der neue Primar, Dr. Claudio Graiff und Dr. Carlo Carnaghi folgten nebeneinander dem Konzert von Gianni Bietti am Flügel und dem Sopran Gemma Bertagnolli.
„Sie haben Krebs!“ Mehr als 2000 Menschen in Südtirol bekommen jedes Jahr diese Diagnose gestellt. Drei Worte, die das Leben der Betroffenen von heute auf morgen auf den Kopf stellen. Krebs – wie man ihn verhindert, wie man ihn kuriert und wie man damit lebt – stand im Mittelpunkt der Ersten Brunecker Krebsgespräche am 3. Februar.
Sie ist das Referenzzentrum für Südtirol, die Abteilung für Pneumologie und pneumologische Funktionsproben am Krankenhaus Bozen. Modern ausgerüstete Ambulatorien, 25 Betten, davon 7 für Sub-Intensivpflege, 1 Day-Hospital-Bett.
Es ist wirklich unglaublich, welche Fortschritte die Medizin in den letzten Jahren gemacht hat und immer noch macht. Und wir haben das Glück in einem Teil Europas zu leben, wo die ärztliche Versorgung optimal und auf dem modernsten Stand ist!
Der Vorsorge-Würfel erinnert spielerisch an die Selbstuntersuchtung der Brust. V. li.: Dr. Längerer, Ida Schacher, Dr. Heidegger und Dr. MazzoleniDer Weltkrebstag ist jedes Jahr Anlass für die Südtiroler Krebshilfe im Rahmen einer Pressekonferenz über Prävention, Früherkennung und psychoonkologische Betreuung bei Krebserkrankungen zu informieren und um statistische Daten aus Südtirol zu präsentieren. Mit einem Vorsorge-Würfel, den die Südtiroler Krebshilfe erstellt hat, sollen Frauen angeleitet werden, die Selbstuntersuchung der Brust regelmäßig durchzuführen.
Das Prostatakarzinom ist auch in Südtirol die häufigste Krebserkrankung beim Mann ab dem 50. Lebensjahr. Anlässlich des Europäischen Prostata-Tages lud die Südtiroler Krebshilfe vier Experten ein, um über die Häufigkeit, Früherkennung und psychoonkologische Betreuung in Südtirol zu informieren.
Einen Heißluftballon hat die Südtiroler Krebshilfe in diesem Jahr als Symbol für ihre Landesversammlung gewählt, ein aussagekräftiges Bild für das Auf und Ab während einer Krebserkrankung. Und ein Bild für die Aufgabe der SKH: die Mitglieder im schützenden Korb sicher zu tragen und wieder am Boden abzusetzen.
Vor zehn Jahren wurde er das erste Mal begangen, der Weltkrebstag am 4. Februar. An diesem Tag wird weltweit über das Thema Krebs und über Vorsorge informiert. Die Südtiroler Krebshilfe organisiert jedes Jahr eine Pressekonferenz zu einem spezifischen Thema. Im vergangenen Februar stellte sie die Vorsorge-Pyramide vor.
Bestes Gesundheitssystem Europas schaffen
Er ist zielstrebig und seine Ziele sind hochgesteckt. Der Südtiroler Santitätsbetrieb stehe gut da, sagt sein neuer Generaldirektor Thomas Schael. Trotzdem gebe es noch genügend Verbesserungspotential, so müssten z. B. die vorhandenen Möglichkeiten effizienter genutzt werden und ein einheitliches Kommunikationssystem geschaffen werden. Ein optimistischer Ausblick.
Das Tiroler Krebsforschungsinstitut werden wir Ihnen in dieser Ausgabe der Chance auch endlich einmal vorstellen. Was dort erforscht wird, von wem es getragen wird und wer Petra Obexer ist. Unsere Redakteurin hat sich anlässlich ihres Besuchs in Innsbruck auch mit der Tiroler Krebshilfe verabredet, die das TKFI nach Kräften unterstützt.
Auch diese Ausgabe der Chance ist vom Frühjahr beherrscht. Wir beschäftigen uns mit dem Thema Hautkrebs. Ein Krebs, der immer mehr Menschen betrifft, dem man aber mit Eigenverantwortung vorbeugen kann. Das erste Gebot heißt: Sonne mit Maß.
Bruneck ist kein großes Krankenhaus, aber unter den kleinen in Südtirol ist es das größte und das einzige das neben Brixen, Bozen und Meran Brustkrebsoperationen durchführen darf.
Kein Aprilscherz, auch wenn die Nullnummer der Chance das Datum 1. April trägt. Die Idee für eine eigene Zeitung geisterte schon lange in den Köpfen herum, konkret angegangen wurde sie vor etwas mehr als zehn Jahren.
Have a nice day - besser hätte das Quartett KLES das Eingangslied für die Eröffnung der Landesversammlung der Südtiroler Krebshilfe am 13. April in Terlan nicht aussuchen können.
In Sterzing, Schlanders und Innichen dürfen keine Tumoroperationen mehr vorgenommen werden. Das ist die eingreifendste Neuerung im Zuge der Neuordnung der Tumorchirurgie in Südtirol. In Bozen wird auch weiterhin alles angeboten, Meran darf keine Kopf-Hals-Tumoren und keine Pankreastumoren mehr operieren, Brixen liegt an der Schwelle zwischen klein und groß, dort dürfen beispielsweise keine Tumore der weiblichen Genitalien mehr operiert werden.
Er ist seitüber zwanzig Jahren ehren- und hauptamtlich in der Hospizarbeit tätig, der Diplomtheologe und systemische Supervisor
Dirk Blümke, Leiter der Fachstelle Malteser Hospizarbeit in Köln.
Im Oktober war er Referent bei einer Tagung in Brixen zum Thema
„Ist Sterben eine Krankheit?“ Ein Gespräch über Hospiz,
Palliativmedizin und den Tod als Teil des Lebens.